- 23.03.2014, 15:42
#441669
Hallo Leute,
wie bereits angekündigt bin ich lästigen Geräuschen auf der Spur.
Je ruhiger der Mog wird, desto mehr fallen Geräusche auf, die bis dahin im allgemeinen Lärm gar nicht wahrgenommen wurden.
Der Motor ist so gut gedämmt, daß sein Laufgeräusch in allen Lebenslagen und Drehzahlen beinahme komplett in den übrigen Fahrgeräuschen untergeht und selbst im Leerlauf ist er kaum zu hören! Die Dämmung vom Motor war also absolut ausreichend.
Die lästigen Vibrationen und Dröhngeräusche sind inzwischen auf ein angenehmes Maß reduziert.
Was sich allerdings als echte Herausforderung erweist, scheint nun das Getriebe zu sein:
Tatsächlich ist das lauteste Fahrgeräusch (innen im Fahrerhaus) jetzt das Getriebe. Es ist etwas schwer zu definieren, aber es scheint eine Art Mischung aus Geräuschen vom Getriebe selbst und übertragenen Geräuschen oder Frequenzen vom Motor ins Getriebe zu sein, die sich da als Laufgeräusch bemerkbar machen. Und als "Höhepunkt" werden diese Geräusche scheinbar recht wirksam nicht nur auf den Schalthebel übertragen, sondern er scheint diese Geräusche regelrecht zu verstärken!
Das Getriebe selbst scheint mir nicht defekt zu sein, es schaltet sich leicht und präzise (von leichten Kratzgeräuschen in der Warmlaufphase abgesehen). Und es ist während der letzten 10000km eher etwas ruhiger geworden - wäre es ein nennenswerter Defekt, dann hätten die Geräusche ja eher zunehmen müssen?
Nun habe ich als erste Maßnahme den Schalthebel mit der Feder aus dem 406 verbaut (das wurde hier ja schon von anderen Teilnehmern mit Erfolg praktiziert). Und das bringt tatsächlich eine deutliche Reduzierung der Geräuschübertragung auf den Schalthebel.
Eine Reduzierung - nicht mehr und nicht weniger. Nun war es so, daß der runde Schaltknauf aus Plastik noch wie ein Schallverstärker wirkt. Wenn ich das Teil abgeschraubt habe, war es nochmals ruhiger, wenn ich zu Probe einen Gummipuffer aufgeschraubt habe, hatte dieser nochmals eine dämpfende Wirkung.
Also habe ich folgendes gemacht:
Den Schalthebel unten abgeflext, dann eine neue Stange (wegen dem anderem, benötigten Gewinde für die Schaltknaufaufnahme) angeschweißt und den Schaltknauf vom Transporter montiert. Dieser ist aus einer Art Gummimischung und hat nach unten eine Verlängerung, was das "nackige" Rohr teilweise mit abdeckt und Geräusche zusätzlich wegdämmt.
Bei der Gelegenheit habe ich die Länge vom Schalthebel etwas gekürzt. Das Getriebe schaltet sich dadurch angenehmer, die Schaltwege sind kürzer, das Schaltgefühl „knackiger“ und der Schalthebel liegt angenehmer und ergonomischer zur Hand. Der Kraftaufwand wird durch den kürzeren Hebel natürlich etwas größer, aber das Getriebe hat sich so leichtgängig schalten lassen, daß das nicht stört und die anderen Vorteile überwiegen.
Die Maßnahmen waren nicht umsonst und haben ihre Wirkung erfüllt
Trotzdem bleibt das Getriebe die lauteste Geräuschquelle. Dabei fällt eine gewisse, scheinbar „tagesformabhängige“ Schwankung auf. Zeitweise ist das Getriebe jetzt so ruhig, daß der Geräuschkomfort im Mog fast als PKW durchgehen könnte, und teilweise sind die Geräusche wieder laut bis lästig. Sicher liegt das an Einflüssen wie Öl- und Getriebetempreratur, Außentemperatur usw. Und es fällt weiterhin auf, daß der Schalthebel mit seinem Mechanismus immer noch als „Geräuschverstärker“ wirkt. Wenn ich z.B. während der Fahrt mit dem Finger seitlich gegen den Schalthebel drücke, dann verschwinden die Geräusche fast komplett.
Ich werde weiter dran bleiben und vielleicht hat ja noch jemand einen guten Tip?
Klar, ich könnte die Motordämmung reduzieren, dann würde das Getriebe nicht mehr stören. Aber das wäre die schlechtere Lösung
Grüße
Günter
wie bereits angekündigt bin ich lästigen Geräuschen auf der Spur.
Je ruhiger der Mog wird, desto mehr fallen Geräusche auf, die bis dahin im allgemeinen Lärm gar nicht wahrgenommen wurden.
Der Motor ist so gut gedämmt, daß sein Laufgeräusch in allen Lebenslagen und Drehzahlen beinahme komplett in den übrigen Fahrgeräuschen untergeht und selbst im Leerlauf ist er kaum zu hören! Die Dämmung vom Motor war also absolut ausreichend.
Die lästigen Vibrationen und Dröhngeräusche sind inzwischen auf ein angenehmes Maß reduziert.
Was sich allerdings als echte Herausforderung erweist, scheint nun das Getriebe zu sein:
Tatsächlich ist das lauteste Fahrgeräusch (innen im Fahrerhaus) jetzt das Getriebe. Es ist etwas schwer zu definieren, aber es scheint eine Art Mischung aus Geräuschen vom Getriebe selbst und übertragenen Geräuschen oder Frequenzen vom Motor ins Getriebe zu sein, die sich da als Laufgeräusch bemerkbar machen. Und als "Höhepunkt" werden diese Geräusche scheinbar recht wirksam nicht nur auf den Schalthebel übertragen, sondern er scheint diese Geräusche regelrecht zu verstärken!
Das Getriebe selbst scheint mir nicht defekt zu sein, es schaltet sich leicht und präzise (von leichten Kratzgeräuschen in der Warmlaufphase abgesehen). Und es ist während der letzten 10000km eher etwas ruhiger geworden - wäre es ein nennenswerter Defekt, dann hätten die Geräusche ja eher zunehmen müssen?
Nun habe ich als erste Maßnahme den Schalthebel mit der Feder aus dem 406 verbaut (das wurde hier ja schon von anderen Teilnehmern mit Erfolg praktiziert). Und das bringt tatsächlich eine deutliche Reduzierung der Geräuschübertragung auf den Schalthebel.
Eine Reduzierung - nicht mehr und nicht weniger. Nun war es so, daß der runde Schaltknauf aus Plastik noch wie ein Schallverstärker wirkt. Wenn ich das Teil abgeschraubt habe, war es nochmals ruhiger, wenn ich zu Probe einen Gummipuffer aufgeschraubt habe, hatte dieser nochmals eine dämpfende Wirkung.
Also habe ich folgendes gemacht:
Den Schalthebel unten abgeflext, dann eine neue Stange (wegen dem anderem, benötigten Gewinde für die Schaltknaufaufnahme) angeschweißt und den Schaltknauf vom Transporter montiert. Dieser ist aus einer Art Gummimischung und hat nach unten eine Verlängerung, was das "nackige" Rohr teilweise mit abdeckt und Geräusche zusätzlich wegdämmt.
Bei der Gelegenheit habe ich die Länge vom Schalthebel etwas gekürzt. Das Getriebe schaltet sich dadurch angenehmer, die Schaltwege sind kürzer, das Schaltgefühl „knackiger“ und der Schalthebel liegt angenehmer und ergonomischer zur Hand. Der Kraftaufwand wird durch den kürzeren Hebel natürlich etwas größer, aber das Getriebe hat sich so leichtgängig schalten lassen, daß das nicht stört und die anderen Vorteile überwiegen.
Die Maßnahmen waren nicht umsonst und haben ihre Wirkung erfüllt
Trotzdem bleibt das Getriebe die lauteste Geräuschquelle. Dabei fällt eine gewisse, scheinbar „tagesformabhängige“ Schwankung auf. Zeitweise ist das Getriebe jetzt so ruhig, daß der Geräuschkomfort im Mog fast als PKW durchgehen könnte, und teilweise sind die Geräusche wieder laut bis lästig. Sicher liegt das an Einflüssen wie Öl- und Getriebetempreratur, Außentemperatur usw. Und es fällt weiterhin auf, daß der Schalthebel mit seinem Mechanismus immer noch als „Geräuschverstärker“ wirkt. Wenn ich z.B. während der Fahrt mit dem Finger seitlich gegen den Schalthebel drücke, dann verschwinden die Geräusche fast komplett.
Ich werde weiter dran bleiben und vielleicht hat ja noch jemand einen guten Tip?
Klar, ich könnte die Motordämmung reduzieren, dann würde das Getriebe nicht mehr stören. Aber das wäre die schlechtere Lösung
Grüße
Günter
Mein alter Diesel läuft wie 'ne eins
Rost hat er reichlich, Öl schmeißt er keins.
Er ist nicht der schönste, aber bezahlt
und wenn ich heil nach Hause komm' dann wird er neu bemalt
Rost hat er reichlich, Öl schmeißt er keins.
Er ist nicht der schönste, aber bezahlt
und wenn ich heil nach Hause komm' dann wird er neu bemalt