Hallo Leute,
es gibt wieder ein paar Fortschritte:
Haas/Dietrich empfehlen ja, das Fahrerhaus mittels Schwingelementen um 20mm höher zu legen. Nicht nur wegen der Geräuschdämmung, sondern auch um bei montiertem Fahrerhaus den Ventildeckel noch abnehmen zu können. Bei 20mm soll das gerade noch möglich sein ohne dabei schon Probleme mit den Pedalen oder Getriebeabdeckung zu bekommen.
Nun bin ich mir sicher daß die zwei sehr gut wissen wovon sie reden, trotzdem habe ich beim besten Willen den Ventildeckel nicht abbekommen. Vielleicht liegt das auch an den verschiedenen Ausführungen des OM617 samt Ventildeckel (ich habe den Transporter-Motor).
Die Schwingelemente bleiben trotzdem, da mir die Geräuschdämmung schon am Herzen liegt (und ich habe noch eine Menge mehr dazu unternommen, aber dazu später mehr). Nur für den Ventildeckel brauchte ich noch eine andere Lösung, mit der ich sowieso schon geliebäugelt habe:
Ich habe jetzt den Kühler von den Mercedes-Transportern 207-410 eingebaut. Da er eben vom Transporter und nicht vom PKW ist sollte die Kühlleistung auch für den Mog ausreichend sein. Zumindest hoffe ich das - es wird sich noch zeigen...
Der Kühler ist nicht so hoch, aber breiter als der original 404-Kühler, außerdem deutlich leichter und er hat den Deckel und die Funktion des Ausgleichsbehälters gleich mit integriert.
Für die Aufnahme habe ich einen Rahmen geschweißt, der auf die original-Kühleraufnahme geschraubt wird und gleichzeitig auch den Öl-Kühler vom OM617 mit aufnimmt, d.h. der Öl-Kühler liegt jetzt waagrecht unter dem Wasser-Kühler. Zur Kühlung des Öl-Kühlers habe ich an der entsprechenden Stelle Löcher in das Sandschutzblech gebohrt.
Da die Motorhaube beim Mog schräg abfällt habe ich den Kühler etwas weiter hinten montiert um ihn ein paar cm höher setzen zu können (schließlich beinhaltet er ja den Ausgleichsbehälter). Dadurch konnte ich den elektrischen Lüfter noch vor dem Kühler montieren und da das starre Lüfterrad nun entfällt bleibt zwischen Kühler und Lüfter jetzt sogar mehr Platz für Schraubereien.
Von außen sieht das dann so aus:
Soweit so gut. Nur liegt der Rücklauf vom Heizungswärmetauscher jetzt 2-3 cm über dem Wasserstand im Kühler, d.h. die Heizleistung wäre vermutlich durch Luft im Wärmetauscher reduziert.
Ich hätte den Kühler noch weiter zurück und damit höher setzen können, das hätte aber den gerade gewonnenen Platz zum Schrauben am Motor wieder reduziert.
Also habe ich den Heizungswärmetauscher samt Gehäuse aus dem Fahrerfußraum ausgebaut und das Gehäuse gekürzt:
Aus dem Teil mit dem Lüftermotor habe ich den Motor so weit ausgeflext (der Motor wäre mit 12V sowieso nur schwach gelaufen), daß nur der Rahmen übrig geblieben ist. Für diesen Rahmen habe ich einen passenden Ausschnitt im Bereich des linken Fahrer-Fußraumes ausgeflext und den Rahmen an dieser Stelle angeschweißt:
Von innen sieht das dann so aus:
Dann habe ich das Wärmetauscher-Gehäuse noch weiter gekürzt und mit einem Rahmen versehen, der ein Alu-Mückengitter aufnimmt. Nun wird dieses Gehäuse samt Wärmetauscher auf den eingeschweißten Rahmen geschraubt:
Die Luft für die Heizung strömt jetzt also in umgekehrter Richtung wie vorher durch den Wärmetauscher, so daß von innen im Fußraum direkt die warme Luft "angesaugt" werden kann:
Damit habe ich eine Höhe, die unterhalb des Wasserstandes im Kühler liegt. Außerdem mehr Platz im Fußraum und im Falle einer Undichtigkeit kein austretendes Kühlwasser im Fußraum. Von innen kann ich jetzt mit einem zweistufigen Truma-Gebälse samt passendem Zubehör die Luftverteilung aufbauen. Die Wärme im Wärmetauscher kann ich nun über das Ventil stufenlos regulieren.
Und über dem Motor habe ich jetzt prima Platz um den Ventildeckel abzunehmen und das Ventilspiel einzustellen.
Von oben sieht das Ganze so aus:
Auf dieser Aufnahme ist das Gehäuse vom Heizungswäremtauscher noch nicht passend gekürzt und es fehlen noch die Schlauchanschlüsse. Das Holzbrett für das Vorglüh-Relais ist natürlich nur provisorisch. Hier wird die Elektrik noch neu aufgebaut.
Demnächst gibt es neue Infos
Grüße
Günter