Hallo Jochen!
Deine Beiträge lese ich mit besonderem Respekt,
da du eine Menge an Wissen und Kompetenz hast.
So ist es mir eine Auszeichnung dir Fragen beantworte zu können.
Allzu viele praktische Erfahrungen stehen noch nicht zur Verfügung,
da es ja die erste Saison ist. Ein wenig Grünzeug Transport...
Heuer war es noch nicht kalt genug, der Boden zu weich um ins Holz zu fahren.
Zur Steuerung: es stehen unterschiedliche Steuerblöcke zum Kran zur Verfügung.
Bei mir ist die mit zwei Kreuzhebel und drei Zweifachhebel in Verwendung.
Die Kreuzhebel sind heutzutage überwiegend gefragt, aber brauchen etliche Gewöhnungszeit.
Von der Pumpe kommt eine Leitung mit Druck, eine Rücklaufleitung,
die bei mir an einem Fahrzeugkreis angesteckt sind.
Vorzugsweise am "Frontkreis" um hinten noch kippen zu können.
Gesonderte Pumpe mit Zapfwellenantrieb und großem Tank sind in Überlegung.
Dazu ist aber bedenklich, dass so die Welle zur Kranarbeit herhalten muss
und am Heck dabei der Windenantrieb permanent mitläuft...
Klarerweise braucht es bei Holzarbeit zumeist BEIDES.
So kann ich die Winde dann schlecht daheimlassen, oder muß immer eines rauf und das andere runterbauen.
Da kommt dann gleich meine persönliche Überlegung bezüglich Montageplatz am MOG zum tragen.
Am Besten in der Fahrzeugmitte; aber da ist kein Platz zwischen Kabine und Ladefläche!
Ladefläche kürzen? Wie geht es mit Seitenabstützung? also nicht gut.
Hinten in den Anbaublöcken schien mir auch logisch.
Schwierig aber: wie kann ich da je die Ladefläche verwenden? Aufladen mag noch gehen, doch KEIN kippen.
Die Winde müsste immer runter, gerade wo ich sie am nötigsten brauche.
Hast dir auch angesehen, wie eng der Winkel für die Deichsel eines Anhänger durch die Seitenabstützung würde?
Das bedeutet meines Erachtens: Ladefläche sehr eingeschränkt nutzbar, Hänger überhaupt nicht.
Außer dir steht ein weiteres Fuhrwerk und ein zweiter Fahrer zur Verfügung. Hab ich leider nicht.
Der Kran (bzw. Greifer) bräuchte darüber hinaus dann im Gegenzug VOR dem Fahrerhaus eine zusätzliche Ablage.
Vor dem Fahrerhaus hatte ich schon die Befestigung zum Fronthubwerk.
Die Befestigungsaufnahmen (Dreipunkt) waren keine unlösbare Sache.
Eigenbeladung und Ablegen des Greifers auf der Ladefläche sind unkompliziert.
Die Gesamtgewichts-Verteilung leer noch unkritisch (etwa 400kg vor der Vorderachse).
Nach Beladung aber ausgewogen, da bisher immer die Hinterachse den Löwenanteil hatte (mit 200kg Winde).
Wenn man sich vorstellt, einige Festmeter Holz sozusagen auf der Hinterachse,
und Kran mit Stütze und Steuerung noch ganz hinten dran?
Dieser Gedanke gefiel mir nicht.
Übrigens, liegt mal etwas im Weg,
lässt es sich einfach von vor dem Fahrzeug entfernen.
ODER gleich Aufbau an einem Rückewagen?
Ziemlich teuer.
Wie fährt man damit einen Berg Heckenschnitt, Laub oder anderes Kleinzeug?
Sogar "Meterholz" klappt nicht besonders gut.
Platz-Problem; zwei Hänger stehen ja schon hier...
Nun, die Leistung hängt natürlich in jeder Beziehung von deiner Pumpe ab.
Der Kran selbst ist tatsächlich prima.
Bei Schräglage habe ich noch nicht gearbeitet.
Im Umland hier gibt es überraschender Weise einige ausgeprägte Steilflächen,
die sind nicht in meinem Eigentum.
Praktisch testen kannst du, Jochen, sehr gerne bei mir.
Das ist eine Einladung
Grüße
Norbert
Zum Preis (wie manche Freunde fragen) kann ich nichts allgemeingültiges sagen.
Ausstattung und Kauf-Konditionen variieren.
Das findet man am besten beim Händler seines Vertrauens (bzw. Infos im Netz).