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#173592
Hallo Zusammen,

wie immer typisch deutsch!

Erst wird eine Sache als umweltfreundlich gehandelt und irgendwann später wird´s wieder niedergemacht durch so irrsinnige Sachen, wie das jetzt zum Beipiel.

Und zur Zeit erliegt ja alles dem Feinstaubwahn!

Ich kann mich noch grau erinnern, das Dieselpkw mal eine Stuerbefreiung bekammen ... wg. dem niedrigeren Verbrauch ... so dreht sich das Blatt!!!

Bin ja mal gespannt, was denen in Berlin noch so alles einfallen wird!

Gruß

Roland
#173598
Das Thema mußte doch irgendwann kommen oder?

Mich selber würde es zwar auch dreffen, bei einem Deko-Kamin mit 1-2rm pro Jahr sehe ich mich aber nicht als Umweltsünder. Bei meinem Vater wohnen aber drei Nachbarn die jedes Jahr 30-40rm durchjagen. Da bleibt die Wäsche dann nicht lange weiß auf der Leine. :evil:
Und ich glaube, genau solche Leute sollten eigentlich getroffen werden. Aber wenn man die große Kelle schwingt, sind nun mal auch die Kleinen dran. Als nächstes wird es dann wohl die Heizpilze und die Alkohol-Dekokamine treffen.

Da hilft dann (wie beim Mog) nur dem Umstieg auf ein Haus mit H-Kennzeichen vor '50. :roll: :lol:
Gruß Ingo
#173631
Ja, da brat` mir doch einer einen Storch!

Ich habe diese Woche meinen Manta verkauft. :cry:
Weil diese Sesselpuper im Moment nichts Anderes zu tun haben, als sich mit ihrem neo-grünen Gewissen rumzuplagen!!! Wenn das so weitergeht...

Jetzt habe ich in dem Haus, das ich mit meiner Familie bewohne eine (leider vor meinem Einzug eingebaute, 1995) Gaszentralheizung. Um mir ein wenig Geld zu sparen, habe ich mir einen sog. "Schwedenofen" in die Wohnung gestellt. Wie viele Andere auch.
Damit heize ich ein wenig und nutze sie zur Brauchwassererwärmung.
Im letzten Jahr habe ich damit 1600¤ im Gegensatz zum Vorjahr gespart. :D
Abgesehen von den Kosten fürs Holz und fürs Machen...:wink:

Dieses Geld habe ich mir mit viel Arbeit im Wald (zugegebenermaßen auch mit Spaß) erwirtschaftet. Da wollen Sie jetzt auch noch ran :evil:
#173836
Hallo Roland,

zunächst mal

ich habe auch seit kurzem einen Kaminofen, der Gemütlichkeit, dem puren Luxus, dem Spass beim Holz hacken etc wegen :wink:

1. die Holzverbrennung produziert nicht nur CO²

2. Der Baum benötigt viel Jahre um dieses CO² zu binden, beim Verbrennen wird es aber bezogen auf die Baumlebensdauer schlagartig wieder freigesetzt.

Nachdenklichen
#173854
Hallo Roland und Jürgen,

nach meinem Kenntnisstand ist die Holzverbrennung CO2-neutral, d.h., dass die erzeugte CO2-Menge bei der Verbrennung so hoch ist, wie der Baum vorher in seiner Wachstumsphase gebunden hat. Hier spielt es auch keine Rolle, ob das Holz im Wald verrottet oder in einem kurzen Zeitraum verbrannt wird.
Die Filter sollen nur den erzeugten Feinstaub filtern, der bei der Verbrennung entsteht. Hier ist aber auch sehr entscheidend, wie der Verbrennungsvorgang
abläuft. Wir haben hier zu Hause einen Specksteinofen, den wir immer mit voll geöffneter Luftklappe laden! Dem Verbrennungsprozeess steht ausreichend Sauerstoff zur Verfügung. Bei Dauerbrandöfen wird aber öfters die Luftzufuhr automatisch geregelt. Hier kann ich mir bei unsachgemäßer Einstellung Russetwicklung und Giftstoffbildung vorstellen.
Ich denke es ist wie überall, mit der richtigen Handhabung können hier auch Schadstoffe "gespart" werden.

Grüsse
Michael
#173962
Hallo Holzofenfreunde!

Ja, ich weiß das die Verbrennung bekanntlich CO² neutral von statten geht.

Jedoch wenn wir unser Brennholz wirklich CO²-Neutral machen wollten, dann müssten wir wieder mit großer Handsäge, Hackebeil und Gaul ins Holz gehen ...

Was Freund Feinstaub angeht: Es müssten Reifen, Zigaretten, Kopierer und und und verboten werden. Da diese erheblich mehr Feinstaub freisetzen als ein Dieselmotor oder jetzt ein Holzofen...

Abgesehen davon sind 2/3 des Feinstaubes natürlicher Ursache, soll heißen feinster Wüstensand und Salzpartikel vom Meer!

Gruß

Roland
#174109
Ja, ich weiß das die Verbrennung bekanntlich CO² neutral von statten geht
aber nur theorethisch. Da die Feuerung nicht mit Lamda1 brennt und meist auch noch gedrosselt wird, entstehen neben CO ( Kohlenmonoxid) noch sonstige unbekannten längerkettige organische Verbindungen ( meist teerölartig). In meiner Nachbarschaft sind einige Sparfüchse und Pseudo-Ökos, die mit Holz heizen. Bei Inversions-Wetterlage schnürt sich einem die Kehle zusammen, wenn man vor die Türe tritt. :twisted:
Für meine Heizung bezahle ich schon seit Jahren den Aufpreis für Rauchgasreinigung und -entschwefelung, künftig neben dem Kohlepfennig auch noch eine CO²-Emissionsabgabe.
Mit welcher Berechtigung fordern die Holzverkohler denn eine Befreiung von all den Abgaben, :roll: gleiches Recht und gleiche Pflicht für alle.
Da wird mit dem Mog in den Wald gefahren, mit dem Fichtenmoped der Baum umgelegt, und geschnitten, der Mog treibt den Holzspalter und anschließend geht die ganze Choose nach hause, aber mit mindestens drei bis viermal in den Wald fahren, latürnich mit dem Mog, weil der ja am sparsamsten den Sprit verbrennt.
Nur zur Klarstellung, ich gönne jedem sein Hobby, aber bitte das nicht dazu missbrauchen, wäre alles CO²-neutral und umweltfreundlich.
Das Thema heißt "Energiesparen" und nicht Ernergieersetzen. Ich habe meine gesamte Hütte bereits vor über zwanzig Jahren mit Dreifachverglasung und Vollwärmeschutz vom Keller bis zum Dach ausgestattet. Ich kann gar keine 1600 Euronen Heizenergiekosten einsparen, weil ich soviel gar nicht verbrauche.
Wer schön sein will muss leiden und wer Spaß haben will muss zahlen. Ich kann das Gejammer nicht mehr hören.
#174115
Helmut-Schmitz hat geschrieben:
Ja, ich weiß das die Verbrennung bekanntlich CO² neutral von statten geht
...
Da wird mit dem Mog in den Wald gefahren, mit dem Fichtenmoped der Baum umgelegt, und geschnitten, der Mog treibt den Holzspalter und anschließend geht die ganze Choose nach hause, aber mit mindestens drei bis viermal in den Wald fahren, latürnich mit dem Mog, weil der ja am sparsamsten den Sprit verbrennt.
Nur zur Klarstellung, ich gönne jedem sein Hobby, aber bitte das nicht dazu missbrauchen, wäre alles CO²-neutral und umweltfreundlich.
Das Thema heißt "Energiesparen" und nicht Ernergieersetzen. Ich habe meine gesamte Hütte bereits vor über zwanzig Jahren mit Dreifachverglasung und Vollwärmeschutz vom Keller bis zum Dach ausgestattet. Ich kann gar keine 1600 Euronen Heizenergiekosten einsparen, weil ich soviel gar nicht verbrauche.
Wer schön sein will muss leiden und wer Spaß haben will muss zahlen. Ich kann das Gejammer nicht mehr hören.
Man kann dies "Gejammere" abwiegeln und als Stammtisch-Polemik bezeichnen, ganz so einfach ist es jedoch nicht. Was mich immens bei dieser Sache stört, das jetzt "Alle" auf diesen Zug aufspringen wollen. Tagtäglich wird man mit diesem neu-grünen Gewissen und den daraus resultierenden Ausgeburten unserer Politiker belästigt!
Leider steckt, wie bei den meisten politischen Entscheidungen, eine große, große, einflußreiche Lobby dahinter.

Und zur Geldsparerei: Ich habe im vorletzten Jahr mein Haus saniert, mir brauchst Du nicht erzählen, was machbar ist. Und weisst Du denn, wie groß mein Haus ist und wieviel Personen darin leben, das ich so einen Energieverbrauch habe? :wink:


In diesem Sinne, nichts für ungut... 8)
#174136
Hallo Helmut,

eine gute Wärmedämmung am Haus ist sicher eine empfehlenswerte Maßnahme zum Umweltschutz. Deine Argumente gegen Motorsäge und
Mog leuchten mir nicht ein. Mein Wald liegt in einer Enfernung von 2 Km.
Die für Aufarbeitung und Transport eingesetzte Energie ist überschaubar.
Im Gegensatz zu anderen Energieträgern, die um den halben Erdball transportiert werden, mit Schiffen, die mit Schweröl betrieben, kilometerlange Rauchfahnen hinter sich herziehen oder Gasleitungen über
tausende von Kilometern, die auch nicht energieneutral betrieben werden,
kann der Energieträger Holz sicher mithalten.

Zum Thema Feinstaub aus Holzheizungen:
Hier haben sich unsere Gesetzgeber wieder einmal ein populistisches Thema angeeignet und eine bestimmte Industrielobby bedient.
Holz besteht aus Zellulose als Traggerüst, Lignin als Bindemittel zwischen den Zellen, Kambium als Leitungssystem für Wasser und Nährstoffe sowie
der Rinde. Zellulose und Kambium verbrennen rückstandslos, das Kambium besteht zu 97 % aus Wasser und verdampft. Die Rinde beinhaltet
zwangsläufig den ganzen bisher produzierten Umweltdreck, der jedoch bei der Verbrennung zum größtenteil unschädlich gemacht wird.

Feinstaubfilter für Holzheizungen, die bisher nur in den Köpfen der Politiker
existieren und von der Wirtschaft sicher aufgrund der politischen Vorgaben
vorrangig entwickelt werden, können auch kontraproduktiv sein. Der beste
Schutz vor Feinstaub ist eine optimale Verbrennung. Filter können die Strömungsverhältnisse vor, in, und nach der Brennstelle verändern und damit behindern. DIN Normen und massenhafte Diagramme zur Optimierung von Feuerstelle und Abgasführung müßten eigentlich konsequenterweise seitens des Gesetzgebers außer Kraft gesetzt werden.
Dies kann vermutlich diesen geistigen Dilletanten nicht zugemutet werden.

mfg. Luggi
#174327
das ist doch typisch deutscher blinder Aktionismus. Weil die Weltklimaorganisation, die ihre Tagung übrigens auf Bali abhält und dafür bis alle Teilnehmer da sind 88500t COs produziert, einen Hirnpups in die Welt setzt von wegen Klimaschutz rennen unsere Politiker gleich los und schießen wie so oft weit über das Ziel hinaus. In den Veröffentlichungen des BMU stehen Vorgaben, Ausnahmen, Zeitlinien,.... da wird einem schwindlig. Ein Ofen der als Kochstelle dient darf ohne Filter weiterbetrieben werden, der Kaminofen muß einen Filter haben. Ein alter Ofen darf bleiben, der neue braucht einen Filter. Wir haben unseren Ofen 1999 aufgestellt, daher haben wir eine Übergangsfrist bis 2024. Nur fließt bis dahin noch viel Wasser den Rhein runter. Also, erstmal abwarten.
Der nächste Furz ist ja auch schon im anrollen: die Abschaffung der Elektroheizungen. Natürlich nur wegen CO2 und so........

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