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:sunglasses: 100 %
#539043
Hallo
ein Stahlkeil sein. Und da mit der (Stahl-)Spaltaxt drauf - hat man früher so gemacht, heute tunlichst verboten
bin kein Waldfuzzy und habe von Vorschriften beim Baumschubsen keine Ahnung. Beim Schlosserhandwerk drischt allerdings seit Generationen jeder Schlosser mit nem Hammer (die Bahn ist gehärtet) auf Meißel, Durchtreiber, Körner und sonstwas aus Stahl, ganz zu schweigen von Stahlprofilen und Bolzen bei Montagearbeiten, ohne Verbote, im Gegenteil, das korrekte Ankörnen, Auskreuzen von Nuten ... ist Lehrstoff.:roll:
#539059
Hallo,

Die Unfallvorschriften sollten schon beachtet werden.

In der Unfallverhütungsvorschrift (VSG 4.3) „Forsten“ (§ 3)
- darauf zu achten, dass beim Spalten Eisen nicht mit Eisen getrieben wird.
wegen der Gefahr herumfliegender Stahlteilchen (Absprung am Keil)

Aus Gründen der Arbeitssicherheit werden für Selbstwerber (Waldfutzzy´s) Motorsägen- Führerscheine angeboten :party

Gruß
Wolfgang
#539060
Helmut-Schmitz hat geschrieben:Hallo
ein Stahlkeil sein. Und da mit der (Stahl-)Spaltaxt drauf - hat man früher so gemacht, heute tunlichst verboten
bin kein Waldfuzzy und habe von Vorschriften beim Baumschubsen keine Ahnung. Beim Schlosserhandwerk drischt allerdings seit Generationen jeder Schlosser mit nem Hammer (die Bahn ist gehärtet) auf Meißel, Durchtreiber, Körner und sonstwas aus Stahl, ganz zu schweigen von Stahlprofilen und Bolzen bei Montagearbeiten, ohne Verbote, im Gegenteil, das korrekte Ankörnen, Auskreuzen von Nuten ... ist Lehrstoff.:roll:
Helmut - so ein Einwand in der Form von dir, das verwundert mich doch etwas - findet sich sogar in der Allerwelts-Wissensbank
https://de.wikipedia.org/wiki/Spaltkeil_(Werkzeug)
"Bei Forstarbeiten ist zu beachten, dass das Treiben von Stahlkeilen mit einem Stahlhammer in der Unfallverhütungsvorschrift „Forsten“ (§ 3) wegen der Gefahr herumfliegender Stahlteilchen (Absprung am Keil) verboten ist. "
Und stell dir vor, ich hab auch noch in der Lehre mit (Schlosser-)Hammer und Kreuzmeißel stundenlang schön sauber Bahnen in die Stahlplatte gezogen. Is aber eben ein Unterschied, ob du darauf eingerichtet bist, das dir Holz um die Ohren fliegt (am besten in Spreiselform) oder Stahlteile wie Granatsplitter. Auch ist es ein Unterschied, ob der Hammer ein Pfund oder ein paar Kilo wiegt.
Wer heut noch mit Stahlschlegel auf nen Stahlkeil drischt is schlicht etwas ... "selbstbewusst".

Körner, Durchschläge sind btw. nicht (glas)hart, sondern angelassen, damit dir eben da nach Möglichkeit nix um die Ohren fliegt. Im Zweifelsfall hast eben die Brille aufzuziehen. Auch das lernt man in einer anständigen Metaller-Lehre - sowohl in der Praxis als auch Theorie.

mfG
Axel
#539071
Hallo zusammen,
Wurzelzieher hat geschrieben:Und jetzt wäre es schön wieder ein paar Fotos zu sehen. Unfall freies Arbeiten für alle! Gruß Herbert
deshalb: es war mal wieder an der Zeit für einen Langholztransport mit dem U411:

Video:



Bilder:

Holzart Hainbuche, Länge 10m

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Zur Keildiskussion: Wir verwenden Kunststoffkeile zum Fällen und einen Spalter zum Spalten :spitze

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Zuletzt geändert von Bobber am 16.11.2020, 20:28, insgesamt 3-mal geändert.
#539081
unimogmaster hat geschrieben:Hallo Florian,
schöne Bilder Danke.
Was hast du für einen Anhänger und was für eine Nutzlast hast du damit.

Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,

bei dem Anhänger handelt es sich um einen Gebrüder Schwarz - Kaiserslautern Langholzanhänger Bj.1962 mit zGG 7,1t und Auflaufbremse auf die Vorderachse wirkend. Lenk- und bremsbare Hinterachse, jedoch ohne Schwiggersitz (Mitfahrer am Hinterwagen)
Nutzlast bzw. Leergewicht ist keine angegeben, ich schätze mal das Leergewicht auf ca. 1t.
Nutzlast? Was zwischen die Rungen geht :oops: 8)
Bei den Stämmen kommt ja noch der Feuchtefaktor dazu, ob das Stammholz bereits im Wald abgelagert ist oder wie hier, noch kurz vorher gestanden hat. Sehr schwierig einzuschätzen, ich denke auf der Waage wird man einen Schreck kriegen.
Wenn man die Holzmenge sehen könnte, die dieser Anhänger schon transportiert hat :shock:
#539383
Wir sind mit der Brennholzaufarbeitung 2019/2020 fast fertig.

Bild

Insgesamt sind es 110 Meter geworden. Hier sieht man aber nur einen Teil davon.
#539417
Hallo Jörg;

Meine aller größte HOCHACHTUNG vor deiner Arbeitsleitung!
Die verwendete Gerätschaft und deine Hilfskräfte (du schreibst "wir") sind mir nicht bekannt,
aber DAS ist auf jeden fall enorm, Kompliment! :spitze
Hast du vor allem Buchenholz? scheint so...

Meine Rekord-Menge in einem Jahr, reicht mit etwa 40 m3 da bei weitem nicht heran.
Damals musste ich die Stämme nicht mal selbst heimholen.
Das zerkleinern dieser Strecke zu ofengerechter Größe,
würde ich neuerdings, alleine sicher nicht mehr bewältigen.

Grüße Norbert
Dateianhänge:
Brennholz 2013...jpeg
Brennholz 2013...jpeg (86.29 KiB) 2587 mal betrachtet
#539421
Hallo Norbert,

Danke dir. Es steht noch ein Deutz 7006 mit einer neuen Tajfun 5,5 Funkwinde und ein Bauwagen zur Verfügung. Wir arbeiten nur Buchenkronen im Bestand auf. Freischneiden, rausrücken, Meterstücke sägen, spalten und aufsetzen. Das Spalten und aufsetzen des gesamten Holzes ist dabei mein Part. Manchmal auch Meterstücke sägen. Wobei ich da nicht alleine bin. Von dem Holz gehören 27 Meter mir.

Bild
Die Bank ist 32,5 Meter lang. Eine weitere 22,5 Meter lange Bank steht nur weniger Meter rechts davon.
#539425
Servus Jörg,

Respekt! Das ist so, wie es im Lehrbuch steht. Saubere Arbeit. Und nicht nur das, auch die schiere Menge ist beeindruckend.
Ich mache so zwischen 50 und 80 Ster im Jahr, bin alleine, und das ist "nebenberuflich" absolut ausreichend, zumal auch noch Anpflanzen, Schlagen und Rücken von mir gemacht wir. Meistens wenigsten :D
Ich habe ein etwas anderes System - das "Bündelsystem". Zuerst hatte ich ein Bündelgerät (1 Ster) mit 120 cm Durchmesser, aber letztes Jahr habe ich mit ein 0,5 Ster Bündelgerät zugelegt mit 80cm Durchmesser. Die Größe ist deutlich handlicher und für mich als Ü 60. Mit den Bündeln kann ich signifikant an Arbeitskraft und Zeit sparen. Habe für meinen Mog noch einen Hänger mit 6.000 kg GG und belade diesen entweder mit Frontlader oder Dreipunktkran. Abladen zuhause mit Stapler. Dann Trocknen und mit einer größeren E-Säge einmal in der Mitte des Bündels durchsägen und schon habe ich 50er Scheite, die für meinen Holzvergaserofen passend sind.
Jetzt "schiele" ich nach einem kleinen Rückeanhänger mit Kran, aber die Größe gibt es nur in "NEU" und da überlege ich mir ..."wie lange kann ich das überhaupt noch machen", "macht das noch Sinn"? Ich schätze ich muss bis es nicht mehr geht mit dem zurechtkommen was zur Zeit vorhanden ist.
Aber nochmal, Respekt von dieser tollen Arbeit. Ich weiß von was ich schreibe.

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Viele Grüße und weiterhin viel Spaß und unfallfreies Arbeiten
Axel
#539449
Hallo Alex,

Danke auch dir.
Deine 50 bis 80 Ster ganz alleine jedes Jahr ist aber auch ein Wort. Hut ab. Und das mit Ü60.
Einen sehr schönen Mog mit Maschinen hast du da. Gefällt mir richtig gut. :spitze

Ich bin ja seit letzdem Jahr auch Ü50 und mein Nachbar der Deutzfahrer mit seiner Winde ist ja Ü60. Allerdings 10x fitter als ich muss ich gestehen.

Die selben Gedanken, wie du mach wir uns auch schon seit einiger Zeit. Wie lange kann man das noch machen? Aus dem Grunde hat sich mein Nachbar letztes Jahr eine neue Funkwinde und eine Lenkhilfe für seinen Deutz zugelegt. Bis dahin hat er alles mit einer kleinen Fajfun 3.0 Schnurwinde raus gezogen. Das war noch viel mehr schufterei. Da ist das jetzt mit der Funkwinde schon viel leichter geworden.
Mein kleiner 411 mit Lenkhilfe und Spalter am HKH ist eine perfekte Kombi. Für einen größeren Mog habe ich zuhause keinen Platz. Auch zum Holz lagern fehlt mir der Platz. So bleibt das Holz abgedeckt 2 Jahre im Wald, schneid dass dann dort mit meiner Wippsäge auf und fahr es nach Hause. Kein Krach und kein Dreck zuhause. Meine Nachbarn finden das auch gut. Gesägt werden bei uns alle Längen. Ich brauche für meinen Grundofen 0,5 und 0,33er Scheide. Mein Nachbar sägt für seinen Kaminofen 0,25, für seinen Holzvergaser 0,5 und Tochter 0,33er Scheide. Ich weiß nicht ob sich dann bei uns das Bündeln lohnen würde. Zumal wir auch gar keinen Kran oder Rückewagen zur Verfügung haben.

Und so sucht und findet jeder seine Möglichkeit im Wald zu wirtschaften. Und bei einem jeden ist das immer etwas anders. Was ich auch sehr interessant finde. Vielleicht kann man ja doch die eine oder andere Idee bei sich verwenden.

Ich glaube, man darf nicht immer nur nach den Kosten schauen. Wenn man Spaß an der Arbeit im Wald und das Geld für arbeitserleichternde Maschinen hat, dann sollte man sich das auch mal gönnen. Wieviel Geld hat man durch die Schufterei bisher eingespart und wieviel länger kann man dann die Arbeit im Wald mit neuen Geräten noch machen, sollten bei der Entscheidung Geld zu investieren mit einberechnet werden. Und wenn alle Stricke reisen, dann werden die Maschienen halt wieder verkauft. Nur nicht der Mog, der bleibt.

Bild

Wir fangen meist im November mit dem Kronen aufarbeiten an. Da ist das mit dem Bauwagen eine super Sache. Sollte mal das Wetter extrem schlecht sein, werden die Pausen halt länger. Schließlich machen wir das, weil wir Spaß dran haben und nicht weil wir müssen. :D

Auch von mir wünsche ich allen viel Spaß und Unfallfreies Arbeiten.
#539472
Servus Jörg,

offensichtlich haben wir ähnliche Gedanken und Wertvorstellungen. So ein Bauwagen steht auch bei mir im Wald ... ist meine "Villa Sorgenfrei". Da ist alles drin was mich glücklich macht, ein kleiner Ofen, eine Liege, etwas Notwerkzeug, etwas zum Trinken. Da gibt es auch keinen Strom, kein Handyempfang, nix!
Holzmachen macht den "Kopf frei" ist ein toller Ausgleich von den Autobahnkilometern, ich kann das machen wie ich will, in der Zeit die mir passt, mir redet keiner rein. Und...das reicht mir völlig aus! Ich brauche nicht mehr. Glockenläuten von der keinen Kirche, aus der Ortschaft, ein paar Vögel die pfeifen - absolut ausreichend.
Und Du hast Recht...Geld, oder Wirtschaftlichkeitsrechnungen sollte man bei diesem Geschäft nicht aufstellen. Es gibt hier genug nicht messbare Werte.

Viel Spaß weiterhin mit Mog, Holz und Bauwagen
Axel
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