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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

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#436160
Liebe UVGler,
heute geht´s weiter mit der Gschicht zum Steckfenster und zum Draht, einigen vielleicht bekannt aus dem Unimogstilllebenbilderrätsel. Die Steckfenster liefen bisher irgendwie nebenbei mit. Der Spezl hatte die mal schön abgeschliffen, die neuen Dichtungsgummis hatte ich gleich ganz am Anfang bei der Zerlegung in einer Sammelbestellung gekauft und warteten immer noch im Karton auf den Verbau. Langsam war es absehbar, dass ich die Steckfenster brauchen würde. Also hab ich mich mal intensiver darum gekümmert. Ganz intensiv war aber auch zwischendrin mal ein Schreck, den ich bekommen hatte als ich die abgeschliffenen Teile gemeinsam mit den Felgen zum Pulverbeschichten bringen wollte. Die Steckfenster waren bei der Zerlegung komplett, ich bin mit denen ja auch noch einige Kilometer gefahren. Doch nach dem Zerlegen und Schleifen fehlte auf einmal eine Schiene :shock: . Verdammt. Diese war auch nicht wieder in keinen der Boxen oder Kartons zu finden. Ich hatte mir schon überlegt, wie komplex das Bauteil ist bzw. wie es am besten nachzufertigen wäre. Einfaches gerades U-Profil, versehen mit einer Gewindelasche. Aber die Schwierigkeit war wohl eher genau die Abmessungen des Profil zu finden… Entmutigt nach einigen Suchen hab ich mich auch schon gedanklich auf eine Nachfertigung eingestellt, doch dann machte im mich nochmals auf die Suche bzw. ging alle Möglichkeiten durch. Seitlich vom Unimog lagen am Boden einige große leicht rostige U-Profile. Dort hatte ich öfters mal einige Teile abgestellt bzw. an den dahinterstehenden holzgefüllten Gitterboxen angelehnt. Als ich bei einer Such-/Aufräumaktion mal näher hingesehen habe, lag da fast Ton in Ton die fast blank glänzendene Schiene auf dem großen U-Profil. Ich konnte mein Glück zuerst fast gar nicht fassen, eine unglaubliche Erleichterung überkam mich Bild , denn ich hatte schon an mir selbst gezweifelt, ein Teil konnte ja nicht so einfach verschwinden Bild . Naja, ging doch, ein anderes Teil ist mir wirklich verloren gegangen, aber das ist eine andere Geschichte wert.
Also konnte ich mit einem kurzen Nachschleifen die Steckfensterteile gemeinsam mit den Felgen zum Pulverbeschichten bringen. Dem einem oder anderen findigen Buidlanschauer wird es wahrscheinlich nicht entgangen sein, dass da zwischen den Felgen die Rahmen der Steckfenster hingen. Respekt für alle die es gesehen und noch mehr Respekt für diejenigen, die noch die Teileherkunft erkannt haben.
Wenige Tage später waren die Teile frisch beschichtet und konnten abgeholt werden, was ich natürlich gleich freudestrahlend gemacht habe. Dann ging es an die Montage. Die Gummis lagen schon bereit, die Scheiben frisch geputzt und im Nu waren die Scheiben gummiummantelt und in die Rahmen eingebaut. Jetzt fehlten nur noch die passenden Schrauben, um die den die Klappfenster am restlichen Steckfenster festzumachen. Diese waren im gut sortierten Nachbarschraubensortiment schnell gefunden. Und schon wieder waren zwei Teile fertig. Die sahen jetzt wie neu aus! Herrlich, wie Weihnachten. Jetzt noch kurz die Gschicht vom Draht erzählt. Beim Abschleifen der Karosserie musste ich feststellen, dass ein Verdeckbefestigungsbügel abgerissen war. Ob dies schon beim Kauf so war oder nachträglich bei den zahlreichen Wende- und Transportmanövern zum Schleifen und Schweißen passiert ist, weiß ich nicht, ist aber auch wurscht. Weg war weg. Weg bzw. nicht da war auch ein entsprechender 5mm starker Draht, aus dem ich einen neuen Bügel biegen konnte. Ich hätte jetzt im Internet recherchieren, bestellen und warten können. Ich konnte und wollte aber nicht. Dann fiel meinem Verwandten ein, "Mensch Martin, die Farbkübel ham doch a an 5er Draht!" Ein Farbkübel war schnell gefunden, auch der Meßschieber, der die 5mm bestätigt hatte. Also nix wie ein Stück rausgezwickt und gebogen. Nur leider war die Backe vom Schraubstock, den ich zum Biegen verwendet habe, etwas breiter als das erforderliche Maß. Aber das sollte ich erst später feststellen, dass die Verdecköse nicht drauf passt. Ich dachte, die 1-2 mm Abweichung können ja nicht so schlimm sein. Waren sie aber doch . Also mußte an dem bereits festgeschweißten Bügel nochmal an der Außenkante ein Stück abgeschliffen werden :flex , damit die Öse draufpasste. Aber zum Glück hatte ich die Verdeckanprobe vor dem Lackieren gemacht. Sonst hätte ich mich richtig in den Allerwertesten bzw. in die Tischkante gebissen Bild . Aber den Anblick kann ich Euch zum Glück ersparen. So bin ich vermutlich jetzt der einzige Unimogbesitzer, dessen Verdeckbefestigungbügel von einem Hasi-Silikat-Außenanstrick-Farbeimer gespendet wurde und der angefast werden musste, damit die Öse drauf passt. Solche Besonderheiten machen für mich meinen Unimog einzigartig und viele interessante Erlebnisse reicher. Und letztendlich kann ich Euch somit auch einige bsondere Gschichten erzählen.

Viele Grüße
Martin
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#436229
Hallo Martin,

ich finde es klasse dass du dir da zu helfen wusstest. :spitze Solche Lösungen machen jeden Mog einzigartig.
Ich habe mir aus meinem alten Batteriekasten eine Werkzeugbox gebaut die ich an die Stirnwand einhänge. Den Deckel hab ich mir aus einer Blechwand eines alten Schranks gebaut, den Griff aus dem Rundsrahl der Führungen. Hat spaß gemacht selbst etwas nach eigenen Vortsellungen zu bauen. :party

gruß
Robert

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#436490
Liebe UVGler,
Sonntag Abend ist „Tatort“-Zeit“, Tatort: Schrauberwerkstatt. Es gibt wieder eine Gschicht über meine Unimogrestauration.
Heute geht´s um die Sitze und das erste Probesitzen in der Karosse. Ich hatte Euch schon in einer früheren UVG berichtet, dass die Ledersitze die ersten Teile waren, die fertig wurden. So standen die erstmal einige Monate in der Wohnung und warteten auf den Einbau bzw. erstes Probesitzen in der Karosse. Ich konnte meine Ungeduld nicht mehr bändigen und wollte das Lackieren der Karosse nicht mehr abwarten. Also hab ich die Sitze ins Auto eingeladen, das vorübergehend zum 7 Sitzer wurde und ab in die Werkstatt und die Sitze ausladen. Für ein Probesitzen bzw „-fahren“ war natürlich auch ein Lenkrad notwendig. Also brauchte ich eine Lenksäule. Es waren viele ca. 1 m lange Metallhaken von Baustellenzäunen, in welche die Bretter eingehängt wurden, vorhanden, die ich auch zum Aufhängen von den zahlreichen frisch lackierten Teile verwendet habe.
So ein Haken war die ideale Lenksäule. Jetzt noch schnell eine Drahtlasche zur Einhängung gebogen, und schon saß das Lenkrad an der passenden Stelle. Die Sitze musste ich nur reinstellen und schon konnte Probegesessen und „virtuell“ Probefahren werden. Es fühlte sich verdammt gut an :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: , auch wenn sich noch einige Teile in den Kisten befanden. Aber die meisten davon schon lackiert und warteten ebenfalls noch auf den Einbau. Insofern war Licht am Horizont sichtbar. Das musste erstmal mit frischen Espresso und leckeren Kuchen gefeiert werden!

Viele Grüße
Euer Martin
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Zuletzt geändert von martin71 am 19.01.2014, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
#436618
Hallo Jan,
ja, fand ich auch, das ich mir das verdient habe! Danke für die netten Zeilen.

@Robert,
schöne Lösung, die Du Dir da gebaut hast. Vor allem, ohne was anzubohren bzw. am Originalmog was zu modifizieren sondern nur reversibel zu ergänzen, wenn ich die Lösung richtig verstanden habe.
Was hast Du da alles an Werkzeug drin?

Liebe UVGler,
hier als kleiner Appetitanreger und Vorschau ein Bild zur nächsten UVG. Es geht um die Gretchenfrage: "Schein oder nicht schein? Soll ich die Zusatzscheinwerfer montieren oder nicht?"

Viele Grüße
Euer Martin
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#436746
Servus Stefan,
das mit den zwei Stück Kuchen wird nicht verrraten :D , hast aber gut aufgepasst.
Noch besser als der Kocher ist die mobile Espressomaschine!
Hier mein ein kleiner Offtopicbeitrag. Die Espressomaschine bringt 16 bar und richtig gute Crema und braucht keinen Strom, sondern nur heißes Wasser (=> deswegen der Kocher) und etwas Handkraft (eine Integrierte Luftpumpe bringt es auf den Druck). Hab schon einige Male auf der Unimogpritsche gevespert zum Schluss mit Espresso, ist aber auch ideal für Urlaub und Berg oder auch Unimogtreffen :D . Genau das Richtige für Espresso und Technikliebhaber.

Hier ein kleiner Bildbeitrag von einem der Einsätze. War hier schonmal mit dabei.

Was meinst Du mit Forum Seite 1? Das dort die Anwort steht, wie ich mich entschieden habe? Stefan, das ist ja gemein :wink: , nimmst die ganze Spannung :? raus.

Zur Schein bzw. Nicht-Schein-Frage: Was mich eigentlich richtig beschäftigt hat, soll ich in die Original-Karosse, die über keine Bohrungen für funktionierende Arbeitsscheinwerfer verfügt, Löcher bohren?

Viele Grüße
Martin
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Zuletzt geändert von martin71 am 22.01.2014, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
#436855
Servus Reiner,
na klar, Piercing ist richtig geil, nicht nur beim Unimog Bild ! Solltest mal meine Freundin sehen :wink: !
Spaß beiseite, bin definitv kein Piercing-Freund, aber wenns schöner macht warum nicht? Ich hab die Schweinwerfer geschenkt bekommen, weiterverkaufen wollte ich Sie nicht, also war die Frage montieren oder weiterverschenken.
Für mich gibt es zwei Ziele: Funktion und gut Aussehen. Also stellt sich schon für mich persönlich die Frage, ob ich diese anbaue oder nicht, obwohl ich diese im Einsatz vermutlich nie brauchen werden, einfach halt wenns mir mit besser gefällt. Beim Forstmog ist das was anderes. Die waren drauf und werden auch regelmäßig gebraucht.
Bei zwei hochgelegten Edelstahlauspuffrohren, wenn möglich noch bei einem 4 Zylinder, finde ich das anders. Das ist für mich wirklich wie Du so schön sagst "Piercing". Aber wie gesagt, das ist persönlicher Geschmack. Und es gibt viele die es schön finden.


Viele Grüße
Martin
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