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Moderator: stephan

#526392
Hallo Christoph
Die Stromabnehmer auf'm 411 seh'n natürlich XXXXXXX aus.
Also bitte, hier lesen doch auch Jugendliche mit, die gerade Du ja gerne an die Mogs heranbringen wolltest. :D :D

Dein Klausi hat doch schon den entsprechenden Ausleger, das Anbaugerät kann man ja wechseln.
#526433
Hallo
Sonst klebtst Du vorn am ICE
falsch, der hängt sich höchsten in meinen Windschatten, den nehme ich noch locker an die Rockinger, wenn dem Schienenkapitän bei dem Speed nicht übel wird. Die Aufnahme für eine Schaku ist auch noch da.
@Jürgen
Welche Leistungen / Drehmomente / Drehzahlen etc bringen den die von Christoph erwähnten Stapler / E-Karren.
elektrische Antriebsleistung eines Elektro-Schleppers 20KW, bei 80V, Batterie von 1000 bis 1500Kg. Besser wäre ein Diesel-Hybrid, das Batteriegewicht ist kleiner und der Genmerator wird von einem 40KW-Dieselmotor angetrieben, Zugkraft bis zu 16kN, aus dem Flughafenbereich auch über 20kN.
Bei den Händlern werden die Dinger gebraucht zw 10 und 15k€ gehandelt.´Dabei sind wir gar nicht soweit vom Unimog weg, Mulag bietet da ein entsprechende Schlachtfahrzeug.
#526444
Hallo Helmut,

danke für die grobe Information.
Ausgehend von der ursprünglichen Frage ist wohl ein Dieselhybrid mit 40 KW nicht der Königsweg als Ersatz für einen 24KW OM636. Dann schon eher der 20 KW E-Antrieb. Mir stellt sich dabei aber die Frage ob es im E-Betrieb dann tatsächlich noch immer 20 KW sein müssen oder ob nicht sogar weniger gehen.
#526501
Hallo
ein Dieselhybrid mit 40 KW nicht der Königsweg als Ersatz für einen 24KW OM636.
der Fahrantrieb erfolgt auch hier mit ca 20kW, der Verbrenner muss aber bei leerer Batterie auch genügen Leistung zum Antrieb der Nebenaggregate liefern, ebenso muss die Batterie für den nächsten Halleneinsatz wieder geladen werden. Hybrid-Fahrzeuge sind für wechselweisen Einsatz im Freien und geschlossen Hallen gedacht, der Faher muss den Diesel selber anwerfen. Und hier läge es in der Hand des (Unimog-)Fahrers und der Batteriekapazität, ob und wie weit er rein elektrisch fährt.
#526504
Hallo Helmut,

das stimmt ja alles, was Du schreibst. :spitze
Nur fahren ja wohl die wenigsten kleine Mogs im Hallenbetrieb umher, oder :D

So eine 20KW Motor hat je nach Ausführung immerhin schon ein Drehmomnet von 134 Nm.
#526510
Hallo,

@Jürgen: also willst du 28km/h fahren in der Halle? :wink:
Im Ernst - wie oben angedeutet, müsste im Interesse des Wirkungsgrades einiges der Mog-Technik entrümpelt werden - Getriebe weg, ggf sogar die Motoren direkt an die Räder. Die Akku sollten dann bequem Platz finden, wo bisher Nagelhuber&Jaulbox gehaust haben (wer lediglich den Motor ersetzt dürfte sich wundern, welches Gehäule ein Getriebe veranstalten kann).
Machbar wäre das m.E. alles relativ problemlos und alltagstauglich. Ein "bisschen" Spielgeld natürlich vorausgesetzt...

mfG
Axel
#526512
Hallo Axel,

wenn man nur fahren möchte ala Tesla wäre natürlich der direkte Radantrieb der Beste, keine Frage.

Das besondere des Mog ist aber unter anderem das hohe Drehmoment an den Rädern durch die diversen Getriebe. Also die Kletterfähigkeit und / oder Zugkraft.

Daher würde ich beim ersten Versuchsträger alles mehr oder wenger so belassen wie es ist. Zumal hier ja häufig favorisiert wird, dass alles wieder einfach rückrüstbar bleibt.

Ein denkbarer Ansatz wäre also, den elektrischen Antrieb über den Nebenabtrieb ein zukoppeln. Dann wäre sogar Helmuts Dieselhybrid realisierbar.

Und im Wald wird ja vermutlich nicht so wahnsinnig gerast. Hier kennst du Dich bestimmt besser aus. Aber die erwähnten 28km/h könnten da doch schon ausreichend sein, oder?
#526518
Moäsche Jürgen,
Hier kennst du Dich bestimmt besser aus.
Werd nen Teufel tun und das behaupten!
Die erreichbare Geschwindigkeit ist da sehr variabel.
Quer durch den Bestand is Schritttempo - aber wer is heute noch so verrückt ohne (große) Not quer durch den Bestand zu fahren? :mrgreen: Und auf gut ausgebauten Waldwegen kann ich mit dem 406 durchaus höhere Geschwindigkeiten erreichen, als auf unseren notorisch von Schnarchnasen überlaufenen Bundes- und Kreisstraßen.

Lässt man wie du vorschlägst die kpl Mechanik an Bord, dann is klar, das man mit all den Verlusten leben muss. Den Verlusten, die hier immer vorgebracht werden, das sie die Mog im kalten Zustand gehörig ausbremsen - das wäre also grad so wie die typischen Feigenblatt-Demonstratoren von verschiedenen Auto-Herstellern (e-Golf mit lachhafter Reichweite etc). Keiner will sich so recht mit "downcycling" anfreunden - aber gerade das würde man da machen.
Mein Meinung.

mfG
Axel
#526527
Hallo Freunde,
Radnabenmotoren würden die Aktion nur unnötig verteuern.
Ich möchte auch das geniale Achs-und Getriebesystem nicht ersetzen!
Der Aspekt der ungewohnten Geräuschkulisse des Getriebes ist meiner Meinung nach vernachlässigbar, man müsste sonst noch einen Geräuschgenerator einbauen mit Motorsound :wink:
Ein 20Kw Motor mit etwa 100Nm und Akkusystem mit etwa Kapazität von min.100-150 Km Reichweite sollte ausreichen zum spielen. Motor in die Kupplungsglocke anpassen und Akkupack in den Motorraum, um die Optik nicht zu stören. Ob man im nachhinein dann noch das Getriebe im direkten Durchtrieb 6. Gang entkernt um die inneren Wiederstände dort zu eliminieren, wäre eine nachträgliche Optimierung. Zumindest das Verteilergetriebe mit den Schubkugeln müsste bleiben. Das erfordert aber schon weitgreifende Veränderungen.

Wenn das bei Traktoren, VW Bus und Kleinwagen möglich ist, sollte das einem UniversalMotorGerät der kleinen 2010/401 Größe doch möglich sein, wenn auch das Leergewicht sehr hoch ist.
Bausatzpreise von 5-8000 € für E-mobilität entsprechen doch fast den Kosten einer sehr guten Diesel Motorrevision OM 636 auf Werkstattbasispreisen.
Es freut mich, das diese Diskussion auf so große Resonanz stösst. :party
Und das ich durchaus auch ein Freund der Originalität bin, sollten meine anderen Projekte ja bestätigen.

Gruß
Jochen
#526552
Hallo Jochen,

dann konkretisieren wir mal zunächst den Motor.
Ich hätte da einen nominellen 13KW AC Motor im Auge. Dieser bringt etwa 30Nm bei 4100 U/min und kann 80Nm bei knapp 2600 U/min abgeben. Die Spitzenleistung ist dann bei knapp 22 KW. Dies dürfte in etwa den kleinen Mogs entsprechen. Gewicht des Motors ca 50kg.

Jetzt müssten wir die Batteriegröße bestimmen. Hier tue ich mich auf Grund fehlender Erfahrungswerte ungleich schwerer.
Die Forderung 100 - 150 km Reichweite sehe ich bezogen auf die (Land)Strasse. Für die kleinen Mogs also 2-3 Std bei hoher Leistung. Also etwa 40-60 KWh bei kontinuierlich 20 KW. Ist dieser Ansatz richtig?
#526581
Hallo Jochen,

mit meinem Ansatz zur Bestimmung der Batteriegröße bin ich noch nicht zufrieden.

Ich habe mir mal die Daten vom Streetscooter angeschaut. (Das gelbe Post E-Fahrzeug)
Dieser soll bei einem 48KW Motor mit einer nur 40KWh Batterie immerhin eine Reichweite von bis zu 200km ermöglichen.
Natürlich ist dies Fahrzeug von vornherein als E-Fahrzeug ausgelegt.

Eventuell müssen wir aber dennoch von Deiner Idee, den Akku im Motorraum zu verstecken abgehen und in stattdessen als Ladung getarnt auf die dafür vorgesehene Fläche stellen.
#526582
Hallo,

so ein Streetscooter kam mir heute auf der B2 entgegen. Hab ihn erst gar nicht erkannt, er war nicht gelb sondern grün und hatte hinten einen richtig großen und hohen Kofferaufbau wie man ihn sonst nur von Sprinter&Co kennt - recht ähnlich dem hier https://www.eurotransport.de/artikel/st ... 77854.html . Also eigentlich ein richtiger Bremsfallschirm - wäre mal interessant, wie der Betreiber da mit der Reichweite hinkommt.

Wenn ihr noch ein bisschen benchmark betreiben wollt:
https://www.fendt.com/de/fendt-e100-vario.html

mfG
Axel
#526643
Hallo Axel,

der Fendt ist interssant, den kannte ich noch nicht. Vielleicht muss ich meinen Schwiegersohn mal überreden den auszuprobieren. Dann spiele ich Testfahrer.
Leider konnte ich noch nicht all zuviele Daten finden. Wenn man von den Daten im verlinkten Beitrag ausgeht, 100KWh Batterie, 50KW Antrieb, bis zu 5 Std Einsatz unter Realbedingungen würde er trotz des stärkeren Antriebes nur 20 KW pro Stunde verbrauchen.
Läßt sich das auf unseren Ansatz übertragen?

Ein anderer Ansatz wäre über den Energiegehalt und den Wirkungsgrad des Antriebes zu gehen.#

Jochen
wieviel Diesel setzt Du für Deine 100-150 KM Fahrstrecke realistisch an?

Alle
Wie hoch können wir den Wirkungsgrad des reinen OM636 (alleine ohne Getriebe) im 2010-411 ansetzen?
#526667
Berechnungsdaten:
Normal dürfte ein Schnitt von 13-14 Liter Diesel auf 100Km sein.
Ca. 10 Kwh pro Liter Diesel
Wirkunggrad für Verbrennungsmotoren wird mit etwa 30-40% angenommen.


5832


Gruß
Jochen

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