Mahlzeit,
wieder ein paar Gedanken zum Thema \"umgekippter Mog in der Wüste\":
Irgendwer (glaube G. Hindenach in einen seiner Bücher) schrieb mal, dass das wichtigste Bergewerkzeug so am Fahrzeug untergebracht sein muss, dass man auch noch nach dem Unfall dran kommt. Was nützt mir der schönste Greifzug im Staukasten an der Seite, wenn 6t Unimog draufliegen...
Also sollte Bergewerkzeug möglichst nicht an der Fahrzeugseite untergebracht sein. Ich überlege mir gerade eine Art flache Staukiste am Heck unter die Pritsche zu schrauben, die Greifzug und Gurte aufnehmen soll.
Noch so ein Punkt ist der Diesel- und Trinkwasservorrat. Angenommen, der Mog liegt erstmal auf der Seite, die Kollegen mit den restlichen Fahrzeugen sind irgendwo unterwegs und die Fahrzeugbesatzung ist auf sich alleine gestellt. Nach dem ersten Schreck und dem Durchzählen aller Knochen klettern die Leute aus dem Mog und machen sich ans Aufrichten - mit Hilfe von Greifzug und einer Verankerung (wie auch immer: Erdanker, eingegrabene Reservräder, Bleche, Bigbags,...) - auf jeden Fall eine sehr zeitraubende Sache.
Während der ganzen Zeit rinnt Diesel aus der Tankentlüftung, Wasser aus dem Einfüllstutzen des Trinkwassertanks und das Motoröl sucht sich langsam auch seinen Weg nach draussen über die Kurbelgehäuseentlüftung usw. Evtl. ist sogar der Kühler beschädigt und das Kühlwasser rinnt auch davon.
Das ist bei der Planung eines wüstenfähigen Unimogs ebenfalls zu berücksichtigen.
Es sollte immer eine Mindestreserve an Wasser, Öl und Diesel in wirklich dichten Kanistern mitgeführt werden. Also eine komplette Füllung Kühlwasser, Motoröl und wenigstens 60l Diesel in Kanistern.
Grüsse
Tom