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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

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#6532
Hallo Unimog-Freunde,

habe vor, mir einen 437er mit langem Radstand und Pritsche zu kaufen. Die Idee ist, einen eher kleineren WOMO Aufbau (Länge 3,50m) direkt auf der Pritsche zu befestigen. Damit entfällt die etwas aufwändigere und wohl auch teurere Verwendung eines speziellen Hilfsrahmens und ich kann den Platz vor dem Aufbau noch für Kisten/Ersatzrad usw. verwenden. Meine Frage ist jetzt: Derr Rahmen des Unimogs soll sich ja verwinden können. Aber macht die Pritsche dabei mit ? (ich glaube ich habe bei meiner intensiven Suche nach einer Antwort mal einen Thread hier im Forum gesehen, der besagte, dass die Pritsche auch immer einen Hilfsrahmen hat. Dann würde sich IMHO nichts verwinden.) Denn wenn die Pritsche sich richtig mitbiegt, wäre der Aufbau wohl relativ schnell Schrott. Zweite Frage: Wie schwer ist die Pritsche beim 437/38, denn wegen des relativ hohen Eigengewichtes des Fahrzeuges will ich versuchen, beim \"Zubehör\" Gewicht zu sparen.

Vielen Dank für eure Antworten !

Gruss
Wulf
#32320
Hallo SwissMog,
Die Pritsche ist nicht die richtige Unterkonstruktion für einen Aufbau, weil sie nicht starr ist. In der Hilfskonstruktion fehlt das mittig durchlaufende Rohr, das die Torsion verhindert. Die lange Pritsche ist auch nicht gerade leicht. Die Tragarme halten schon beim kurzen Radstand mit entsprechend kurzer Pritsche den auftretenden Momenten durch Schwankbewegungen eines Aufbaus nicht auf Dauer stand. Ein Hilfsrahmen ist eigentlich einfach selbst zu bauen, sollte aber unbedingt das o.g. Rohr enthalten. Es gab hier auch schon Bilder davon. Für den langen Radstand braucht man vorne und hinten eine Wiege und in der Mitte eine nicht zu starre Verbindung auf das quer laufende Rahnerohr. (Schellen um das Rohr mit Gummieinlage)
Für die Unterschreitung der 7,5t-Grenze mit 437133 kann ich nur empfehlen mit einem Minimalausbau und dafür ohne störende Teile wie z.B. dem Ersatzrad zur Waage zu fahren... Helium im Aufbau bringt nicht genug.
Grüße, Ingolf
#32354
Moin Wulf!

Mein Aufbau sitzt auf der originalen, kurzen 435 Pritschenspinne. Den Holzboden der Pritsche hab ich weg gemacht. Das spart etliche Kilo. Die Kabine ist selbsttragend und \'rastet\' in die Aussparungen der Spannösen an den Seiten der Pritsche ein. Die vertikalen Kräfte nehmen 4 dicke Schrauben an den Ecken auf. Meine Erfahrungen damit sind bisher durchweg gut. Die Lagerung der Spinne auf dem Rahmen ist werksmäßig schon ziemlich sauber gelöst.

Wenn dein Aufbau allerdings zu weich ist, kann ich mir vorstellen, das die ganze Kiste mitarbeitet wenn der Rahmen sich verdreht. Die Spinne selber ist nicht torsionssteif und du leitest natürlich darüber immer Kräfte in den Aufbau ein. Ich hab das mal ausprobiert indem ich diagonal die Schrauben zum Aufbau gelöst habe und dann an einer Böschung die Achsen ordentlich verschränkt habe. Da sieht man wie die Spinne sich ein paar cm verdreht. Es war aber immer möglich die Spinne von Hand zurück an den Aufbau zu drücken. So wild ist das also nicht. Das zeigt, das die Entkopplung von Rahmen und Aufbau funktioniert. Und darum geht es ja. Wie gesagt, wenn die Kabine selbst steif genug ist, und der Kabinenboden die eingeleiteten Kräfte aufnehmen kann (denk auch ans Bremsen, steile Abstiege und Betonplattenautobahnen!), seh ich da kein Problem.
Die ganzen Shelter und Absetztanks und der ganze Kram werden ja auch nur einfach auf der Pritsche festgespannt.

Das einzige Argument für den selbstgebauten Hilfsrahmen seh ich in der u.U machbaren, geringeren Fahrzeughöhe. Allerdings streifen bei allen mir bekannten Fahrzeugen mit tiefergelegtem Hilfsrahmen die Räder an der Unterseite des Aufbaus an wenn es mal etwas \'schräger\' zugeht.


Und überleg dir das mit dem langen Radstand vielleicht noch einmal. Du verschenkst eine Menge Spaß! Gerade wenn es um enge Trial Passagen oder schmale Dünentäler geht.

Schaukelige Grüße!
Robert
#33300
Hallo Robert,
die \"Alkoven-Allergie\" habe ich schon deshalb nicht, weil ich die Hütte dann nicht mehr kippen kann....! Zudem wird das Ganze dann nochmals höher, wenn man die \"Nase\" vernünftig nutzen möchte.
Es gibt eigentlich zwei Probleme (Grundriß 218x330cm innen): Entweder man hat eine anständige Koje auf der man auch zu zweit pennen kann - dann ist die Sitzgelegenheit mager, oder man baut eine anständige Sitzgruppe, dann bleibt fürs Bed nix mehr übrig.
Ich möchte eben nicht großartig Betten bauen müssen, wenn ich mal pennen will. Da eine Dusche auch an Bord sein soll, ist es bei den Abmessungen die quadratur des Kreises...!
Aber, wie gesagt, ich habe schon einige Ideen, aber bevor ich zur Tat schreite, möchte ich mich noch etwas inspirieren lassen ....! Daher besuchte ich z.B. die Messe in Bad Kissingen - aber es war eigentlich, bis auf die Idee, die Dusche als Eingang zu benutzen, kein echter Hammer dabei.

Gruß aus dem wilden Süden

Fred
#33328
...also doch ein Alkoven..... :D Dann kriegste alles locker rein, brauchst die Naßzelle nicht nach 2 Richtungen Abdichten und das Betten bauen hat sich auch erledigt.

Ich hab auch nur 2,30 x3,20 innen: Vorne quer eine Sitzbank / Reservebett fast über die ganze Breite, links unter dem Fenster einen halbhohen Schrank-auch als Armablage für die Sitzbank. Daran anschließend ein schmaler Schrank bis zur Decke, dahinter die Duschkabine bis in die Ecke. Hinten quer die Küche, auf der rechten Seite die Spüle und Arbeitsplatte bis zur Tür. Tisch zum rausnehmen vor der Bank um auch mal etwas größeres zu transportieren.
Küche und Dusche stehen auf einen flachen Doppelboden, in dem die Wassertanks und Batterien, Heizung, Pumpe usw. sitzen.

Ich mail dir mal was...

Robert
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