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#457886
Hallo Unimog-Gemeinde,
ich lese schon länger hier im Forum mit, habe über das Forum einen Unimog gesucht und von einigen von Euch Hilfe erfahren, habe inzwischen auch schon Teile verkauft und das wichtigste: Ich habe seit über einem Jahr einen Unimog 417. Deswegen will ich mir jetzt mal die Zeit nehmen, ein paar Worte über das Fahrzeug zu schreiben.
Es sollte ein 417 sein, das war klar. Aus verschiedenen Gründen: ein geräumiges Fahrerhaus mit etwas Komfort, das Fahrzeug sollte noch nicht gar so alt sein, aber es sollte trotzdem der "gute alte" Unimog sein und nicht die noch größeren 1000, 1200.... Immer konkreter wurde der Wunsch und die Umsetzung eines Kaufes letztendlich durch meine Frau, die mir zum 40. Geburtstag ein Fahrtraining im Unimog-Museum geschenkt hat.

Der Weg war frei. Und die Suche konnte beginnen. Ich muss wohl dazu sagen, dass ich im Gartenbau arbeite und dementsprechend mit Maschinen zu tun habe, mich aber trotzdem als Laie bezeichne, was das Schrauben angeht. Obwohl ich einen Kollegen habe, der mir sehr viel geholfen hat und selbst einen Unimog hat, war klar: der Unimog durfte keine Großbaustelle, Schrottlaube oder sonstige Katastrophe auf Rädern sein. Also ein bisschen Blecharbeiten, Schrauben für Anfänger, optische Auffrischungen ja, aber nicht mehr.
Und der Preis sollte auch stimmen, wobei ich da sehr realistische Ansprüche hatte. Der eine kauft ein Segelboot, der nächste eine Harley....
Und so fuhr ich an den Bodensee, in die Rhön, nach Oberschwaben, in den Kraichgau.... Und wurde nach langer Zeit fündig in Unterfranken. Donnerstag die Anzeige gelesen, angerufen, das Fahrzeug reserviert, Freitag mit Sohnemann, der inzwischen 7 Jahre alt ist, hingefahren. Und Unimog gekauft. Mit einem flauen Gefühl einerseits, mit großer Freude andererseits.
Preisverhandlungen waren nicht wirklich möglich, der "wirtschaftlichste " Bieter sollte das Fahrzeug bekommen, also der , der am meisten bezahlt. Also über sämtliche Schatten gesprungen und zugesagt, was einem gebürtigen Schwaben in dieser finanziellen Größenordnung nicht leicht fällt! Aber den Ausschlag gaben verschiedene Gründe: die Historie des Fahrzeuges war lückenlos zu belegen. Der Unimog lief die ersten 3 Jahre bei einem Nebenerwerbswinzer. Dann wurde er von der Gemeinde übernommen, HKH wurde entfernt (NEIN!), ein Heckbagger, ein Frontlader und eine Rahmenwinde angebaut. Der Unimog verrichtete dann wohl nicht allzu viele Arbeiten, er hat erst 3700 h und etwa 72000km.
Er war aufgrund der Anbaugeräte nie im Winterdienst und ist so dem Salztod entgangen. Zudem konnte mir der für den Unimog zuständige Bauhof-Mitarbeiter lückenlos die Geschichte des Fahrzeuges schildern, er selbst hatte privat auch einen Unimog. Das Vertrauen war also irgendwie da. Und somit unser heimischer Fuhrpark größer!
Jetzt mache ich aber für heute mal Schluß. In loser Folge lasse ich Euch gerne an meiner Unimog-Story teilhaben. Also die nächsten Tage mehr. Es gibt noch so viel zu erzählen. Allerdings im Moment noch wenige Bilder. Auf den meisten Bildern mit dem Unimog sind eine ganze Menge Menschen, deren Bild ich nicht einfach so veröffentlichen will.
Bis dann
Jens
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#458049
Hallo und guten Abend,

ich weiß wirklich nicht genau, ob meine 417-er Geschichte hier an der richtigen Stelle steht, oder doch eher bei den Baureihen auftauchen sollte. Liebe Moderatoren, Ihr dürft gerne verschieben!
Nach dem Kauf des Unimogs musste dieser natürlich in seine neue Heimat, den schönen Neckar-Odenwald-Kreis, gebracht werden. 170km waren das ungefähr zu fahren, es war ungewohnt und etwas schwammig mit dem Frontlader am Fahrzeug. Ich habe mich gefühlt , wie der Kapitän auf einem mächtigen Dampfer, was sicherlich auch am zeitweise strömenden Regen auf der Fahrt lag!
Eine kurze Zwischenstation haben wir dann bei der Schwiegermutter gemacht und gleich mal den Abstellplatz etwas "eingeölt" (nur wenige Tropfen, aber sie hat es gleich gesehen!). Die Autobahn habe ich gemieden und bin gemütlich über die Landstraße angekommen.
Die nächsten Tage und Wochen war Bestandsaufnahme angesagt und Vorstellung des guten Stückes bei Freunden und Verwandten. Die meisten hatten Verständnis, manche waren begeistert. Simon´s Freund hatte ab sofort ein zweites Zuhause. Er kam bald jeden Tag mal vorbei und wollte mitfahren.
Nach längerem Abwägen war klar, dass wir den Frontlader nicht brauchen werden und er dementsprechend abgegeben wird, was ich auch nie bereut habe. Der Verkauf war dann schnell abgewickelt, der Abbau des Gerätes war meine erste Herausforderung. Die riesigen benötigten Schraubenschlüssel hatte ich einfach nicht (ich glaube es war ein 46-er). Beim Arbeitskollegen in der Schlosserei wurde ich fündig und mit WD40 und viel Kraft ließen sich die Schrauben tatsächlich öffnen. Hurra! Und beim Abbau und anschließenden Anbau an den 406er vom Käufer hat auch alles geklappt. Hin mit Frontlader, zurück ohne, das waren Welten beim Fahrverhalten!
Abschließend für heute noch ein Bild vom Zustand, wie ich das Fahrzeug übernommen habe. Nächstes Mal dann mehr über den Ausbau der Winde.
Übrigens, wenn hier jemand aus der Region mitliest, freue ich mich sehr über Zuschriften. Ich wohne etwa 7km von Mosbach entfernt.

Bis dann
Jens
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#458410
Hallo Jens,

Interessantes Fahrzeug und interessante Geschichte. Den 417 finde ich persönlich sehr cool, das ist der letzte runde Mog, aber trotzdem schon moderner.

Vermutlich wirst du im Community Forum mehr Zuspruch finden, da dort deine Beschreibung etwas besser hinpasst. Eventuell findest einen Moderater der dir das verschiebt oder kopierst deine beiden Beträge und machst dein eigenes Thema auf. Dort findest du auch die Geschichten anderer Mogkollegen, welche die Geschichte um ihr Fahrzeug(e) beschreiben.

Wo wohnst du denn genau? Habe drei Studienjahre in Mosbach verbracht und kenne die Gegend noch ein bisschen. Komme ursprünglich aus Schwäbisch Haller Gegend, bin jedoch durch die Arbeit etwas weiter fort gekommen.

Viele Grüße aus Shanghai,
Matthias
#458810
Hallo Matthias,
vielen Dank für Dein Interesse und Deine Rückmeldung!
Ja, wahrscheinlich hast Du Recht, die Geschichte wäre in einer anderen Rubrik besser aufgehoben. Wenn ich das hinbringe, werde ich sie in den nächsten Tagen mal rüberkopieren. Aber alles nahm eine eigene Dynamik an, eigentlich wollte ich es zum Anfang mit dem einen oder anderen Bild bewenden lassen. Dass daraus so eine lange Geschichte wird...... Aber das ist halt wie mit dem Unimog auch. Wenn man einmal angefangen hat, dann kommt immer mehr. Übrigens wohne ich in Billigheim, um Deine Frage zu beantworten.
Bis dann

Jens
#518554
Hallo Ingo
Der Osterhase hat sich ein wenig schwergetan !
kann ich verstehen, da braucht es schon einen größeren Busch um so ein Osterei zu verstecken.
Herzlichen Glückwunsch und willkommen um Club.
#518581
Danke für die Aufnahme im Club

Wie sind denn da die Bedingungen denke ich kenne schon so einiges aber mit Unterstützung vom See -ERNI
denke dürfte einer Einführung nichts mehr im Wege stehen. :lol: Da ja letztes Jahr schon in der Nachbargemeinde ein 417 er neu war bin ich nicht ganz allein !


Gruss euer Ingo
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