Weil's scheinbar den ein oder anderen interessiert
Als ich Anfang Dezember meinen 411.117 ersteigert hatte, machte ich mich auch auf den Weg ins ferne Nordrhein-Westfalen, um mir 3, 2, 1, meins anzusehen und nachdem er lief, die Beleuchtung funktionierte, bremste und ich einfach nicht mehr aussteigen wollte, habe ich mich dazu entschlossen, die Heimreise auf 4 Rädern anzutreten.
Als ich dann nach einiger Zeit Temperaturprobleme feststellte, habe ich mich ob der schon hereingebrochenen Dunkelheit und der Dezemberkälte dazu entschlossen, ein Hotel aufzusuchen und bei Tageslicht weiter zu werkeln.
Am nächsten Tag mit Wasservorräten ausgestattet, ging es dann weiter Richtung Bayern, manchmal eher im Fahrradtempo, manchmal ganz flott mit 65 Sachen und nach insgesamt 15 Stunden waren die ca. 600 km dann auch erfolgreich zurückgelegt und meine Frau erblickte zum ersten Mal das Gerät, das unsere Straße in Zukunft schneefrei halten sollte, aber bisher leider nicht zum Einsatz kam
Ein paar Tipps am Rande:
Eine über Handy erreichbare Basisstation (bei mir meine Frau
) mit Internetzugang ist für solche Aktionen eine willkommene Hilfe, da auf diese Weise ganz einfach
- die nächste Unimog/LKW-Werkstatt
- der nächste Unimog-Besitzer
- die nächste Tankstelle
- das nächste Hotel, das noch einchecken läßt und noch freie Zimmer hat
und zu guter Letzt
- etwas aufmunternder Zuspruch, wenn mal etwas nicht so klappt, wie man es sich vorstellt
Wenn der Unimog - wie in meinem Fall - nicht autobahntauglich ist, oder aber eigentlich immer, wenn man Unimog über Land fährt, leistet ein Navi, das tatsächlich die kürzeste Strecke ohne Autobahn sucht, hervorragende Dienste und man hat das Winken mancher Kinderlein am Straßenrand sicher - und Blondinen schauen auch nicht weg
Und so "querfeldein" macht einfach riesig Spaß - da dürfen es dann auch mal mehr als 600 km sein.
Dass ich anschließend eine neue Kopfdichtung brauchte mag daran liegen oder auch nicht - Tatsache ist, dass ich eh vorhatte, ihn mal auf zu machen, weil das offensichtlich noch nie geschehen ist und somit...
Mir hat's riesen Spaß gemacht und die Anfahrt mit der Bahn war weit abenteuerlicher als die Rückfahrt mit dem kleinen U30
MfG Maatsch
PS: Da finde ich es richtig schade, dass der 406.121, den ich morgen holen werde, gerade mal ein paar Kilometer von meiner Haustüre entfernt steht.