Hallo Mogler,
nun ist wieder ein Truck-Trial Wochenende vorbei und schon steht das nächste im Hartseinwerk Kitzbühel unmittelbar bevor.
Doch zunächst
Bericht 15/12 29.6-1.7.2012
Die 500km Anreise nach Perleberg in Brandenburg mit 350km Autobahn klappte reibungslos. Spass machte es die dann doch nicht so schnellen LKW in den Kassler Bergen mal eben rechts liegen zu lassen
Am Samstagmorgen gleich nach der Fahrerbesprechung kletterten wir frohen Mutes in den TrailMog. Doch dieser hat keine Lust. Abends ohne jede Schwierigkeiten oder Andeutungen abgestellt und am Morgen will er einfach nicht mehr anspringen.
Die üblichen Verdächtigen, kein Sprit oder keine Zündfunken.
Also Zündkerze vom 6.Zylinder rausgedreht und gegen Masse gehalten
Kein Zündfunke. Weitere Ermittlung ergab.
- Vorwiderstand warm,
- am Eingang vom Vorwiderstand Batteriespannung,
- am Ausgang vom Vorwiderstand etwa halbe Betriebspannung,
Dies soll ohne das der Motor dreht nicht sein. Die Transistorzündung soll selbst bei geschlossenem Kontakt den Strom durch die Zündspule unterbrechen. Tut sie aber nicht.
Also Transistorzündung abgetrennt noch mal gemessen, gleiches Symtom.
Fehler gefunden, die Ausgangsleitung der Zündspule primärseitig hatte leichte Verbindung zur Abschirmung/Masse.
Also Abschirmung etwas weiter entfernt, Kabel isoliert. Alles wieder zusammengebaut Startversuch und ...
Motor springt nicht an
Wieder Zündfunken überprüft, immer noch nicht da.
Messung ergibt aber korrektes Verhalten der Transitorzündung in obigen Fall. Also das Hauptzündkabel von der Spule am Verteiler gelöst und dicht gegen Masse gehalten. Motor mit Anlasser gedreht. Keine Funken.
Aber als wir nur die Zündung einschalteten kam eine einzelner Funke nach einem kurzen Moment, eben als die Transistor Zündung den Strom durch die Zündspule unterbrach weil sich der Motor nicht drehte.
Also ging es nun an den Verteiler und hier fanden wir den zweiten Fehler. Der Unterbrecherkontakt (neu vor ca 2000km) öffnete nicht mehr. Dies ließ sich jetzt schnell beheben.
Wieder alles zusammengebaut, getestet und ....
Motor springt auf Schlag an
Und nun ging es auch für uns endlich wieder mit dem Spielen los.
Die Konkurrenten hatten mittlerweile drei Sektionen gefahren und wir hatten hierfür die Höchstpunktzahl kassiert, lagen also hoffnungslos hinten und konten dadurch recht entspannt fahren.
Die sektionen klappten gut. Nur in der letzten Sektion des Tages ging uns die Zeit aus. Wir mussten ein Tor auslassen und schleunigst die Sektion verlassen um nicht abgepfiffen zu werden. Dies gelang uns mit einem Spurt so gerade in den letzten 10 Sekunden. Allerdings stellte ich dabei fest als ich das Ausgangstor durchfuhr, dass die Lenkung schwergängig ist und die Batteriekontrolleuchte an ist.
Ein Blick unter die Motorhaube zeigt Erwartungs gemäß der Hauptkeilriemen ist abgesprungen. Der zweite Blick zeigt, die Riemenscheibe an der Kurbelwelle fehlt.
Da dies das Fahrzeug nur auf den letzten Metern verlassen haben konnte, haben wir sofort mit allen Teams das Gelände abgesucht und die Scheibe ca 15m neben der Fahrspur in der Wiese gefunden. Soweit so gut.
Also mit dem lädierten Mog zurück ins Fahrerlager gefahren. hier kommt nun zu Gute dass ich eine elektrische Wasserpumpe und Lüfter habe. Nur die Lenkunggeht natürlich schwer, aber bei etwa Schrittgeschwindigkeit kein Problem. (Anmerkung - abgesperrtes Gelände kein Strassenverkehr
)
Im Fahrerlager erst einmal Schadensaufnahme.
Alle drei Schrauben sind sauber abgerissen, ansonsten aber keine Beschädigung zu sehen. Allerdings lassen sich Vorort die Schraubenreste in der Schwungmasse nicht entfernen, aber es gibt ja dort noch drei Gewindelöcher. Also läßtsich die Riemenscheibe wiedermontieren wenn man denn M8 * 80 Innensechskantschrauben hätte. Es ist Samstag kurz nach 18:00. In der Gegend haben anders als daheim alle Geschäfte und Baumärkte die eventuell solche Schrauben haben geschlossen.
Also sind wir zu allen andern Teams gegangen und alle, wirklich alle Teams haben nach passenden Schrauben gesucht. Schließlich konnten wir drei längere Außensechskant Schrauben auftreiben. Dies ließen sich nur montieren wenn unter den Kopf noch jeweils zwei Muttern gesteckt wurden, weil sonst kein Schraubeschlüssel oder Nuss hätte angesetzt werden können. Also mit Hilfe der mobilen Werkstatt eines andern Teams Mutter aufgebohrt, dass sie über den Schraubenschaft gesteckt werden können. Schrauben auf passendes Maß abgelängt und schon wurde die Riemenscheibe wieder montiert.
Der Mog lief wieder.
Der zweite Tag verlief dann für uns unspektakulär.
Manches klappte in den Sektionen gut manches nicht aber insgesamt waren wir mit unserer Leistung hochzufrieden. Der Abstand zu den anderen Teams war, wenn man von den ersten drei nicht gefahrenen Sektionen absieht, recht gering.
Diesmal hatten andere mehr Pech, Ein Tatra hat in einer Sektion eines einer Vorderräder verloren, inklusive Bremstrommel.
Die Heimfahrt war dann wieder unproblematisch und jetzt stehtder Mog bereits gepackt für das kommende Wochenende in der Garage. Morgen geht es dann erstmal nach München und Freitag weiter nach Kitzbühel.
Alle Bilder allerdings nichts Spektakuläres unter:
http://www.team-fahlbusch.de/Alben.php? ... 0Perleberg
Zugehörige Videos unter
http://www.team-fahlbusch.de/Video.php? ... 04S/120630
Aber Achtung, die Videos sind ungeschnittenes Rohmaterial mit teilweise eintöniger Perspektive