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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Der Mogler steht im Vordergrund: Unimogtreffen, Ausfahrten, Berichte, TV-Tipps, Unimog-Witze.
:joy: 100 %
#392976
Hallo Mogler,

wie versprochen (oder angedroht :D ) der Bericht zum letzten Wochenende:

Bericht 22/12 - 8./9.9.2012

Das finale Wochenende der TruckTrial Europameisterschaft verlief für uns diesmal etwas anders als erhofft, obwohl unterdem Strich dann doch ein schöner Abschluss auf uns wartete.

Doch der Reihe nach:
Bereits am Freitagabend während dem Fahrzeugkorso durch Crailsheim mit Vorstellung der Teams auf dem Marktplatz begannen für uns die Schwierigkeiten.

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Der TrialMog nahm plötzlich während der Fahrt kein Gas mehr vernünftig an. Dies wurde dann relativschnell immer schlimmer bis der Motor ganz abstellte und nicht sofort wieder zum Leben zu erwecken war.
Um den korso nicht völlig zum Stehen zu bringen, haben wir uns kurzer Hand von einem anderen Team bis ins Fahrerlager zurück schleppen lassen.

Nachdem auch dort der Motor nicht wieder anspringen wollte ging es mit Taschenlampenbeleuchtung auf Fehlersuche. Zunächst drehte ich eine Zündkerze heraus und prüfte auf Zündfunken.
Dieser fehlte.
Aha, das Problem hatten wir schon einmal.
Nicht öffnender Unterbrecherkontakt.
Also Verteiler geöffnet, nachgeschaut und tatsächlich hier das Problem gefunden. Unterbrecherkontakt im schlechten Licht neu eingestellt und versucht zu starten. Der Motor springt sofort an läuft aber schlecht und geht schnell wieder aus. Nochmal Kontakt kontrolliert und wieder das selbe Spiel.
Was kann es noch sein? Vielleicht kommt zu wenig Sprit.
Also wegen hochliegendem Tank und mangels Benzinhahn die Benzinleitung am Tank (höchster Punkt) geöffnet und belüftet, dann Benzinfilter vor der Pumpe geöffnet und kontrolliert. Sauber!
Leitung wieder angeschlossen und dafür Leitung von Benzinpume zu den Vergasern geöffnet. Mit dem Anlasser den Motor gedreht und siehe da, die Pumpe fördert ordentlich.
Alles wieder zusammengebaut und getestet, keine Besserung :cry:
Nachdem es mittlerweile Stockdunkel war und auch die Lampe immer blasser wurde musste ich leider die Arbeiten einstellen.
Nach eine unruhigen Nacht bin ich bei der ersten Dämmerung um 6:00 am Samstagmorgen gleich wieder an den Mog gegangen.
Eigentlich ist es unwahrscheinlich dass praktisch gleichzeitig mehrere unabhängige Defekte eintreten. Auch ist es sehr unwahrscheinlich das beide Doppelvergaser gleichzeitig ihren Dienst einstellen. Daher habe ich mir zuerst wieder die Zündung vorgenommen. Diesmal baute ich den Unterbrecherkontaktsatz ganz aus und einen neuen ein.
Siehe da, der Motor sprang sofort wieder gut an und lief auch vernünftig, nahm Gas an und ging nicht von alleine aus. Puh, wir können starten. :D
Beim alten Kontaktsatz war der Reibnocken stark abgenutzt und quasi eckig.

Nach diesem Erfolg ging es in den Wettbewerb und die erste Sektion

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Alles lief gut bis plötzlich

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wir uns auf der Seite liegend wieder fanden.

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Eine Wurzel hat sich ungünstig unter dem Rahmen aufgestellt und uns ausgehebelt.
Uns ist nichts passiert und auch der Mog hat auf den ersten Blick nur geringe Schäden davongetragen, alle Spiegel sind heile geblieben :D
Die Bergung war schwieriger als gewohnt weil selbst die Bagger an der Kippgrenze arbeiteten und wir sogar zwei Bagger benötigten.

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Danach ließen wir uns wieder ins Farherlager schleppen, denn nachdem der Mog auf der Fahrerseite lag und somit der Ölbadluftfilter oben war und Öl in den Motor laufen konnte, wollte ich dies erst ordentlich kontrollieren.

Also Kerzen raus, hinten aufbocken, und im 6.Gang am Hinterrad drehen.
Öl ist den ersten drei Zylindern aber der Motor läßt sich durchdrehen. Nach einigen Umdrehungen von Hand drehte ich den Motor mit dem Anlasser durch und befreite ihn so weitgehend von dem Öl in den Brennräumen.

Danach Kerzen wieder rein und starten. Aber er springt nicht an. Also Kerzen wieder raus, nochmal Sauber gemacht, neuer Versuch.
Nichts geht. Das Spiel mehrfach wiederholt mit dem Erfolg dass es nur Fehlzündungen gibt. Danach wieder alles kontrolliert. Zündkabel sind richtig gesteckt, Sprit ist da, Unterbrecherkontakt öffnet, doch halt wie sieht denn der Verteilerfinger aus. Dieser ist gebrochen. Nun ist guter Rat teuer, woher bekomme ich am Samstag nachmittag einen Ersatz. Die anderen Teams fahren ja Diesel :cry:
Uns bleibt nur die Idee mit Knetkleber den kaputten Finger zu stabilisieren und auf die Welle in möglichst richtiger Stellung zu fixieren.
Damit ist der Samstag gelaufen aber am Sonntagmorgen springt der Motor tatsächlich klaglos an. Wir können wieder mitspielen.
:D

Und schon ging es wieder über Felsen und duch Schlamm.

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Doch während dem Fahren stellten wir nun fest, dass scheinbar die Vorderachssperre nicht funktioniert.

Daraufhin hängten wir den Mog wieder vorne an einen Bagger und testeten

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Doch alles schien normal. In der nächsten Sektion achten wir nochmals besonders auf dies Sache und tatsächlich unter Last funktioniert die Sperre nicht. Damit mussten wir leider bei den verbleibenden Sektionen ettliche Tore auslassen weil sie ohne die Vorderachssperre nicht zu fahren waren.

So kamen wir an diesem Wochenende nur auf Platz vier. Aber dies reichte in der Gesamtwertung für Platz drei und den Bronzepokal

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In der etwas größeren Klasse S2 ging der Silberpokal an einen strahlenden

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Viele weitere Bilder wie gewohnt:

http://www.team-fahlbusch.de/Alben.php? ... Crailsheim

Am Montag nach der Veranstaltung parkten wir unseren TrialMog dann auf der Automechanika in Frankfurt

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Soviel für heute :D

Achso eins noch

Erinnerung an die Einladung zum nächsten Lauf der ITTM im Harz:

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http://www.unimog-community.de/index.ph ... ic&t=72799
#393129
Hallo Lukas,

Bild ist unterwegs an Deine "Info"-Adresse.
Der Mog steht in Mitten einer Truck-Lounge, d.h. rund um in wurden später in der Nacht noch Sitzgruppen aufgebaut und die gestressten Messebesucher können hier ihre müden Knochen mal ausruhen. Halle 5 Stand A08
#393131
Hallo Jürgen

für Insider wirst du uns doch sicherlich einen Kasten Bier in die Karre gestellt haben. Wir verraten auch nicht wo.
Wir treffen uns dann morgen um 13.00 Uhr am Mog zum gemeinsamen Umtrunk.
Ansonsten muss Mike eine Palette mit dem Lesamog einschleusen.
#393134
Hallo Helmut,

ich selbst bin nicht auf der Messe, komme erst morgen Abend nach Feierabend um ihn wieder heim zu holen. Stattdessen bin ich im zur Abwechselung Mais Häcksel Einsatz.

Wenn Du aber das Bier gefunden hast sag mir Bescheid
:D
#393293
Hallo Mogler,

komme ich doch heute in die heiligen Messehallen und finde dort folgenden (Schmier-)Zettel:
das Fahrzeug war nicht gewaschen
überall verbeult
und vor allem
kein Bier dabei
ich bin enttäuscht
Hallo, das Fahrzeug ist eins der ganz wenigen authentischen Fahrzeuge und so wurde es extra gewünscht. Direkt aus dem Steinbruch auf die Messe.

Warum allerdings nicht einer der vielen Messeaussteller das Auto mal gratis gewaschen hat und einem hundertfach ausgestelltem Smartrepair unterzogen hat verstehe ich auch nicht, die hätten sich doch so richtig profilieren können.

Das mit dem Bier tut mir natürlich leid, werter Besucher, aber Du hast auch nicht in den Kofferraum geschaut. :D

Gerne können wir dies aber in Elbingerode nachholen und ausdiskutieren :wink:

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#393464
Hallo Mogler,

der Mog ist seit Sonntagnacht wieder von der Messe zurück, leider immernoch ungewaschen :wink: , und wie schon geschrieben habe ich noch ein Problem mit der Diffsperre an der Vorderachse.
Da ich Euch ja aber bereits am kommenden Wochenende in Elbingerode mit funktionierendem (verbeulten) Mog treffen möchte,

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ist wieder mal eine Werkstatt Session notwendig.

Bericht 23/12 - Woche vom 17.09.2012

Zunächst gilt es den Fehler einzukreisen.
Hierzu die Vorderachse komplett aufgebockt und nochmal die Sperren Funktion kontrolliert. Der 404 hat ja ursprünglich mechanisch geschaltete Sperren, bei mir Elektropneumatisch mit externem Luftzylinder am Schubrohr.
Die erste Überprüfung zeigt das bei Sperren Betätigung der Luftzylinder richtig arbeitet und das Gelenk an der Achse richtig gezogen wird. Es gibt auch keinen sonderlichen Luftverlust an dem Zylinder.
Mit leichtem Drehen des rechten Vorderrades nach vorne merkt man auch wie die Sperre einrastet und sich so die Räder dann gleichsinnig nach vorne drehen. Nach Ausschalten der Sperre dreht sich das linke Rad rückwärts, was auch richtig ist. dies läßt sich beliebig wiederholen.
Die Sperre funktionier also prinzipiell.
Wenn ich aber aus der leichten Drehung des rechten Vorderrades nach vorne plötzlich kräftig nach hinten drehe, springt die Sperre gegen den Druck vom Luftzylinder heraus, wie ich auch an dem Gelenkhebel deutlich sehen kann. Er bewegt sich von Zahn zu Zahn der Klauenkupplung.

Was kann hierfür wohl die Ursache sein ? :D

Nun der Fehler liegt wohl bei den inneren Werten der Achse.
Da ich dies bereits vermutet hatte, habe ich mir während der Mog auf der Messe weilte eine weitere Vorderachse zum tauschen besorgt.

Allerdings ist auch diese nicht im Topzustand, eher das Gegenteil.
Ein Rad ließ sich garnicht drehen. Nach Entfernen der Trommel zeigten sich bis auf den Träger abgefahre Bremsbeläge eine stark riefige Bremstrommel und feste Radbremszylinder. Nicht gerade Vertrauen erweckend. Daher beschloss ich nicht nur einfach die Achse zu wechseln sondern dabei auch meine bisherigen Vorgelege komplett in die Tauschachse einzubauen. D.h. von der Tauschachse verwende ich nur das Achsrohr mit Achsschenkeln, Spurstange, Lenkungsdämpfer, und Triebling mit Differenzial.

Also heißt es erstmal

TrialMog aufbocken unter Berücksichtigung des Freiraums der Garage nach oben (ca 5cm), Reifen abnehmen

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Stossdämfer beidseitig lösen und abnehmen

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Panhardstab an der Achse lösen und hochbinden

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Federn unten an der Achse lösen

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Lenkstange an der Achse lösen und hochbinden

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Achsstreben beidseitig lösen und abnehmen

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Luftzylinder der Elektropneumatischen Sperre abnehmen

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Bremsleitung am Schubrohr lösen und abnehmen

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Achse auf Schienen absenken

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Achse vom Schubrohr abflanschen

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Achse ausfahren

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und Radvorgelege komplett abbauen

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Der Zusammenbau erfolgt dann hoffentlich Zeitnah in umgekehrter Reihenfolge.
#393477
Hallo Jürgen,

ich bewundere deine Leidensfähigkeit.
Neben den Kosten für dein Hobby fällt ja auch ein beträchtlicher Arbeitsaufwand an. Mein allergrößter Respekt vor diesen doch immensen Opfern in deiner Freizeit.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass sich das alles in einem adäquaten Erfolg auszahlt.
Toi toi toi.
#393489
Hallo Reiner,

jetzt weiß ich wie ich hier ab und an etwas "interaktivität" in das Tagebuch bekomme.
Ich muss nur meine eigenen Vermutungen nicht zu Ende formulieren :D

Den Luftzylinder mit Kolbenhub schließe ich ziemlich aus. Der Hebel an der Achse wird seinen vollen Weg gezogen. Auch hat dies in den letzten Jahren gut funktioniert.
Auch verbogene Gabel und verschlissene Gleitsteine sind leider eher unwahrscheinlich den im Rückwärtsbetrieb antriebsseitig bzw wenn ich am Rad nach vorne drehe funktioniertt und hältdie Sperre (noch).
Es wäre schön wenn es dieser Defekt wwäre weil noch relativ einfach reparabel.
Ich vermute am meisten leider einseitig "spitze" Zähne. Dies ist in sofern ärgerlich, weil ein Teil der Klauenkupplung durch das Diffenzialgehäuse selbst gebildet wird.
Um es genauer zu untersuchen muss ich aber die alte Achse erst völlig zerlegen, wozu mir aber diese Woche die Zeit fehlt.
Lieber hoffe ich, dass dieses Teil in der "neuen" Achse richtig funktioniert, eineandere Chance habe ich bis Morgen nicht mehr.

Hallo Helmut,

danke für Deine Wünsche, bei uns heißt es immer:
"Ein Hobby muss weh tun"
In dem Sinne gehe ich jetzt wieder "Leiden"
#393583
Hallo Mogler,

kurze Fortsetzung von Bericht 23/12

Die neue alte Achse ist umgebaut, sprich meine Vorgelege stecken jetzt in dem Achskörper und Differenzial.
Zusätzlich sind die Bremsschläuche gegen ganz neue getauscht worden.

Auf den Schienen ist dann die Achse wieder unter den Mog gerollt und ordnungsgemäß befestigt.

Zum einfacheren Zusammenfügen von Schubrohr Rest und Achse habe ich ein kleines Korsett gebastelt. Damit ging das Einfahren der Achse relativ gut:

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Jetzt fehlen noch ein paar Öle und etwas Bremsflüssigkeit, dann sollte der Mog wieder fahren :D
#393951
Hallo Mogler,

also zunächst die gute Nachricht, der Mog fährt wieder die Reparatur war soweit erfolgreich :D

Kurzer Abschluss zu Bericht 23/12

Das Einbauen der Achse hatte ja gut funktioniert. Das Auffüllen der Betriebsstoffe war eigentlich nur eine Formsache. :wink:

"Eigentlich" heißt aber eben doch nicht ganz.

Die Öle waren schnell eingefüllt. Aber beim Druck-Befüllen der Bremsanlage kam der große Schreck - der linke vordere Radbremszylinder war plötzlich inkontinent. Bremsflüssigkeit tropfte aus der Bremstrommel.
Also sofort Arbeit gestoppt, Rad und Trommel wieder runter. Es war aber deutlich zu sehen das es aus der vorderen Staubschutzmanschette des Zylinders tropfte, und das nicht wenig. Vermutlich sind beim Zurückstellen der Bremsbeläge doch ein oder zwei Sandkörner in zwischen die Staubmanschettte und die Dichtmansschette im Innern des Zylinders gelangt und haben diese Beschädigt. Für mich ein NoGo :cry:
Nun bekomnmt man von Donnerstagnachmittag bis Donnerstagabend auch bei dem besten Händler keinen Repsatz oder gar neuen Bremszylinderfür den 404.
Aber ich hatte noch vier vordere Radbremszylinder liegen. Zwei aus der Neuen alten Achse, bei denen mir garnicht wohl war. Und zwei die ich im Frühjahr profilaktisch ausgewechselt hatte.
Ich entschloss mich einer dieser Zylinder einzubauen und siehe da er funktioniert und war dicht :D
Um 18:00 war die Bremsanlage befüllt und entlüftet. Ganz vorsichtig fuhr ich auf die Strasse und machte bei geringer Geschwindigkeit eine kräftige Bremsprobe. Der Mog hielt ohne jegliche Tendenz des Ausbrechens oder einseitgen Verziehens an. Nach mehreren kräftigeren Bremsproben auf dem Feldweg abseits jeglicher Gefahr traute ich mich auf die Strasse zur Probefahrt. Alles schien gut und ich konnte an die Verladung des TrialMogs für den bevorstehenden Wettkampf in Elbingerode gehen. :D
#393956
Hi Mogler,

schon geht es weiter:

Bericht 24/12 -22.-23.9.2012

An diesem Wochenende fand der vierte Lauf zur Internationalen Truck Trial Meisterschaft am Rande eines Steinbruchs in Elbingerrode im Harz statt.
Bei lausigem Wind und Nachttemperaturen nahe der Frostgrenze hatten wir uns als Weicheier und Warmduscher mal wieder entschlossen in einer Pension zu nächtigen.
In dem anspruchsvollen Gelände, einer Mischung aus Felslandschaft, Erd und Wiesenhängen, Sandhügel und Matschlöchern waren insgesamt 15 sehr unterschiedliche Sektionen vorbereitet. Bei allen Sektionen waren für unsere Fahrzeugklasse S1 und die Prototypenklasse P1 zusätzliche schmale knifflige Tore gesteckt.
Für uns began der Wettkampf überhaupt nicht gut. Die 1. Sektion hat sehr fies gesteckte Tore an einem schmalen Steinwall. Die ersten zwei Tore gingen noch gut und bereits beim ersten Tor zeigte sich, dass die Vorderachse inklusive Sperre und Bremse bestens funktioniert. :D
Aber schon beim dritten Tor hatten wir Probleme mit dem Resultat, dass das Tor nicht durchfahren wurde aber beide Torstangen gebrochen wurden. (Höchststrafe :cry: ) Daher ließen wir dann ein weiteres genauso gestecktes Tor gleich aus. Für die restlichen Tore hatten wir jetzt die falsch Fahrtrichtung ohne Möglichkeit zu drehen. Also mussten wir auch dort wieder Fehlerpunkte für falsches Durchfahren in Kauf nehmen. Zu schlechter Letzt kamen wir dann nicht so über eine Kuppe in Richtung des Ausgangs wie ich es mir wünschte und brachten den TrialMog wieder in die Gefahr einer sehr kippligen Situation. Nun wollte ich nicht schon wieder in der 1.Sektion des Wettkampfes den Mog ablegen und brach aber daher die Sektion ab. Dadurch kassierten wir soviel Minuspunkte das wir ganz sicher auf dem letzten Platz lagen. :cry:
Ok, wir waren angetreten um Erfahrungen zu sammeln und Spass zu haben. Es zählte für uns eigentlich nur noch der olympische Gedanke "Dabei sein ist alles" :wink:
Die weiteren Sektionen waren nicht wirklich viel besser, wir versuchten dran zu bleiben aber wir riskierten nicht das letzte Hemd. Dennoch gaben wir uns Mühe, legten Bäume um und schoben uns an großen Felsbrocken vorbei. Häufig verbunden mit dem Absterben des im unteren Bereich Drehmoment schwachen Benziner. Lutz hat sicher meine vielen Startversuche gezählt, manchmal könnte man denken es wäre besser nur mit dem Anlasser zu fahren :D
So ging es über den Tag hinweg immer Besser, zu mindest fuhren wir nicht wesentlich schlechter als ein 406 in unserer Startergruppe.
Mir besonderen Spass gemacht hat dann die 5.Sektion des Tages.
Zunächst mussten wir als aller erster Starter in der Sektion den Eingang erkämpfen. Dies war ein spitzer Wall aus Schotter und Lehm bei der wir auf dem Kamm mit dem Rahmen aufsaßen und nur mit einiger Mühe uns rüberschieben konnten:

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Dann gab es eine Canyon zwischen einem Erdberg und einem Geröllfeld mit mitttelgroßen und leider ecklig spitzen Steinen.

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An einem dieser Steine schlitzte ich mir die Flanke des rechten Hinterrades auf, was ich aber zu dem Zeitpunkt beim Fahren nicht bemerkte.

Und dann gab es noch ein Wasser/Schlammloch mit einem fiesen Schlamm der die Neigung hatte sofort alles fest zu saugen.
Hier konnte ich nun mein neues 2*4 Getriebe erfolgreich testen, den die Fläche selbst war eben und auch relativ groß. Mein Ziel war es den Mog ordentlich in Schwung zuhalten.

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So saußte ich mehrfach im Drift durch die Pfütze und die Tore. :D

Anschließend war Formel 1 mäßiger Radwechsel angesagt um für die nächste Sektion bereit zu sein:

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In der letzten Sektion des Tages ging es dann an einen bewaldeten Steilhang bei dem wir uns erst in das Unterholz schlagen mussten um dann oben mit letzter Kraft noch über einen Schotterwall zum Ausgang klettern musste

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Der Sonntag lief dann von Anfang an recht gut. Bereits in der 2. Sektion
des Tages schafften wir das für uns sensationelle Ergebnis von nur 23 Strafpunkten (1 Richtungswechsel und eine gelegte Torstange). Bei der vorhergehenden Besichtigung gemeinsam mit den anderen Teams hatten wir gemeinschaftlich kalkuliert, dass mindest 43 Strafpunke anfallen. :D

Auch die nächsten Sektionen klappten so gut, dass wir uns schon über einzelne Richtungswechsel, die wir nicht vermeiden konnten, ärgerten

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In der vorletzten Sektion kam dann noch mal ein Schreckmoment.
Direkt hinter dem Eingangstor war eine kurzer aber steiler Erdwall auf dessen Kamm ein Tor gesteckt war. der 406 vor uns schaffte diesen Hang nicht, weil er an den Löchern anderer Teams scheiterte und selbst noch Löcher in den Boden grub.

Wir fuhren vorsichtig bis die Vorderräder leicht an der Hangkante standen und gaben dann im 2.Gang Vollgas, Der TrailMog sprang quasi den Hanghin auf, die Vorderräder deutlich in der Luft über dem Kamm - und die Beifahrertür flog auf :oops:

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Aber dank Schalensitzen und Vierpunktgurten besteht hier keine größere Gefahr.

Die letzte Sektion des Tages und des Wettkampfes war dann das I-Tüpfelchen, unsere erste Nullfehler Sektion

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Insgesamt waren wir mit dem Verlauf sehr zufrieden. Vieles besonders die ersten Sektionen waren für uns nicht gut gelaufen aber wir haben uns über die zwei Tage gesteigert, das Ergebnis stand für uns ja schon am Anfang fest. :D

Bei der Siegerehrung dann als es Klasse S1 ging und wie üblich zuerst der dritt plazierte aufgerufen wurde traten wir schon in Richtung Podium vo als uns der Schlag ereilte. Nicht wir wurden genannt sondern die Mitstreiter mit dem 406 :D
Wir hatten es geschafft mit knappen 11 Punkten Vorsprung (entspricht einem Richtungswechsel und einer Torstangenberührung) uns doch noch auf den 2.Platz vor zu arbeiten. :D :D :D

Wie immer alle 332 Bilder auf unserer Teampage

Ein paar Videos werden die nächsten Tage auch noch folgen
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