Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Der Mogler steht im Vordergrund: Unimogtreffen, Ausfahrten, Berichte, TV-Tipps, Unimog-Witze.
#436872
Lieber Reiner,
Deine Logik ist umwerfend, und ich fürchte Du hast recht :oops: , auch wenn es mir nicht einfach fällt es zuzugeben :roll: Ich hatte gefühlt die Frage nur mir innerlich gestellt, da ich damals keinen weiteren "vom Fach" zum befragen hatte. Ich dachte ich hätte es auch so geschrieben, habe ich aber nicht gemacht. Also, bin mal gespannt auf weitere Meinungen!

Viele Grüße
Euer Martin
#436937
Liebe UVG-Freunde,
heute gibt´s die Unimogvirusgschicht zur schon fleißig vordiskutierten Gretchenfrage: „Schein oder nicht Schein?“ also der Frage, ob ich die Zusatzscheinwerfer montieren soll oder nicht.
Seit Anfang meiner Restauration hatte ein Spezl aus dem Dorf regelmäßig in der Werkstatt vorbeigeschaut, wie der Stand der Dinge ist. Er hatte schon in der 70er Jahren ein 406er Cabrio und fährt jetzt einen 1200er. Eines Tages meinte er, er hätte im Stadl noch ein paar Teile rumliegen, ich könne gern mal vorbeischauen. Das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen. Wenig später hab ich ihn besucht. Die 405er Michelins wollte er behalten, aber die Arbeitsscheinwerfer und den Zapfwellenschutz könnte ich haben. Auf meine Frage, was er dafür haben wolle, meinte er lapidar: „Dee koanst so habn!“.
Also bin ich glücklich mit den Zusatzscheinwerfern und dem Schutz abmarschiert :D .
Ich war mir aber nicht so ganz sicher, ob ich diese auch montieren wollte. Aber wie Stefan schon schrieb, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
Das Weise 1:32 406er Unimogmodell, das bei mir zuhause auf der Kommode stand, hatte welche. Und irgendwie motivierte mich diese Modell in schwierigen Momenten immer wieder und meiner sollte so wie dieses Modell werden. Auch komplett mit dem Frontkraftheber und dem Gerätedreieck. Aber trotzdem waren die Zusatzscheinwerfer für mich erstmal irgendwie seltsam. Für mich sind die Hauptscheinwerfer die Augen des Unimogs. Und wenn es auf einmal zwei Augenpaare sind :shock: :shock: , dann weiß man ja gar nicht wo man hinschauen soll. Die Frage bewegte mich schon seit einigen Monaten, hab mir verschiedenste Unimogs im Internet angesehen, war aber noch unentschlossen. Jetzt, als die Karosse lackiert werden sollte, musste ich mich entscheiden. Der Unimog hatte keine Zusatzscheinwerfer gehabt, insofern fehlten sowohl die Bohrungen für die Durchführung der Kabel im Scheibenquerträger als auch die notwendigen Leitungen. Das Bohren der Karosse und das anfertigen der Kabel wäre kein Thema gewesen, es war eher ein „moralisches“. Ich wollte ungern die Originalkarosse anbohren, nur um was zu montieren, was mir unter Umständen nicht gefällt. Also wollte ich es einfach mal nachstellen, wie es mit und ohne Zusatzscheinwerfer aussieht. Zuerst mußte aber noch die Frontscheibe in den restaurierten Frontscheibenrahmen eingesetzt werden. Ich hatte noch nie irgendwo eine Scheibe eingesetzt. Ich wußte nur von einem Kollegen, dass dabei in Strick hilfreich sein soll und auch Spülmittel. Pril war schnell organisiert, ebenso der Strick. Zwei Kollegen aus der Werkstatt waren auch gern bereit, mir zu helfen und zu zeigen wie es geht. Aus meiner Fahrradwerkzeugtasche hatte ich noch drei Reifenheber aus Kunststoff dabei. Und ehe ich mich versah, war die Frontscheibe drin. Also konnte ich die Halter der Zusatzscheinwerfer, die ich als Nachbau für wenig Geld (161 € pro Stück ! :shock: für die Originalhalter war ich definitiv nicht bereit auszugeben) schon nachgekauft, aber wegen schlechter Oberflächenqualität nachgeschliffen und frisch pulverbeschichtet hatte, angeschraubt. Jetzt konnte ich die Frontscheibe in die Karosse einhängen. Zum Schutz der ebenfalls frisch gepulverten Scheibendreiecke hatte ich flauschig weiche Frotteetücher untergelegt. Das Verdeckgestell hatte ich nicht zur Hand, aber den Überwollbügel. Der war schnell eingesetzt und mit einer Schraube gesichert. Dann noch eben die Verdeckplane drübergeworfen und fertig war die Laube, nur mußte das Verdeck wegen des fehlenden Gestänges mit einer Dachlatte abgestützt werden. Jetzt konnte ich von vorn so gut wie möglich den zukünftigen Anblick meines 406ers mit und ohne Zusatzscheinwerfer simulieren. Natürlich wurde dies mit Kamera zur Nachbetrachtung festgehalten. Mit gefiel es mir doch besser. Nur wollte ich die Karosse nicht anbohren. Also entschloss ich mich für einen reversiblen Anbau, d.h. ohne Loch und Verkabelung. Ja liebe Unimogfreunde, ich oute mich und gestehe, dass ich gefakt habe :shock: . Mea culpa, aber ich habe keine Reue, ich würde es wieder so machen :D .
Nach der lange aufgeschobenen Entscheidung konnte jetzt die Karosse fertig gemacht und lackiert werden. Die Pritsche und die Bordwände waren schon lackiert. Da mußte nur noch die Holzplatte eingesetzt werden. Aber das ist eine eigene Gschicht wert. Also bis dahin!

Viele Grüße
Euer Martin

P.S.: Mein Verwandter war nicht nur als „Bullendoktor“ (Spezialist für die luftgekühlten Deutz) sondern auch als Liebhaber für alte Lkws bekannt. So kam es, dass hin und wieder mal ein interessantes Gefährt auf dem Hof stand. Am Tag der Gretchenfragenantwort stand auf einmal der Saurer da. Für mich war klar, jetzt gibt es erstmal eine Schrauberpause, hab meinen Foto geschnappt und nichts wie hin. Im Anhang findet Ihr ein paar Bilder. Ich hoffe es ist ok für Euch, wenn ich mal zwischendrin wieder offtopic gehe.
Dateianhänge:
34A Frontscheibeneinbau.jpg
34A Frontscheibeneinbau.jpg (54.92 KiB) 1234 mal betrachtet
34B Scheinwerferfrage.jpg
34B Scheinwerferfrage.jpg (53.91 KiB) 1234 mal betrachtet
34C Scheinwerferfrage.jpg
34C Scheinwerferfrage.jpg (86.06 KiB) 1234 mal betrachtet
Zuletzt geändert von martin71 am 23.01.2014, 19:57, insgesamt 2-mal geändert.
#436997
Servus Martin,
da hast du mir doch ein breites Grinsen mit deinen gefakten Scheinwerfern entlockt:-)

Das mit dem Gesicht bei Fahrzeugen, ob PKW oder LKW, geht mir seit meiner Kindheit so,
Jedes Fahrzeug hat für mich ein Gesicht und eine Seele, und gerade die Anblicke von den Oldies, wie den MercedesKurzhaubern,
den alten L 319 er oder eben dem Mog hat mich zum ganz großen Teil zum Fan dieser Fahrzeuge gemacht und eben,
den Virus ausbrechen lassen.

Zum Saurer - Urgetüme schweizerischer Fertigung - auf jedem Treffen ein Hingucker und einfach Faszinierend, der Muldenkipper
ist ein besonders schönes Exemplar.

Übrigens steht mir der Austausch der hinteren rechten Scheibe beim Mog bevor, da ist es mir doch tatsächlich gelungen, durch mangelnde Sicherung der Bolzen, die Pritsche nach dem Entladen einen Glasschaden machen zu lassen - das zum Thema Scheibeneinbau.

Viele Grüße vom Rheine - Stefan
#437159
Servus Stefan,
das gefällt mir, wenn ich andere zum Grinsen :D bringen kann. Das mit Deiner Scheibe tut mir leid. Ich ärgere mich bei solchen Dingen ziemlich über mich selbst, weil es unnötige Dinge sind. Aber was solls. So lernt man einfach dazu.
Für mich sind die älteren Unimogs, gerade der 403/6er und insbesondere der Frosch typische "Gesichter". Da schlägt auch voll das "Kindchenschema" zu. Große Kulleraugen, rundes Gesicht und hohe Stirn und schon sprüht das Gehirn Glückshormone :D :D :D !
Das merkt man auch, wenn man mit den Unimogs unterwegs ist. Er ist immer ein Sympathieträger und wirkt auf Groß wie Klein und vor allem auch beim weiblichen Geschlecht!

Viele Grüße
Euer Martin
#437204
Servus Robert,

anscheinend habe ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt. Hab wohl zu sehr in meiner Welt "gelebt" und geschrieben.
Mit gefiel es mir doch besser. Nur wollte ich die Karosse nicht anbohren. Also entschloss ich mich für einen reversiblen Anbau, d.h. ohne Loch und Verkabelung. Ja liebe Unimogfreunde, ich oute mich und gestehe, dass ich gefakt habe
Die Scheinwerfer werden beim 406 Cabrio anders als beim festen Haus (Befestigung seitlich oben am Kotflügel) mit Haltern befestigt, die direkt mit dem karosserieseitigen Scharnierunterteil für die Klappscheibe mit verschraubt werden. d.h. sie können ohne Änderung an der Karosse befestigt werden, die Betonung liegt auf befestigt. Die Kabel sind innerhalb des Haltergehäuses verlegt. Wenn man funktionsfähige Scheinwerfer haben möchte, muss also ein Loch in der "Stirnwand" oder Scheibenquerträger gebohrt werden, damit das Kabel durch das Haltergehäuse durch die Karosse hindurch ins Fahrzeuginnere bzw. vielmehr den Motorraum verlegt werden kann. Genau dieses beiden Löcher (links uns rechts) habe ich nicht bohren wollen, insofern blieb es bei der reinen Befestigung und Fake-Zusatzscheinwerfern.

Ich hoffe es wird damit etwas klarer. Zur Not mach ich Dir eine Skizze, stell später auch nochmal ein paar Bilder ein. Hab da gerade keinen Zugriff darauf. Aber wie gesagt, bei den festen Häusern sieht das anders aus.
An welchem Unimogtyp willst Du die Scheinwerfer montieren? Hatte mich schon gewundert, als du geschrieben hast, Du willst welche montieren. Dein Avatar zeigt ja einen 411 mit Zusatzscheinwerfern, oder gehörst Du mittlerweile auch zu den Unimogmehrfachbesitzern? Falls ja, dann herzlich Willkommen im Kreis der Mehrfachunifizierten. :party

Viele Grüße
Martin
Zuletzt geändert von martin71 am 26.01.2014, 21:50, insgesamt 2-mal geändert.
#437221
Hallo Martin,

jetzt habe ich verstanden was du gemacht hast. Kann ich gut verstehn und außerdem brauchen tut man die Scheinwerfer ja nie.
Zu deiner Frage - Nein ich hab keinen 2. Mog, dazu fehlt leider Platz, Geld und Zeit da ich noch einen anderen Schützling habe der Zuwendung braucht. Mein Profilbild zeigt übrigens einen 411 Westfalia. Mit Arbeitsscheinwerfer meinte ich einen der nach hinten strahlt um beim rückwärtsfahren bzw beim be- und entladen Licht zu haben. Werde den Scheinwerfer auf ein Rohr bauen das ich an die Stirnwand der Pritsche mache (wie weis ich noch nicht...) da ich die Karosserie nicht anbohren will und mir die Regenwinne nicht sehr Stabil vorkommt. Der kleine ist ein wenig "Lebhaft" wenn du weißt was ich meine :spitze.

gruß
Robert
Zuletzt geändert von mogsammler87 am 27.01.2014, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
#437224
Servus Robert,
:oops: falsche Anrede und dann noch falscher Mog und dann noch den Arbeitsschweinwerfer völlig falsch verstanden, wie kann das nur passieren :shock: ? Kann ich mir nicht erklären, wo mir eigentlich die DvF-Kabine vom 411 durchaus bekannt ist bzw. sein sollte - außer mit der Tatsache dass ich nach gut 2 Wochen ohne Therapeutisches Unimogfahren fast in einen Zustand geistiger Umnachtung bzw. Extrementzugs gekommen bin :wink: .

Wegen Montage vom Scheinwerfer: vielleicht kann Du ähnlich wie bei Deinem Werkzeugkasten das Profil von der Stirnwand nutzen, in das auch die Aufsatzbordwände gesteckt werden.

Viele Grüße
Martin

P.S. So und jetzt werde ich mich mal langsam an die nächste UVG machen, Sonntagabend ist UVG-Zeit.
Zuletzt geändert von martin71 am 26.01.2014, 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
#437232
Liebe UVGler,
Sonntagabend, UVG-Zeit. Aber heute wird es eine Kurzgeschichte. Bei den Teilen, über die ich heute berichte, ist die Gschicht schnell erzählt.
Zwischendrin mußte ich mich neben den großen Teilen natürlich auch um das Kleinvieh kümmern. Denn die Teile brauchten sowohl Ihre Aufmerksamkeit als auch einige Zeit bis diese fertig waren, wie z. B. bei den zahlreichen Kleinteilen, die ich gelbchromatieren lassen wollte. Die Betriebe warten nicht gerade drauf, bis ein Unimogfetischist mit einer für Sie Kleinstmenge zum Bearbeiten kommt. Aber zuerst mussten die zahlreichen Kleinteile entfettet und abgeschliffen werden. Dazu gehörte die nicht ganz unerhebliche Anzahl an Steckbolzen. Die Kiste war einige Kilo schwer. Ich selbst war ganz überrascht, wieviele es waren. Ok, ich hatte zusätzlich die Bolzen eines zweiten HKH-Gestänges mit dabei, aber das waren ja nur sechs mehr.
Ich hatte bereits ein paar Steckbolzen abgeschliffen und komplett pulverbeschichten lassen, dabei aber nicht mit der nichtunerheblichen Lackstärke gerechnet. Die Bolzen liesen sich in die z. T. ebenfalls pulverbeschichteten Gegenstücke nicht mehr stecken :shock: . Also kam schweren Herzens die frische Pulverbeschichtung wieder komplett ab :( . Also mußte ich mir ein neues „Design“ überlegen. Auf der Funktionsfläche, also der Außenfläche durfte kein Lack. Die Griffe und die Anschweißfläche der Griffe wollte ich machen. Also blieb noch die Entscheidung übrig, ob ich die „Spitze“ mit den Fasen und der Stirnseite mache. Es gewann das Steifenhörnchendesign. Es war auch so am einfachsten abzukleben. Ausnahmsweise war mal der für mich schönste Weg auch der einfachste und pragmatischste :). Zum Glück hatte mich gelegentlich mal der Nachbar darauf aufmerksam gemacht, als ich mal wieder vorbeigekommen bin, um ein Feingewindeschneideisen zum Freischneiden des mit pulverbeschichteten Gewindes zu holen, dass es hitzebeständige Klebebänder gibt. Diese werden zum Abkleben von Gewinden oder sonstigen Flächen verwendet, die nicht mitgepulvert werden sollen. Also genau das, was ich brauchte. Glücklich, um eine Erfahrung reicher und mit einer Rolle hitzebeständigen Klebebandes verlies ich die Werkstatt Bild. Also konnte das Kleben der rund 25 Bolzen beginnen. Es gibt schönere Dinge, aber auch deutliche unangenehmere und dreckigere und die Kisten mit den nackerten Bolzen war dann auch irgenwann mal leer und die mit den beklebten voll. Also dann nix wie ab zum Beschichter. Das ging oft sehr schnell. Da ich immer von Wochenende zu Wochenende arbeitete waren die Teile schon oft am Freitag spätnachmittag abholbereit. Also war mal wieder Weihnachten.
Länger dauerte es da schon, wie oben angedeutet, bei den zahlreichen Kleinteilen vom Verdeck, von den Türen und aus dem Motorraum, die ich gelbchromatieren lassen wollte. Da waren 4-6 Wochen angesagt. Zum Glück hatte ich mich bereits früh umgehört und die Kiste rechtzeitig weggebracht, so dass die Teile fertig waren, als ich die ersten zum weiteren Verbau brauchte.
Als ich die Kiste mit den fertigen Teilen öffnete, war es ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Die Halter der Sonnenblende, die Bolzen für die Türfedern, die Sonnenblendenhalter, die Bremsleitungen funkelten wie neu in der Sonne in allen gelb-silber-bronze-Schattierungen.
Och, da hüpfte einem das Schrauber- und Restauratorherz Bild!
Jetzt ist es doch keine Kurzgeschichte geworden, sondern etwas länger. Ich hätte bis vor wenigen Minuten gar nicht vermutet, dass es darüber so viel zu erzählen gibt.

Viele Grüße
Euer Martin


P.S.: Die Gelbchromatierung ist nicht in allen Fällen die Originalfarbgebung. So viel restaurative Freiheit in der Farbgebung hab ich mich aber halt einfach genommen.
Dateianhänge:
35A Bolzen vorher.jpg
35A Bolzen vorher.jpg (62.43 KiB) 1059 mal betrachtet
35B Bolzen.jpg
35B Bolzen.jpg (67.21 KiB) 1059 mal betrachtet
35C Bolzen mit hitzebeständiger Folie.jpg
35C Bolzen mit hitzebeständiger Folie.jpg (77.56 KiB) 1059 mal betrachtet
Zuletzt geändert von martin71 am 26.01.2014, 23:26, insgesamt 1-mal geändert.
#437295
Servus Stefan,
Du hast es getan, Du hast nicht nur die Gretchen- sondern auch Glaubenskriegfrage gestellt :wink: : "klassisch Lackieren oder Pulverbeschichten?" Die Ansichten und Meinungen füllen ganzen Bände, wenn man altmodisch in Büchern denken würde.
Ich kürze die ganze Sache ab und antworte einfach auf die Frage, wie ich es gemacht habe. Ich habe mich bei den Felgen fürs Pulverbeschichten entschieden. Hier kurz meine Beweggründe und die Nachteile.

Warum? - Ist kratzunempfindlicher, billiger (wenn man das Lackieren nicht selbst macht)
Nachteile: - der Glanzgrad ist nicht so hoch (also nichts für Hochglanzfetischisten).
War für mich nicht relevant, da mir eine Gebrauchtzustandsoptik ohnehin lieber ist.
- Wenn du den Konus bzw. die Anlagefläche auf der Felge von den Radmutterschrauben
nicht abdeckst und mitpulverst, ist das Setzverhalten der Radmuttern gegenüber dem klassischen Lackieren größer, d.h. du mußt regelmäßig die Schrauben
kontrollieren bzw. nachziehen,

Alternativen:
A Du klebst den Konus in der Felge ab
(unpraktisch und kaum machbar)
B Du montierst Radmuttern und Schrauben zur Abdeckung des Konuses
(kostest halt was, weil Du die Schrauben und Muttern nachher kaum mehr verwenden kannst)
C Du schleifst den Konus nachher wieder ab => wird nie sauber funktionieren und Du schaffst Angriffsfläche
für Salze und Frost => ggf. spätere Ausgangszentren für Abplatzer

Ich hatte mir zum Beispiel auch überlegt den Rahmen zu Pulvern. Dies ist aber nach Aufbaurichtlinien nicht erlaubt, genau wegen dem oben erwähnten größerem Setzverhalten. Das ist aber eher für Gewerbetreibende relevant.

Ich hab den Konus einfach unbehandelt gelassen und kontrolliere regelmäßig die Radmuttern. Ich war doch überrascht, was sich da immer wieder setzt. Falls ich es nochmal machen würde, würde ich wahrscheinlich Alternative B machen. Aber nicht den Satz kompletten auf einmal machen, sondern auf zweimal, um die Muttern und Schrauben zumindest fürs Abdecken beim Pulvern wiederverwenden zu können, dann wird es nicht ganz so teuer.

Zu guter letzt noch das Gelbchromatieren: das ist gar nicht so teuer wie man denkt; ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaub ich hab für die komplette Kiste ca. 30 € bezahlt. Bei kleinen Teilen kannst Du in der Regel pro Teil einen Euro rechnen.
Ich finde das ist es wert. Beim normalen Hochglanzverchromen bist Du in einer ganz anderen Liga.

Viele Grüße
Martin
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