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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#578347
Hallo Johannes,
vielleicht haben wir uns mißverstanden.
Von der Blitzlampe müssen zwei Kabel mit dem Zündsystem verbunden sein.
Dass ist einmal die grüne Klemme, die direkt an Klemme1 der Zündspule angeschlossen wird.
Die andere Klemme ist die Induktionsklemme. Wo war diese bei Deinen Versuchen angeschlossen und war sie auch richtig herum gepolt?
Wie Helmut schreibt, leuchtet die bereits bei jedem Zündimpuls.
Und wie Justus weiter oben geschrieben hat kann damit für jede Kerze bzw. Zündkabel geprüft werden ob Zündpulse da sind.
#578360
Hallo Jürgen,

ich habe nochmal ein Video aufgenommen.

Der Unimog wurde vorher nicht gestartet.

Am Vorwiderstand liegen 14V an.
Ebenso an der Zündspule.

Leider lässt sich das Blitzlicht mit der Handykamera nicht gescheit aufnehmen und die Qualität ist aufgrund der Datenbegrenzung nicht schön.

Die Pistole blitzt regelmäßig bei 4°.

Wo er angesprungen ist ging sie auf 20°.

Ich weiß jetzt nicht mehr weiter.

Ein paar Kabel hab ich erneuert jedoch ohne Erfolg.
Dateianhänge:
VID_20241126_163703_0_COMPRESSED_0_COMPRESSED.mp4
(33.45 MiB) 58-mal heruntergeladen
#578362
Hallo Johannes,
Du schreibst das am Vorwiderstand ungefähr die halbe Betriebsspannung abfällt. Wann ?
Bei Zündung an und Motor noch nicht gestartet?
Oder während dem Startvorgang, Anlasser dreht.
Der 1. Fall wäre noch ok, im 2. Fall muss der Vorwiderstand überbrückt sein und die Zündspule die volle Spannung bekommen.
Kannst Du biite vor dem Startversuch grundsätzlich manuell Kraftstoff zum Vergaser pumpen oder besser einen kleinen Behälter mit Kraftstoff oberhalb vom Vergaser, z.b. Führerhausdach platzieren und direkt mit einem Schlauch an den Vergaser anschließen.
#578371
Hallo Jürgen.

An dem Vorwiderstand liegen 24,5V an.

Hinter dem Vorwiderstand (Kabel zur Zündspule) sind es 10,1V

Wenn der Anlasser dreht sind hinter dem Vorwiderstand 22V und wenn er dann für die paar Sekunden an geht, fällt dieser ab.

Jedoch kann ich nicht sagen auf welcher Spannung er bleibt, da er direkt wieder aus geht.

Den Sprit pumpe ich meistens vor und die Pumpe habe ich schon mehrmals auf Funktion getestet.

Bei den Anlassversuchen riecht auch alles nach Sprit.

Vielleicht erzeugt der Mog ja ein Gemisch was sich nicht gescheit entzünden kann oder die Zündung hat trotzdem einen defekt.

Kann ich sonst in diesem Zustand noch Messwerte mit dem Multimeter entnehmen?

Vielleicht nach der Zündspule?

Kompression werde ich die Tage auch mal messen.


Gruß
#578373
Hallo Johannes,
verwendest Du die alte Zündspule oder die neue aus dem Umbaukit.
Die Spannung von nur 10,1 V an der Zündspule ist meines erachtens nach zu klein.
Ich meine mich zu erinnern, dass diese Spannung bei mir so knapp 16V war.
Die Höhe der Eingangsspannung an der Zündspule ist unteranderem maßgeblich für die Stärke der Zündfunken.

Du könntest mit dem Multimeter noch jeweils die ohmschen Widerstände des Vorwiderstandes, der primär und der sekundär Wicklung der Zündspule ermitteln.

Testweise könntest Du den Vorwiderstand für einen Startversuch komplett überbücken und sehen ob er dann länger läuft. Dies aber nicht su oft und nicht zulange machen um nicht dadurch die Zündspule doch zu überlasten.
#578391
Hallo Jürgen.

Heute hab ich mich nochmal mit dem Unimog befasst.

Er startete mal wieder gar nicht.

Ich verwende die neue Zündspule Flamethrower 3,0Ohm.

Daraufhin hab ich auf Dauer 24v gebrückt.
Ebenfalls hab ich nochmal alle Kerzen kontrolliert.

Der Zündfunke sieht gut und kräftig aus.

Jedoch war Zylinder 2 und 5 stark verrußt. Obwohl er nie gescheit gelaufen ist seitdem die neuen Kerzen drin sind.

Das Problem besteht weiterhin.
Er geht einfach sofort wieder aus.

Die Spannung liegt bei 22v beim anlassen und wenn er die paar Sekunden läuft ist er bei 25V.

Beim ausgehen fällt er wieder auf 24V.


Ich hab mal den Widerstand an dem Vorwiderstand gemessen der liegt bei 4,6Ohm.

Zwischen den beiden Zündspulenkontakte sind es
3,5Ohm.

Was ich noch bestellen könnte wäre ein Petronix Ignitor 1 als Verteiler.

Gruß
#578394
Hallo Johannes,
Du kannst die Pertronixs kaufen und einbauen allerdings macht die auch nur den Steuerkontakt für die Zündspule auf und zu. Das sollte zumindest für ein bisschen mehr Laufen als derzeit die alte mechanische Zündung auch können, bzw anders herum. Wenn die alte Zündung nicht richtig läuft oder die Ursache eine ganz andere ist wird die Pertronix erstmal nur weitere Kosten verursachen aber das Problem nicht lösen.
Die Versuche, in denen der Motor wenn auch nur kurz lief waren mit welcher Zündspule?
Der Vorwiderstandswert um 4,5 Ohm wäre einigermaßen ok.
Der Widerstandswert der neuen Zündspule ist etwa doppelt so groß wie bei der Originalen, wobei der rein Ohmsche Widerstand nicht alles ist, wir betreiben ja hier eine Induktionsspule.
Der Zündfunke sieht gut und kräftig aus ist natürlich eine schwierige Aussage, was ist gut und kräftig.
Was ich im Moment merkwürdig finde, warum der Motor jetzt wieder garnicht anspringt. Was wurde verändert?
Zündkerzen verrußt bringt mich zurück zu der Leerlaufeinstellung mit der Auffälligkeit, daß dieser bei dem kurzen anspringen höher ist als normal. Verrußen hängt oftmals mit einem zu fetten Gemisch zusammen.
#578396
Hallo
Ronny hat geschrieben:Der Vergaser ist Grundeingestellt. -> der Schieber schließt vollständig und die Luftgemischschrauben sind auf 1,5 Umdrehungen.
Ronny hat geschrieben:Falls die Vergaserfrage aufkommt.
Der Vergaser ist blitzeblank von innen und war vor ein paar Wochen beim Vergaserpapst, der diesen revidiert und eingestellt hat.
nur mal ne blöde Frage, so wie ich das lese wurde der Vergaser bei dem "Vergaserpapst" eingestellt. Wurde der anschließend auf den Motor nachjustiert oder wurde nur die Grundeinstellung unverändert übernommen?
#578430
Guten Abend
Die Versuche, in denen der Motor wenn auch nur kurz lief waren mit welcher Zündspule?
Die Versuche wurden seit neukauf der Zündung mit der neuen Zündspule "Flamethrower" durchgeführt.
Jedoch war das Problem auch mit der "alten" Zündspule da.
Der Zündfunke sieht gut und kräftig aus ist natürlich eine schwierige Aussage, was ist gut und kräftig.
Der Zündfunken ist Lila/Weiß und dünn.
Wie ein Zündfunke aussehen sollte.
Was ich im Moment merkwürdig finde, warum der Motor jetzt wieder garnicht anspringt. Was wurde verändert?
Das ist ja das fragwürdige.
Er springt halt sehr schlecht an. Mit mehrmaligen Anlassen kommt er irgendwann zusich.
Und ist dann wieder aus.

Verändert habe ich nichts außer auf 24V gebrückt.
Zündzeitpunkt bei Anlassdrehzahl ist 4° und wenn er läuft geht diese hoch...
Zündkerzen verrußt bringt mich zurück zu der Leerlaufeinstellung mit der Auffälligkeit, daß dieser bei dem kurzen anspringen höher ist als normal. Verrußen hängt oftmals mit einem zu fetten Gemisch zusammen.
Komisch ist das nur Zylinder 2 und 5 davon betroffen waren.
Wenn er anspringt läuft er m.M. auf allen Pötten.
nur mal ne blöde Frage, so wie ich das lese wurde der Vergaser bei dem "Vergaserpapst" eingestellt. Wurde der anschließend auf den Motor nachjustiert oder wurde nur die Grundeinstellung unverändert übernommen?
Der Vergaserpapst hat den Vergaser revidiert für gute 500 Euro.
Der Vergaser kam Grundeingestellt bei mir an.
Nach Einbau lief der Unimog auch ohne Probleme und Fehlzündungen.
Bis er mir auf einmal ausgegangen ist.

Nachjustiert habe ich da nichts da die Gasannahme und das Standgas passte.

Bei den jetzigen Startversuchen hab ich die 2 Gemischschrauben mal auf 1,5 Umdrehungen (wie im Forum beschrieben) oder mal auf 2 (wie im Handbuch zu lesen) oder mal mehr eingestellt.

Läuft alles nicht besser oder schlechter.


Würde es vielleicht mal Sinn machen von einem anderen 404 mit M180 den Vergaser zu montieren ob er damit anbliebe?
Oder ist er doch was Elektronisches?
#578438
Hallo Johannes,
Im Moment bin ich auch etwas verwirrt.
Der Revision des Vergasers war deutlich bevor die Probleme einsetzten und er lief dananch noch ordentlich.
Danach setzten fast schlagartig die Probleme einbei der Fahrt zu dem Treffen. Soweit richtig?

Wurde danach nochmals der Vergaser demontiert? Was wurde sonst noch am Vergasser verändert?

Ich denke immer noch die Hauptursache für das liegen bleiben war die schlechte Zündung, der Zündkontakt.
Aber es wurde dann an verschiedenen Punkten Zündung, Kraftstoffversorgung und Vergaser gebastelt und möglicherweise dabei etwas versehentlich verstellt, was jetzt zu den Problemen führt. Also möglicher Weise jetzt mehr als eine Ursache.

Wie hoch war den der Leerlauf, bevor der Mog ausgefallen ist, ging er auch dann gleich über 1000U/min ?
#578519
Mahlzeit Moin,

erfreuliche Nachrichten:

Der Mog läuft wieder...

Fehler -> Vergaser
Aufgrund einer nicht ordnungsgemäß montierter Schraube wurde der Schwimmer zu gehalten und ließ wenig bis gar kein Sprit durch.
Damit lassen sich auch alle Ungereimtheiten erklären.

Wie konnte das passieren?
Nachdem ich den Vergaser gesichtet und neu montiert hatte, befand ich die Baugruppe Vergaser als funktionsfähig.
Da aber ein Dritter an dem Unimog in meiner Abwesenheit geschraubt hatte, kam ich am Ende nicht auf die Fehlerquelle.

Die Probefahrt verlief recht gut.
Vorher hab ich ihm noch frisches Öl gegönnt, da dieses Aufgrund der Startversuche mit Benzin verdünnt war und auch so roch.

In den ersten 5min ruste der Unimog wie ein Diesel. :sweat_smile:

Bei warmen Motor versuchte ich dann Final die Zündung bei 4500 einzustellen.
Das erwies sich jedoch als schwierig, da bei stetiger Drehzahl die Abrissmakierung auf der Riemenscheibe hin und her wanderte.
So konnte man keinen genauen Messwert ermitteln.
Sie zuckte immer von 36°-42°

Auf einem Video konnte man es leider nicht erkennen.

Kann das auf einen defekt der Fliehkraftverstellung hindeuten?
Oder muss das so?

Ich hoffe ihr seid mir wegen der Unannehmlichkeit des Fehlers nicht böse und habe euch nicht zu viel Zeit gekostet.

Gruß

PS:
Aufgefallen ist mir dabei, dass das Standgas nicht unter 1100upm bekomme.
Die Einstelleschraube ist raus gedreht und die Gemischschrauben auf 2 Umdrehungen raus.
Außer ich drehe die Gemischschrauben sehr weit raus bis er überfettet, dann geht die Drehzahl runter und er rust leicht.
Falschluft könnte ich mal kontrollieren mit Bremsenreiniger. :?

Vereist war er auch nicht, die Vergaserheizung ist mit einem Draht manipuliert.
#578527
Hallo Johannes,
SUPER!! das er wieder läuft.
Was lernen wir daraus, Finger weg vom Vergaser, dieser war nicht die Ursache bei dem initialen Ausfall. Am Vergaser kann man als Laie mehr falsch als gutmachen. Aber wwie geschrieben, super, dass Du es gefunden hast.
Hast Du beim Einstellen des Leerlauf das Gasgestänge ausgehängt. Nur dann kann über die Anschlagschraube wirklich eben dieser Anschlag auch eingestellt werden.
Ist definitif der Choke geschlossen, auch hier gilt den Chokezug zu lösen.
Was passiert wenn Du die Gemischschrauben nicht heraus sonderen hinein drehst.?
Das Schwanken der Markierung halte ich nicht für gravierend, an den Werten sieht man dass die Fliehkraftverstellung prinzipiell arbeitet.
Wenn Du jetzt den Motor ganz optimal eintellen willst, benötigst Du einen Prüfstand um die Abgase zu vermessen.
Die Sache mit Bremsenreiniger würde ich nicht machen.
Und die Vergaserheizung bzw die Funktion der Klappe prüfen, wenn die Klappe beweglich ist dann muss dort nur die richtige Bimetallfeder dran. Die Klappe darf nicht ständig in der geöffneten Stellung fixiert werden, weil dann spätestens im warmen Sommer der Sprit im Vergaser gekocht wird. Siehe Beiträge weiter oben.
#578545
Hallo
sofern die Kontakte neu sind, wird das Schwanken des Zündzeitpunkt durch eine vermutich ausgeschlagene Verteilerwelle oder Spiel hervorgerufen.
Drehe mal den Motor händisch auf Zündzeitpunkt und an der Verteilerwelle wackeln, eine angeschlossenen Prüflampe wird dabei im gleichen Tackt flackern. Dabei kannst du den Motor langsam vor und zurückdrehen und schauen in welchem Bereich die Zündung "flackert".
Ob unbedenklich oder vertretebar ist Ansichtssache, jedenfalls wird das nicht besser.
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