Hallo liebe Freunde,
nun ist sie vorbei, die erste reguläre Meisterschaft nach Corona und dem Umbau des TrialMog zum E-TrialMog.
Im folgenden der langatmige Bericht des letzten spannenden Laufes am vergangenen Wochenende in Hartmannsdorf-Reichenau.
ACHTUNG viel, sehr viel Text
Am 24./25.9. stand das spannende Finale der Internationalen Truck Trial Meisterschaft auf dem Plan. Für uns besonders spannend, weil wir durchaus noch die Chance auf den Meistertitel in der kleinen Fahrzeugklasse S1 hatten, ebenso wie unser Mitbewerber Team "Q-Das Team" ebenfalls auf einem Unimog 404 mit dem klassischen M180 Benzinmotor. Der aktuelle Fahrer Peter ist durch lange Jahre Truck Trial besonders erfahren und unerschrocken. Vor dem Wettkampf war klar, wer diesen Lauf gewinnt gewinnt die Meisterschaft. Es ging also E-Antrieb gegen Original und eher vorsichtige Fahrer gegen kontrolliert mutigen Fahrer. Und so spannend wie es klingt, so wurde es auch.
Wir traten in der klassischen Zusammensetzung an, Georg und ich im Wechsel als Fahrer. In der Startgruppe waren wir mit den ein wenig größeren Unimogs der Klasse S2 zusammen. In der Reihenfolge mussten wir in fast allen Sektionen vor unseren direkten Konkurrenten starten, weil wir den letzten Lauf gewonnen hatten. Dies bedeutete, dass wir fast immer vorlegen mussten und die Konkurrenz nur richtig reagieren musste.
Am Samstag begannen wir in der Sektion 1. Die kleinste Sektion mit nur 3 Toren innerhalb. Zunächst ging es über einen ca. 3m hohen Wall. Auf der anderen Seite waren die Tore gesteckt. Zwei Tore als Schrägtore in einem Geröllfeld aus groben Schottersteinen und ein Tor schräg aufwärts auf den Wall, wobei die Auffahrt zusätzlich durch feste Baumstümpfe gekennzeichnet war. Wir fuhren zunächst zu dem 1.Schrägtor in dem Geröllfeld. Dieses musste jedoch aus der anderen Richtung kommend durchfahren werden. Daher fuhren wir zunächst die untere Torstange kaputt, um anschließend rückwärts durch das Tor zu fahren. Dies Manöver erlaubte uns anschließend die Passage nochmals zu durchfahren ohne weitere Fehlerpunkte für ein falsch durchfahrenes Tor zu sammeln. Nachdem wir das Tor richtig passiert hatten konnten wir uns vor dem Aufwärtstor an dem Wall positionieren und dieses auch durch fahren. Aber anschließend mussten wir auch dieses wieder falsch herum durchfahren. Nun ging es zu dem 3.Tor welches etwas höher auf dem Schotterberg gelegen war. Auf dem losen Geröll rutschte aber das Heck weiter herunter als gehofft und so brachen wir die untere Torstange beim durchfahren des Tores. Somit verließen wir diese Sektion mit 72 Fehlerpunkten. Die Konkurrenz fuhr etwas anders, zunächst fuhr sie rückwärts in die Sektion und sparte so einen Richtungswechsel und dann hatten sie bei dem letzten Tor etwas mehr Glück und berührten die Torstange nur. Somit hatten sie nur 59 Fehlerpunkte. Und schon lagen wir 13 Punkte hinten und der Druck stieg besonders weil wir ja immer wieder vorlegen mussten.
Die nächste Sektion, Sektion 3, war vom Untergrund teilweise erdig aber auch bei einem Aufwärtstor der lose grobe Schotter. In der Sektion waren 4 Tore. Eines der Tore lag so hoch und schräg am Hang, dass es für unsere kleinen Fahrzeuge absolut keinen Sinn machte. Das 3. Tor war wie bereits geschrieben in einem Schotterhang aber relativ weit oben. Die Wahrscheinlichkeit dies zu schaffen war gering. Die beiden anderen Tore waren auf dem lehmigen aufgeschütteten Boden und vom Eingang kommend aus der anderen Richtung zu befahren. Wir fuhren zunächst zwischen diesen beiden Toren hindurch um dann das obere Tor rückwärts zu durchfahren. Georg zirkelte den E-TrialMog ganz langsam und vorsichtig mit extremer Schräglage zur Beifahrerseite durch das Tor. Zur unteren Torstange war sehr sehr wenig Platz. Ich gab Georg genaue Hilfestellungen zur Radstellung und so kamen wir erstaunlicherweise sogar ohne Berührung durch das Tor, wobei teilweise kaum ein Blatt Papier zwischen die Stange und den E-TrialMog passte. Anschließend ging es wieder zwischen den ersten Toren hindurch und dann rückwärts durch das untere der beiden Tore. Dies war nicht ganz so spektakulär. Nun war die Frage was machen wir mit dem Tor auf dem Schotter. Wenn wir es nicht versuchen und die anderen schaffen es haben wir viele Punkte verloren. Versuchen wir es und schaffen es nicht brauchen es die anderen nicht versuchen und sparen sich die nötigen Richtungswechsel um überhaupt dahin zu kommen sparen. Wir entschieden uns für einen Versuch und drehten den E-TrialMog gegen den Steilhang. Danach rückwärts hinter in der Sektion um vor das Aufwärtstor zu kommen. Ein Versuch, aber wir kamen nicht annähernd weit genug. Also nachmals zurück und dann vorwärts aus dem Ausgang mit 184 Fehlerpunkten. Die Konkurrenz sparte natürlich wie erwartet diese 3.Tor, dafür hatten sie aber an den anderen Toren mehr Probleme und so sammelten sie sogar 198 Fehlerpunkte. Wir waren fast wieder Punktgleich mit nur noch 1 Punkt Rückstand für uns.
Jetzt ging es in die stark mit hohen Schilf und Birken bewachsene Sektion 15. 4 Tore in der Sektion. Die zwei ersten auf einem bewachsenen Kamm. Diese wollten wir rückwärts durchfahren weil Wenden im hinteren Bereich nicht möglich war. So fuhren wir gleich vom Eingang rückwärts in die Sektion. Hierbei fuhren wir aber gleich die linke Torstange vom Eingangstor um. Durch das 1.Tor auf dem Hang kamen wir ganz gut aber dann rutschte der E-TrialMog zu weit nach links immer weiter auf die Bande zu. Ich versuchte vorwärts zu korrigieren, was aber noch schlechter war. Wir mussten also weiter Rückwärts auf den Kamm. Dabei konnte ich aber die Torstange auf meiner Seite nicht zwischen dem Gestrüpp identifizieren. Also wieder vor und nochmals besser rückwärts über den Kamm. Nun kamen wir durch das 2.Tor und konnten dahinter den E-TrialMog nach rechts vorwärts über ein paar größere Steine zwischen der Torstange und der Bande durch manöverieren. Vorwärts ging es dann in einem Halbkreis zum nächsten Tor an einer Birkengruppe. Dies ließ sich gerade so in schrägen Winkel durchfahren ohne die Birken umfahren zu müssen und ohne eine Torstange zu berühren. Jetzt wollten wir wieder rückwärts in einem Zug an dem letzten Tor vorbei um es von hinten in richtiger Richtung zu fahren. Allerdings kamen wir in dem hohen Schilf zu dicht an die Bande und mussten nochmals vorwärts korrigieren. Im zweiten Anlauf klappte es dann und wir konnten anschließend die Sektion mit 59 Fehlerpunkten verlassen. Auch bei der Konkurrenz klappte nicht alles aber sie kamen mit 46 Fehlerpunkten etwas besser durch. Rückstand nun wieder 14 Punkte.
Nun endlich kam die erste Sektion, bei der das andere Team vorlegen musste, Sektion 17 mit 7 Toren. Die Sektion lag teilweise an einem bewachsen Hang aber auch einer mehr ebenen Erdfläche neben einem großen Tümpel. Ein Tor war halb in den Tümpel gesteckt und durch stochern mit einer Stange bei der Besichtigung zeigte sich der Boden dort als extrem weich schlammig. Das Tor wollten wir nicht fahren. Die Konkurrenz sah dies genauso und ließe es aus. Wir konnten an zwei Toren Schwierigkeiten der anderen entdecken und unsere Anfahrt auf diese Tore entsprechend etwas anders machen. So kamen wir durch das erste schräge Abwärtstor ohne Berührung und auch bei dem dritten Abwärtstor kamen wir ohne Berührung durch. Dafür berührten wir aber bei dem zweiten ebenfalls Abwärtstor, welches wir rückwärts durchfuhren, auf meiner Beifahrerseite. Die restlichen Tore waren problemlos und so kamen wir mit 94 Punkten durch die Sektion. Gegenüber der Konkurrenz mit 106 Punkten haben wir wieder aufgeholt und den Rückstand wieder auf nur 2 Punkte reduziert.
Es folgt nun Sektion 23 mit etwas mehr Platz und 5 Toren. Es ging von oben erst abwärts in die Sektion. Auf der mittleren Fläche waren drei prinzipiell einfache Tore ohne Tücken und ein Abwärtstor weiter den Hang hinunter. Es gelang uns hier diese Tore alle in Kreisen und Achten an zufahren und ohne Probleme zu durchfahren. Spannend war nur das letzte 5.Tor welches am oberen Ende eines Steilanstiegs über 100% auf lockerem Erdboden lag. Wir konnten gut vor den Anstieg fahren und dann im 2.Gang und natürlich voll gesperrten Achsen diesen Anstieg bewältigen. Die Drehzahlbegrenzer waren alle ausgeschaltet und so sprintete der E-TrialMog die ersten wenigen Meter vor dem Anstieg los und kam tatsächlich oben an. Nun brauchten wir nur noch in einem weiteren großen Bogen die Sektion verlassen mit 0 Fehlerpunkten. Vom gesamten Starterfeld waren wir die einzigen, denen dies in dieser Sektion gelang. Die Konkurrenz hat an dem Hang Pech. Egal in welchem Gang mit mehr und mit weniger Anlauf sie es versuchten. Dem BenzinMog ging immer die Puste im oberen Bereich aus. Dadurch das sie es mindestens 5 Mal versuchten sammelten sie neben dem den Strafpunkten für das nicht durchfahrene Tor auch viele Richtungswechsel und extra Strafpunkte für über 10 Richtungswechsel ohne ein Tor gefahren zu sein. Und pötzlich sah die Situation anders und für uns positiver aus. Wir hatten nach der Sektion 214 Punkte Vorsprung.
Die letzte Sektion am Samstag war die Nachbarsektion 21 mit vier Toren. Auch hier wurde von oben eingefahren und die vier Tore lagen alle so am teilweise zerwühlten Schräghang mehr oder weniger in Aufwärts Richtung. Erst dachten wir, wir könnten die Tore auch durch mehrere Kreise am Hang erreichen. Aber bereits beim ersten Kreis rutschte der E-TrialMog bedenklich dicht an die Bande so das wir in Folge entschlossen lieber doch mit Richtungswechseln nur die Tore aufwärtsfahren und zum nächsten rückwärts wieder den Hang hinunter fuhren. So brauchten wir zwar ettliche Richtungswechsel aber kamen mit 36 Punkten ganz gut durch. Die Konkurrenz war nun unter Druck konnte aber unsere Schwierigkeiten sehen, daher versuchten sie eine etwas andere Linie und hatten Glück. Mit nur 32 Fehlerpunkten fingen sie an unseren Vorsprung zu reduzieren. In die Sektion "Bierwagen" und die Nacht zum Sonntag gingen wir mit 210 Punkten Vorsprung.
Am Sonntagmorgen bekamen wir zunächst die Sektion 5. Diese war gekennzeichnet durch ausschließlich spitze Bruchsteine und Tore die für unsere kleinen Fahrzeuge kaum bis nicht befahrbar waren. Hier konnte wir uns eigentlich nur die Reifen kaputt fahren ohne etwas zu erreichen. Daher baten wir einstimmig um eine neue Sektion. Dem wurde auch entsprochen und wir bekamen eine große Wassersektion, Sektion 19. Dies war eigentlich nur eine tiefere Sohle in dem Steinbruch, aber diese war durch den Regen der letzten Tage voll gelaufen. Die Wassertiefe war unbekannt und auch die Beschaffenheit des Untergrundes. Leider mussten wir als erste in die Sektion starten und hatten keinen Anhaltspunkt was uns erwartet. Die 5 Tore waren zwar alle am Rand auf dem Trockenen gesteckt aber sie waren nicht befahrbar ohne ins Wasser zu fahren. Und das bei meiner Wasserphobie. Zum ersten Tor mussten wir ganz vorsichtig rückwärts ins Wasser an diesem Vorbei und dann vorwärts durch das Tor. Die Einfahrt ins Wasser war relativ flach und so konnten wir es gut fahren. Weiter ging es zu einem Tor welches direkt vorwärts angefahren werden konnte. Allerdings war dahinter eine schräg geneigter Schotterbereich den wir ganz langsam passierten um nicht seitlich plötzlich in das Wasser abzurutschen. Dann mussten wir in einem Halbkreis durch das Wasser zu den nächsten zwei Toren die auf einer Art Sandbank bzw Steinbank gesteckt waren. Wir tasteten uns extrem langsam vor, ohne jede Welle und immer darauf achtend wie weit der E-TrialMog vorne eintaucht. Alles ging gut. Wir konnten die beiden Tore fahren wobei hinter dem zweiten Tor bereits der Wasserstand an der rechten Hinterkante vom E-TrialMog bis zur Ladefläche reichte. Genauso vorsichtig tastet wir uns im Halbkreis wieder zurück. Das letzte Tor, welches eine etwas steilere Einfahrt hat ließen wir aus, weil wir befürchteten, dass uns die Zeit ausgeht und so sammelt wir hier 104 Strafpnkte. Die Konkurrenz war mutiger und jagte den BenzinMog mit original gekapselten Mil-Zündkerzen in mehren Kreisen durch das Wasser. Teilweise waren alle vier Räder komplett weg. Für uns wäre das fatal gewesen aber dem Benziner machte es nichts aus und so brauchte er nur für das letzte Tor zwei Richtungswechsel und schon war unser Vorsprung vom Vortag auf die Hälfte zusammen geraucht, nur noch 112 Punkte.
Jetzt ging es weiter in Sektion 24, die umgedrehte Sektion 23 vom Vorabend. Nun gab es die steile Auffahrt nicht mehr, dies war jetzt eine Abfahrt und dadurch völlig harmlos. Allerdings hatten wir an einem anderen Tor etwas Pech und berührten hier im letzten Moment ganz leicht. Mit 8 Fehlerpunkten gegenüber 6 bei der Konkurrenz verließen wir die Sektion. Wieder 2 Punkte auf 110 Punkte Vorsprung abgeknabbert.
Wieder wie schon am Vortag folgte die Nachbarsektion 22, die umgedrehte Sektion 21. Die Tore waren nun Abwärtstore aber im Prinzip wie am Vortag zu fahren, immer rückwärts durch das Tor hinunter und vorwärts neben dem Tor wieder hinauf. Kritisch war nur die Ausfahrt. Diesmal ging es steil hinauf und in zwei Versuchen schafften wir es nicht. In der Auffahrt waren Löcher und durch die kamen wir nicht durch. So mussten wir in der Sektion abbrechen ohne das Ausgangstor gefahren zu haben. So bekamen wir 150 Strafpunkte. Den Konkurrenten war natürlich klar, dass sie auch nicht dort hinauf kommen und probierten es erst garnicht. So sparten sie ein paar Richtungswechsel. Dafür hatten sie an einer anderen Stelle Pech und berührten die Bande. Somit sammelten sie 152 Punkte und wir konnten unseren Vorsprung mit 112 Punkten halten.
Die vorletzte Sektion des Tages war Sektion 7 mit 5 Toren. Vier der Tore waren auf einer mehr mittleren Ebene nach einer steilen Abwärtseinfahrt. Es klappte nicht diese Tore direkt ohne Richtungswechsel zu fahren und besonders bei einem Tor hatten wir rückwärts fahrend Probleme richtig hin zu kommen. So fingen wir uns zwei Berührer und Richtungswechsel ein. Bei dem letzten Tor im unteren Bereich lag sehr ungünstig ein großer Betonklotz mit herausstehenden spitzen Bewehrungseisen in der Anfahrt. Wir mussten erst rückwärts an diesem vorbei um dann auf der anderen Seite wieder vorwärts in das Tor zu kommen. Dabei touchierten wir mit dem Feuerlöscherkasten auf der Ladefläche ganz leicht die Bande. Durch das Tor aber kamen wir gut. Resultat 48 Punkte. Die Konkurrenz machte es deutlich besser und kam mit 26 Punkten aus. Vorsprung noch 90 Punkte für die letzte und alles entscheidende Sektion.
Diese letzte Sektion war die Sektion 12 mit 5 Toren. Und wir mussten wieder als Erste starten. Das erste Tor ließ sich einfach vom Eingang problemlos über einen kleinen Hügel fahren. Dahinter lag das zweite Tor abwärts von oben zu fahren an einem sehr steilen Aufwärtserdhang in dem von anderen Gruppen schon deutliche Löcher zu sehen war. Ob dieses Tor überhaupt für uns schaffbar war sehr fraglich, aber wir mussten es versuchen. Es nicht zu fahren und die anderen schaffen es sind 80 Punkte. Also versuchten wir es gerade von unten verkehrt herum zu durchfahren um dann rückwärts es richtig zu fahren. Wir kamen gut durch das Tor hinauf aber oben versetzte der E-TrialMog nach links durch die Löcher der anderen Gruppen. Wir konnten nur zurück und mussten dabei die linke Torstange überfahren. Das waren jetzt bereits 43 Punkte und das Tor war noch nicht gefahren, also weitere 80 Punkte. Diese 123 Punkte würden dem anderen Team reichen wenn sie das Tor garnicht erst probieren um zu gewinnen. Wir mussten durch das Tor zur Schadensminimierung. Also nochmals hinauf und dabei rechts halten. Wir kamen weit rauf aber auch dicht an die rechte Stange. Nun ganz langsam zurück und die Hinterachse wieder in das Tor bekommen. Georg dirigierte ich lenkte es klappte. Wir berührten die Stange aber sie blieb stehen und wir schafften das Tor. Dadurch kostete uns das Tor unter dem Strich 74 Punkte also 6 Punkte weniger als wenn wir es nicht probiert hätten. Rückwärts ging es nun zu dem nächsten Tor welches wieder einigermaßen gut zu fahren war. Danach kam ein Schrägtor an einem Hang aus losem Schottermaterial. Dieses wollten wir rückwärts als Dreibei fahren, also mit der Hinterachse durchfahren und dann das Heck herunterkommen lassen und die untere Stange überfahren. Af dem losen Material mussten wir gleich sehen das das Heck nicht zu früh herunter kommt und das klappte sehr gut, besser als erwartet. Dadurch standen wir sehr hoch aber auch sehr schräg. Nur mit Hinteradantrieb rückwärts, gesperrter Hinterache, dem linken Fuß auf der Bremse und dem rechten Fuß auf dem Gaspedal gruben wir langsam, ganz langsam, die Hinterachse herunter und die Vorderachse bewegte sich fast garnicht dabei. So kamen wir durch das Tor sogar nur mit Berührung der unteren Stange. Jetzt blieb noch ein Schrägtor auf halber Höhe auf der Rückseite des losen Schotterberges und die extrem steile lange Auffahrt zum Ausgang ebenfalls auf dem losen Schotter. Für beides sahen wir absolut keine Chance. Daher brachen wir jetzt ab und kassierten 151 Punkte. Die Konkurrenz fuhr zunächst ähnlich ließ aber dann das schwierige Abwärtstor an dem Steilhang komplett aus. Auch berührten sie bei dem ersten Rückwärtstor noch einmal zusätzlich und kamen so 14 zusätzlichen Fehlerpunkten aus der Sektion. Wir hatten dann in dieser entscheidenden Sektion doch noch die Nase vorn.
Damit gewannen wir diesen spannenden Lauf. In der Meisterschafttabelle lagen wir nun Punktgleich aber wir konnten mit mehr gewonnenen Läufen gemäß Reglement die Meisterschaft für uns entscheiden. Wir sind in der ersten regulären Saison nach Corona und dem Umbau des Antriebs von Benzin auf Elektromoter Internationaler Truck Trial Meister der Fahrzeugklasse S1 und immer noch ganz geflasht.