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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#578347
Hallo Johannes,
vielleicht haben wir uns mißverstanden.
Von der Blitzlampe müssen zwei Kabel mit dem Zündsystem verbunden sein.
Dass ist einmal die grüne Klemme, die direkt an Klemme1 der Zündspule angeschlossen wird.
Die andere Klemme ist die Induktionsklemme. Wo war diese bei Deinen Versuchen angeschlossen und war sie auch richtig herum gepolt?
Wie Helmut schreibt, leuchtet die bereits bei jedem Zündimpuls.
Und wie Justus weiter oben geschrieben hat kann damit für jede Kerze bzw. Zündkabel geprüft werden ob Zündpulse da sind.
#578360
Hallo Jürgen,

ich habe nochmal ein Video aufgenommen.

Der Unimog wurde vorher nicht gestartet.

Am Vorwiderstand liegen 14V an.
Ebenso an der Zündspule.

Leider lässt sich das Blitzlicht mit der Handykamera nicht gescheit aufnehmen und die Qualität ist aufgrund der Datenbegrenzung nicht schön.

Die Pistole blitzt regelmäßig bei 4°.

Wo er angesprungen ist ging sie auf 20°.

Ich weiß jetzt nicht mehr weiter.

Ein paar Kabel hab ich erneuert jedoch ohne Erfolg.
Dateianhänge:
VID_20241126_163703_0_COMPRESSED_0_COMPRESSED.mp4
(33.45 MiB) 24-mal heruntergeladen
#578362
Hallo Johannes,
Du schreibst das am Vorwiderstand ungefähr die halbe Betriebsspannung abfällt. Wann ?
Bei Zündung an und Motor noch nicht gestartet?
Oder während dem Startvorgang, Anlasser dreht.
Der 1. Fall wäre noch ok, im 2. Fall muss der Vorwiderstand überbrückt sein und die Zündspule die volle Spannung bekommen.
Kannst Du biite vor dem Startversuch grundsätzlich manuell Kraftstoff zum Vergaser pumpen oder besser einen kleinen Behälter mit Kraftstoff oberhalb vom Vergaser, z.b. Führerhausdach platzieren und direkt mit einem Schlauch an den Vergaser anschließen.
#578371
Hallo Jürgen.

An dem Vorwiderstand liegen 24,5V an.

Hinter dem Vorwiderstand (Kabel zur Zündspule) sind es 10,1V

Wenn der Anlasser dreht sind hinter dem Vorwiderstand 22V und wenn er dann für die paar Sekunden an geht, fällt dieser ab.

Jedoch kann ich nicht sagen auf welcher Spannung er bleibt, da er direkt wieder aus geht.

Den Sprit pumpe ich meistens vor und die Pumpe habe ich schon mehrmals auf Funktion getestet.

Bei den Anlassversuchen riecht auch alles nach Sprit.

Vielleicht erzeugt der Mog ja ein Gemisch was sich nicht gescheit entzünden kann oder die Zündung hat trotzdem einen defekt.

Kann ich sonst in diesem Zustand noch Messwerte mit dem Multimeter entnehmen?

Vielleicht nach der Zündspule?

Kompression werde ich die Tage auch mal messen.


Gruß
#578373
Hallo Johannes,
verwendest Du die alte Zündspule oder die neue aus dem Umbaukit.
Die Spannung von nur 10,1 V an der Zündspule ist meines erachtens nach zu klein.
Ich meine mich zu erinnern, dass diese Spannung bei mir so knapp 16V war.
Die Höhe der Eingangsspannung an der Zündspule ist unteranderem maßgeblich für die Stärke der Zündfunken.

Du könntest mit dem Multimeter noch jeweils die ohmschen Widerstände des Vorwiderstandes, der primär und der sekundär Wicklung der Zündspule ermitteln.

Testweise könntest Du den Vorwiderstand für einen Startversuch komplett überbücken und sehen ob er dann länger läuft. Dies aber nicht su oft und nicht zulange machen um nicht dadurch die Zündspule doch zu überlasten.
#578391
Hallo Jürgen.

Heute hab ich mich nochmal mit dem Unimog befasst.

Er startete mal wieder gar nicht.

Ich verwende die neue Zündspule Flamethrower 3,0Ohm.

Daraufhin hab ich auf Dauer 24v gebrückt.
Ebenfalls hab ich nochmal alle Kerzen kontrolliert.

Der Zündfunke sieht gut und kräftig aus.

Jedoch war Zylinder 2 und 5 stark verrußt. Obwohl er nie gescheit gelaufen ist seitdem die neuen Kerzen drin sind.

Das Problem besteht weiterhin.
Er geht einfach sofort wieder aus.

Die Spannung liegt bei 22v beim anlassen und wenn er die paar Sekunden läuft ist er bei 25V.

Beim ausgehen fällt er wieder auf 24V.


Ich hab mal den Widerstand an dem Vorwiderstand gemessen der liegt bei 4,6Ohm.

Zwischen den beiden Zündspulenkontakte sind es
3,5Ohm.

Was ich noch bestellen könnte wäre ein Petronix Ignitor 1 als Verteiler.

Gruß
#578394
Hallo Johannes,
Du kannst die Pertronixs kaufen und einbauen allerdings macht die auch nur den Steuerkontakt für die Zündspule auf und zu. Das sollte zumindest für ein bisschen mehr Laufen als derzeit die alte mechanische Zündung auch können, bzw anders herum. Wenn die alte Zündung nicht richtig läuft oder die Ursache eine ganz andere ist wird die Pertronix erstmal nur weitere Kosten verursachen aber das Problem nicht lösen.
Die Versuche, in denen der Motor wenn auch nur kurz lief waren mit welcher Zündspule?
Der Vorwiderstandswert um 4,5 Ohm wäre einigermaßen ok.
Der Widerstandswert der neuen Zündspule ist etwa doppelt so groß wie bei der Originalen, wobei der rein Ohmsche Widerstand nicht alles ist, wir betreiben ja hier eine Induktionsspule.
Der Zündfunke sieht gut und kräftig aus ist natürlich eine schwierige Aussage, was ist gut und kräftig.
Was ich im Moment merkwürdig finde, warum der Motor jetzt wieder garnicht anspringt. Was wurde verändert?
Zündkerzen verrußt bringt mich zurück zu der Leerlaufeinstellung mit der Auffälligkeit, daß dieser bei dem kurzen anspringen höher ist als normal. Verrußen hängt oftmals mit einem zu fetten Gemisch zusammen.
#578396
Hallo
Ronny hat geschrieben:Der Vergaser ist Grundeingestellt. -> der Schieber schließt vollständig und die Luftgemischschrauben sind auf 1,5 Umdrehungen.
Ronny hat geschrieben:Falls die Vergaserfrage aufkommt.
Der Vergaser ist blitzeblank von innen und war vor ein paar Wochen beim Vergaserpapst, der diesen revidiert und eingestellt hat.
nur mal ne blöde Frage, so wie ich das lese wurde der Vergaser bei dem "Vergaserpapst" eingestellt. Wurde der anschließend auf den Motor nachjustiert oder wurde nur die Grundeinstellung unverändert übernommen?

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