- 13.09.2012, 01:28
#392976
Hallo Mogler,
wie versprochen (oder angedroht ) der Bericht zum letzten Wochenende:
Bericht 22/12 - 8./9.9.2012
Das finale Wochenende der TruckTrial Europameisterschaft verlief für uns diesmal etwas anders als erhofft, obwohl unterdem Strich dann doch ein schöner Abschluss auf uns wartete.
Doch der Reihe nach:
Bereits am Freitagabend während dem Fahrzeugkorso durch Crailsheim mit Vorstellung der Teams auf dem Marktplatz begannen für uns die Schwierigkeiten.
Der TrialMog nahm plötzlich während der Fahrt kein Gas mehr vernünftig an. Dies wurde dann relativschnell immer schlimmer bis der Motor ganz abstellte und nicht sofort wieder zum Leben zu erwecken war.
Um den korso nicht völlig zum Stehen zu bringen, haben wir uns kurzer Hand von einem anderen Team bis ins Fahrerlager zurück schleppen lassen.
Nachdem auch dort der Motor nicht wieder anspringen wollte ging es mit Taschenlampenbeleuchtung auf Fehlersuche. Zunächst drehte ich eine Zündkerze heraus und prüfte auf Zündfunken.
Dieser fehlte.
Aha, das Problem hatten wir schon einmal.
Nicht öffnender Unterbrecherkontakt.
Also Verteiler geöffnet, nachgeschaut und tatsächlich hier das Problem gefunden. Unterbrecherkontakt im schlechten Licht neu eingestellt und versucht zu starten. Der Motor springt sofort an läuft aber schlecht und geht schnell wieder aus. Nochmal Kontakt kontrolliert und wieder das selbe Spiel.
Was kann es noch sein? Vielleicht kommt zu wenig Sprit.
Also wegen hochliegendem Tank und mangels Benzinhahn die Benzinleitung am Tank (höchster Punkt) geöffnet und belüftet, dann Benzinfilter vor der Pumpe geöffnet und kontrolliert. Sauber!
Leitung wieder angeschlossen und dafür Leitung von Benzinpume zu den Vergasern geöffnet. Mit dem Anlasser den Motor gedreht und siehe da, die Pumpe fördert ordentlich.
Alles wieder zusammengebaut und getestet, keine Besserung
Nachdem es mittlerweile Stockdunkel war und auch die Lampe immer blasser wurde musste ich leider die Arbeiten einstellen.
Nach eine unruhigen Nacht bin ich bei der ersten Dämmerung um 6:00 am Samstagmorgen gleich wieder an den Mog gegangen.
Eigentlich ist es unwahrscheinlich dass praktisch gleichzeitig mehrere unabhängige Defekte eintreten. Auch ist es sehr unwahrscheinlich das beide Doppelvergaser gleichzeitig ihren Dienst einstellen. Daher habe ich mir zuerst wieder die Zündung vorgenommen. Diesmal baute ich den Unterbrecherkontaktsatz ganz aus und einen neuen ein.
Siehe da, der Motor sprang sofort wieder gut an und lief auch vernünftig, nahm Gas an und ging nicht von alleine aus. Puh, wir können starten.
Beim alten Kontaktsatz war der Reibnocken stark abgenutzt und quasi eckig.
Nach diesem Erfolg ging es in den Wettbewerb und die erste Sektion
Alles lief gut bis plötzlich
wir uns auf der Seite liegend wieder fanden.
Eine Wurzel hat sich ungünstig unter dem Rahmen aufgestellt und uns ausgehebelt.
Uns ist nichts passiert und auch der Mog hat auf den ersten Blick nur geringe Schäden davongetragen, alle Spiegel sind heile geblieben
Die Bergung war schwieriger als gewohnt weil selbst die Bagger an der Kippgrenze arbeiteten und wir sogar zwei Bagger benötigten.
Danach ließen wir uns wieder ins Farherlager schleppen, denn nachdem der Mog auf der Fahrerseite lag und somit der Ölbadluftfilter oben war und Öl in den Motor laufen konnte, wollte ich dies erst ordentlich kontrollieren.
Also Kerzen raus, hinten aufbocken, und im 6.Gang am Hinterrad drehen.
Öl ist den ersten drei Zylindern aber der Motor läßt sich durchdrehen. Nach einigen Umdrehungen von Hand drehte ich den Motor mit dem Anlasser durch und befreite ihn so weitgehend von dem Öl in den Brennräumen.
Danach Kerzen wieder rein und starten. Aber er springt nicht an. Also Kerzen wieder raus, nochmal Sauber gemacht, neuer Versuch.
Nichts geht. Das Spiel mehrfach wiederholt mit dem Erfolg dass es nur Fehlzündungen gibt. Danach wieder alles kontrolliert. Zündkabel sind richtig gesteckt, Sprit ist da, Unterbrecherkontakt öffnet, doch halt wie sieht denn der Verteilerfinger aus. Dieser ist gebrochen. Nun ist guter Rat teuer, woher bekomme ich am Samstag nachmittag einen Ersatz. Die anderen Teams fahren ja Diesel
Uns bleibt nur die Idee mit Knetkleber den kaputten Finger zu stabilisieren und auf die Welle in möglichst richtiger Stellung zu fixieren.
Damit ist der Samstag gelaufen aber am Sonntagmorgen springt der Motor tatsächlich klaglos an. Wir können wieder mitspielen.
Und schon ging es wieder über Felsen und duch Schlamm.
Doch während dem Fahren stellten wir nun fest, dass scheinbar die Vorderachssperre nicht funktioniert.
Daraufhin hängten wir den Mog wieder vorne an einen Bagger und testeten
Doch alles schien normal. In der nächsten Sektion achten wir nochmals besonders auf dies Sache und tatsächlich unter Last funktioniert die Sperre nicht. Damit mussten wir leider bei den verbleibenden Sektionen ettliche Tore auslassen weil sie ohne die Vorderachssperre nicht zu fahren waren.
So kamen wir an diesem Wochenende nur auf Platz vier. Aber dies reichte in der Gesamtwertung für Platz drei und den Bronzepokal
In der etwas größeren Klasse S2 ging der Silberpokal an einen strahlenden
Viele weitere Bilder wie gewohnt:
http://www.team-fahlbusch.de/Alben.php? ... Crailsheim
Am Montag nach der Veranstaltung parkten wir unseren TrialMog dann auf der Automechanika in Frankfurt
Soviel für heute
Achso eins noch
Erinnerung an die Einladung zum nächsten Lauf der ITTM im Harz:
http://www.unimog-community.de/index.ph ... ic&t=72799
wie versprochen (oder angedroht ) der Bericht zum letzten Wochenende:
Bericht 22/12 - 8./9.9.2012
Das finale Wochenende der TruckTrial Europameisterschaft verlief für uns diesmal etwas anders als erhofft, obwohl unterdem Strich dann doch ein schöner Abschluss auf uns wartete.
Doch der Reihe nach:
Bereits am Freitagabend während dem Fahrzeugkorso durch Crailsheim mit Vorstellung der Teams auf dem Marktplatz begannen für uns die Schwierigkeiten.
Der TrialMog nahm plötzlich während der Fahrt kein Gas mehr vernünftig an. Dies wurde dann relativschnell immer schlimmer bis der Motor ganz abstellte und nicht sofort wieder zum Leben zu erwecken war.
Um den korso nicht völlig zum Stehen zu bringen, haben wir uns kurzer Hand von einem anderen Team bis ins Fahrerlager zurück schleppen lassen.
Nachdem auch dort der Motor nicht wieder anspringen wollte ging es mit Taschenlampenbeleuchtung auf Fehlersuche. Zunächst drehte ich eine Zündkerze heraus und prüfte auf Zündfunken.
Dieser fehlte.
Aha, das Problem hatten wir schon einmal.
Nicht öffnender Unterbrecherkontakt.
Also Verteiler geöffnet, nachgeschaut und tatsächlich hier das Problem gefunden. Unterbrecherkontakt im schlechten Licht neu eingestellt und versucht zu starten. Der Motor springt sofort an läuft aber schlecht und geht schnell wieder aus. Nochmal Kontakt kontrolliert und wieder das selbe Spiel.
Was kann es noch sein? Vielleicht kommt zu wenig Sprit.
Also wegen hochliegendem Tank und mangels Benzinhahn die Benzinleitung am Tank (höchster Punkt) geöffnet und belüftet, dann Benzinfilter vor der Pumpe geöffnet und kontrolliert. Sauber!
Leitung wieder angeschlossen und dafür Leitung von Benzinpume zu den Vergasern geöffnet. Mit dem Anlasser den Motor gedreht und siehe da, die Pumpe fördert ordentlich.
Alles wieder zusammengebaut und getestet, keine Besserung
Nachdem es mittlerweile Stockdunkel war und auch die Lampe immer blasser wurde musste ich leider die Arbeiten einstellen.
Nach eine unruhigen Nacht bin ich bei der ersten Dämmerung um 6:00 am Samstagmorgen gleich wieder an den Mog gegangen.
Eigentlich ist es unwahrscheinlich dass praktisch gleichzeitig mehrere unabhängige Defekte eintreten. Auch ist es sehr unwahrscheinlich das beide Doppelvergaser gleichzeitig ihren Dienst einstellen. Daher habe ich mir zuerst wieder die Zündung vorgenommen. Diesmal baute ich den Unterbrecherkontaktsatz ganz aus und einen neuen ein.
Siehe da, der Motor sprang sofort wieder gut an und lief auch vernünftig, nahm Gas an und ging nicht von alleine aus. Puh, wir können starten.
Beim alten Kontaktsatz war der Reibnocken stark abgenutzt und quasi eckig.
Nach diesem Erfolg ging es in den Wettbewerb und die erste Sektion
Alles lief gut bis plötzlich
wir uns auf der Seite liegend wieder fanden.
Eine Wurzel hat sich ungünstig unter dem Rahmen aufgestellt und uns ausgehebelt.
Uns ist nichts passiert und auch der Mog hat auf den ersten Blick nur geringe Schäden davongetragen, alle Spiegel sind heile geblieben
Die Bergung war schwieriger als gewohnt weil selbst die Bagger an der Kippgrenze arbeiteten und wir sogar zwei Bagger benötigten.
Danach ließen wir uns wieder ins Farherlager schleppen, denn nachdem der Mog auf der Fahrerseite lag und somit der Ölbadluftfilter oben war und Öl in den Motor laufen konnte, wollte ich dies erst ordentlich kontrollieren.
Also Kerzen raus, hinten aufbocken, und im 6.Gang am Hinterrad drehen.
Öl ist den ersten drei Zylindern aber der Motor läßt sich durchdrehen. Nach einigen Umdrehungen von Hand drehte ich den Motor mit dem Anlasser durch und befreite ihn so weitgehend von dem Öl in den Brennräumen.
Danach Kerzen wieder rein und starten. Aber er springt nicht an. Also Kerzen wieder raus, nochmal Sauber gemacht, neuer Versuch.
Nichts geht. Das Spiel mehrfach wiederholt mit dem Erfolg dass es nur Fehlzündungen gibt. Danach wieder alles kontrolliert. Zündkabel sind richtig gesteckt, Sprit ist da, Unterbrecherkontakt öffnet, doch halt wie sieht denn der Verteilerfinger aus. Dieser ist gebrochen. Nun ist guter Rat teuer, woher bekomme ich am Samstag nachmittag einen Ersatz. Die anderen Teams fahren ja Diesel
Uns bleibt nur die Idee mit Knetkleber den kaputten Finger zu stabilisieren und auf die Welle in möglichst richtiger Stellung zu fixieren.
Damit ist der Samstag gelaufen aber am Sonntagmorgen springt der Motor tatsächlich klaglos an. Wir können wieder mitspielen.
Und schon ging es wieder über Felsen und duch Schlamm.
Doch während dem Fahren stellten wir nun fest, dass scheinbar die Vorderachssperre nicht funktioniert.
Daraufhin hängten wir den Mog wieder vorne an einen Bagger und testeten
Doch alles schien normal. In der nächsten Sektion achten wir nochmals besonders auf dies Sache und tatsächlich unter Last funktioniert die Sperre nicht. Damit mussten wir leider bei den verbleibenden Sektionen ettliche Tore auslassen weil sie ohne die Vorderachssperre nicht zu fahren waren.
So kamen wir an diesem Wochenende nur auf Platz vier. Aber dies reichte in der Gesamtwertung für Platz drei und den Bronzepokal
In der etwas größeren Klasse S2 ging der Silberpokal an einen strahlenden
Viele weitere Bilder wie gewohnt:
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Am Montag nach der Veranstaltung parkten wir unseren TrialMog dann auf der Automechanika in Frankfurt
Soviel für heute
Achso eins noch
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Bis dene
Gruß
Jürgen von der hessischen Kinzig
Truck-Trial und mehr auf unserer TeamPage
Team-FaMoS
Termine
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