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#563937
Hallo Zusammen,

Den Defekt der Antriebswelle jetzt direkt auf den E-TrialMog Umbau zu schieben halte ich für verfrüht. Diese Welle hat schon einiges Mitgemact in Ihrem Leben. Ob es die originale Welle des Mogs ist weiß ich nicht. Aber seit ich den Mog habe ist sie im einsatz gewesen.
Sie war dabei als sich das Hinterachsdifferenzial zerlegt hat.
Sie war dabei als die Schrauben am Getriebeflansch abrissen als plötzlich die Hinterräder zwischen großen Steinbrocken eingeklemmt wurden.
Schlagartiges einkuppeln bei hoher Drehzahl 3000U/min + war durchaus manchmal der Weg aus einer Umklammerung oder um über eine harte Kante zu kommen.

Wie wechselt man unter beengten Verhältnissen, bei denen das Ausfahren der Hinterachse samt Schubrohr nicht möglich ist als schwacher Rentner die Antriebswelle.

Man bedient sich einfacher Hilfsmittel:

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#563939
Hallo Jürgen,
Ich habe eigentlich gedacht Du hättest damals die komplette Hinterachse gewechselt.
Und nicht nur das defekte Differential.

Gruß
Jochen
#563941
Hallo Jürgen,

wegen dem was Du oben geschrieben hast: Ich bin einer von denen die Deine Berichte lesen und begeistert sind, aber meißtens nicht darauf antworten, weil mir einfach das Wissen dafür fehlt. Aber jedes Mal wenn hier einer was schreibt, gibt es bei mir ne Meldung und ich lese interessiert mit. Warscheinlich bin ich nicht der einzige dem es so geht. Also weiter so :spitze
#563947
Hallo Jürgen
trotzt forensischer Makro-Vergrößerung ist die Bruchfläche nicht ausreichend zu erkennen.
Zumindest bei der maximalen Vergrößerung (500%) kann ich keinen Spödbruch erkennen. Wenn ich die Bruchfläche am Schiebestück richtig deute, ist das ein Dauerbruch durch Überlast. (kann ich aber mangels Auflösung nicht gerichtsfest bestätigen, )
Sollte das der Fall sein, ist ein Glaube falsch.
Vielleicht kannst du ein paar wertvolle Elektronen von deiner Privat-Energie abzweigen, um ein hochauflösendes Foto von den beiden Bruchflächen durch das Netz zu jagen, der E-Mog braucht davon momentan eh wenig.
#563951
Hallo Helmut,

das Bild in Originalauflösung kann ich leider hier nicht einstellen, schicke es Dir aber per Mail.
Das der Bruch letzlich durch Überlast entstanden sein müsste, da bin ich absolut bei Dir.
Wann allerdings dieser Bruch begonnen hat ist sicherlich schwierig zu sagen. Seit dem E-Umbau bin ich nur in Geländen mit "natürlichem" Schlupf gefahren. Eine wissenschaftlich metallurgische Analyse werde ich wohl nicht in Auftrag geben, noch habe ich Ersatzteile und wer weiß wielange ich das noch mache.

Auf jeden Fall hat der E-TrialMog heute abend noch seine Probefahrt nur mit Hinterradantrieb erfolgreich absolviert und steht jetzt auch wieder richtig herum in seiner Garage. :D :D :D :D
#563956
Hallo Jürgen,

der Gewaltbruch ist immer das Ende eines Risses. Es stellt sich nur die Frage, ob ein Anriss vorhanden war, der weiter gewachsen ist, bis der Restquerschnitt nicht mehr ausreichte und der Gewaltbruch eintrat, oder ob es nur ein Gewaltbruch war. Glänzen die Bruchflächen, sind die Spitzen im Bruch eingeebnet, gibt es Risslinien, dann was es ein Schwingungsbruch.

Bei soetwas reicht schon ein Lunker oder eine Einbrandkerbe.
#563958
Hallo Jürgen
die Vergrößerung der Bruchstelle zeigt Risslinien, die im Laufe der Zeit quer über den Durchmesser gewandert sind.
Bei jeder Überlast wandern die ein wenig weiter, bis es zum Restbruch kommt.
Wann der erste Anriss erfolgt ist, kann man natürlich nicht sagen. Zu deiner Entlastung behaupten wir einfach, der Vorbesitzer des Trial-Mog war das.
IMG_1033.jpg
IMG_1033.jpg (996.36 KiB) 2564 mal betrachtet
Das Rohr wird aus geringerer Güte sein wie das Schiebestück, zudem ist der Querschnitt an der Fügefläche kleiner. Das ist dann sozusagn die Sollbruchstelle.
20220815_181106.jpg
20220815_181106.jpg (3.58 MiB) 2564 mal betrachtet
#563963
Hallo Markus und Helmut,
vielen Dank für Eure Analysen und Kommentare, wir Ihr wißt bin ich ja eher auf der elektrischen Schiene unterwegs und nicht so sehr auf der Metallurgischen und der zugehörigen Verarbeitungstechnik.

Ich will die "Schuld" für den Materialverschleiß ja nicht von mir weisen. Beim Truck Trial nehmen wir die Autos schon mal etwas härter ran und mit den eigenen Erfahrungen bezüglich Kippen etc wird es mit jedem Jahr etwas härter. Dass etwas dabei kaputt geht nehme ich billigend in Kauf. Deswegen bin ich ja auch schon von den anfänglichen Reisen auf eigener Achse zum Transport auf LKW bzw. Anhänger gewechselt.

Natürlich hat der E-Motor einen anderen Drehmomentverlauf als der vorhergehende M130. Aber auch bei dem E-Motor fahre ich in der Regel nicht mit voller Kraft bzw. Drehmoment los. Als Winterprojekt kann ich mir vornehmen eine Auzeichnungs Möglichkeit für Strom bzw Leistungsabgabe der Batterien sowie eventuell der Motordrehzahl zu schaffen. Daraus ließe sich dann der theorethisch maximale tatsächliche Drehmomentverlauf ermitteln.

Und, ich habe nichts falsch gemacht, denn ich hatte meinen Spass :D :D :D
#563968
Hallo Markus,
das ist lieb von Dir und baut mich auf. :D :D
Aber zittere dem Sieg weniger wegen der Angst vor dem Ausfallen sondern eher der Angst vor Umfallen entgegen :wink:

Wie heißt es so nett, "wer nicht wagt, der nicht gewinnt".
Wagen aber heißt an die Grenzen von Mensch und Maschine zu gehen. Und wenn man an dieser Grenze tatsächlich ist reicht eben eine Kleinigkeit um über die Grenze zu schlittern und ganz ehrlich, da ist diese gebrochene Welle eher harmlos. Ich wäre damit noch ein paar Sektionen gefahren.
#563972
Hallo Jürgen
Jürgen-Fahlbusch hat geschrieben:Aber zittere dem Sieg weniger wegen der Angst vor dem Ausfallen sondern eher der Angst vor Umfallen entgegen :wink:
um das Problem ein für alle mal auszumerzen, solltest du auf Radbabenantrieb umbauen.
Das Problem mit dem Umfallen ist damit noch nicht beseitig. Aber dafür überlegen ich auch noch einen Lösungsvorschlag,
damit wir dir die Angst nehmen. Ich denke mal ganz feste darüber nach. :spitze
#563977
Hallo Helmut,

Ja Radnabenmotoren würden tatsächlich Kupplung, Schaltgetriebe, Differenziale, Antriebswellen und Kreuzgelenke schonen weil diese dann garnicht mehr benötigt werden. Dazu kommt bei Ausfall eines Antriebs bleiben noch drei.
Damit sind aber alle Vorteile aufgebraucht.
Nachteile, um ein vergldichbares Drehmoment an die Räder zu bekommen müssen diese Radnaben erheblich gross werden und passen nicht in den Bauraum Felge. Stehen sie aber aus der Felge hervor verliert man den Mog Portalachsen Bonus.
Auch wird das Gesamtfahrzeugkonzept stark verändert. Man rutscht in die Protoklasse und dort muss noch mehr Power, Seitenneigung und anderes her. Die Umfallangst wird noch grösser.
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