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#357813
Hallo Fuxel,

bei einem Bier wird es mit Sicherheit nicht bleiben :) und um unsere Meinungsfreiheit werden wir weltweit beneidet.

Aber ich kann Dir einige der angeführten Punkte widerlegen:

Offenburg und die Rheintalstrecke haben finanziell mit S 21 nichts zu tun und da wird auch kein Geld hin-oder hergeschoben.

Die Elektrifizierung Ulm-Lindau ist seit ein paar Tagen beschlossene Sache (vielleicht hast Du die entsprechenden Artikel in der Tagespresse übersehen?) und wird u.U. schon 2012 in Angriff genommen.

Die Gäubahn Stuttgart-Horb-Rottweil-Zürich ist allerdings ein Thema für sich, da auf einem großen Teil der Strecke das Gleisbett neu gebaut werden muss.

Natürlich beschäftigt Herrenknecht eine Anzahl z.T. hochqualifizierter Subunternehmer, was bei dieser Komplexizität auch nicht verwundert.
Aber die Vortriebsmaschinen vom Gotthard werden großteils verschrottet, weil sie ganz einfach "fertig" sind.

Übrigens ist der Gotthardbasistunnel ein schönes Beispiel für die Bewältigung geologischer Schwierigkeiten.

Unser neuer Ministerpräsident ist mir durchaus sympathisch (obwohl ich ihn nicht gewählt habe), weil er die Realitäten erkennt und nicht abgehoben ist.

Es werden wohl auch Arbeiter aus Osteuropa kommen, was bei diesem Umfang auch gar nicht zu vermeiden ist, aber die qualifizierten Arbeiten wie Tunnel- und Gleisbau werden immer noch von Mitteleuropäern (viele Österreicher) durchgeführt.

Also Fuxel, auf ein Bier (vielleicht bei einer Baustellenbesichtigung von S 21 oder gerne früher)

Gruß Franz
#357986
Hallo
Bei dem Spardruck kommen die Arbeiter aus dem Ostblock und Afrika, statt aus Deutschland.
Und wo Billiglöhner sind, gibts auch Pfusch und Eisenklau ala Köln.
Es werden wohl auch Arbeiter aus Osteuropa kommen, was bei diesem Umfang auch gar nicht zu vermeiden ist, aber die qualifizierten Arbeiten wie Tunnel- und Gleisbau werden immer noch von Mitteleuropäern (viele Österreicher) durchgeführt.
Beim Bau der ICE-Strecke Köln-Frankfurt wurden die Tunnel von Östereich (Strabag) gebaut.
Mein Cousin ist Busfahrer und hat im Reiseverkehr für diese Bauarbeiter 2x wöchentlich die Strecke bis an die damalige Grenze der EU bedient, weil es keine Mittel-Europäer sondern Süd-Osteuropäer waren, was bei den neuen Baustellen nicht anders sein wird.
Im übrigen ist der bei den damaligen Tunnelprojekte verantwortliche Ingenieur für die Tunneldichtigkeit hier im Forum vertreten, wenn auch ganz selten. :wink:

Zu den Kosten gibt es bei Wikipedia einen schönen Vergleich, wieviel aus der geplanten Kostenabschätzung für die Schnellfahrstrecke_Köln–Rhein/Main tatsächlich geworden ist nämlich das dreifache.
Bei Festlegung der Bundesregierung auf die rechtsrheinische Trassenführung (1989) waren die geplanten Gesamtkosten bei rund fünf Milliarden D-Mark (rund 2,6 Milliarden Euro) gelegen
Bei Gesamtkosten von 6,0 Milliarden Euro (Stand: Ende 2002, ohne ausstehende Maßnahmen im Knoten Köln) lag der Bundesanteil bei 4,007 Milliarden. Über den der Leistungsausschreibung zu Grunde liegenden Fixkostenbetrag und vom Bund übernommen Fixkosten von 7,75 Mrd. DM (3,96 Mrd. Euro) hinausgehende Kosten waren weitgehend durch die Deutsche Bahn AG zu tragen.[30][42][5] Der Bund beteiligte sich mit 300 Millionen DM an den Mehrkosten.
Es stellt sich die berechtigte Frage, warum bei der Strecke Wendlingen-Ulm nicht wie bei der Strecke Köln-Frankfurt nicht eine komplett andere Neubatrasse gewählt wird?
Wer mit dem ICE von Paris nach Budapest fährt intersiert es die Bohne, ob er unter Stuttgart herfährt oder 50km weiter dran vorbeifährt.
#358024
Schön, dass wir uns trotz der unterschiedlichen Meinungen hier nicht persönlich in die Wolle kriegen! In manch anderen Foren ist das Thema schon gesperrt worden, weil es nur noch Beschimpfungen hagelte.

Die Argumente sind seit langer Zeit im Umlauf. Nur werden dabei die Fakten unterschiedlich bewertet. Und die Fakten sind so zahlreich, die Zusammenhänge so vielfältig und unkalkulierbar, dass eine objektiv "richtige" Entscheidung wohl kaum möglich erscheint.

Der Ausweg aus der Situation für den Einzelnen ist, sich aufgrund weniger ausgewählter Sachverhalte, die er nach seinem persönlichen Hintergrund auch noch völlig unterschiedlich bewerten und gewichten wird, eine Meinung zu bilden. Bis dahin ist alles noch verständlich und in Ordnung.

Nicht richtig finde ich - besonders vor diesem unklaren Hintergrund-, dass rechtsverbindliche Vereinbarungen, die in obersten Gremien getroffen wurden, von vielen Einzelnen einfach nicht anerkannt werden. Selbst der ehrenwerte Schlichtungsversuch wird so zur Doku-Soap erniedrigt. Die kommende Volksabstimmung wird ein "Zufallsergebnis" bringen, nämlich nur die augenblickliche "Stimmung des Volkes" widerspiegeln.

Die Grenzen des Wachstums wurden uns schon mehrfach klar aufgezeigt. Vor den aktuellen Grenzen der Demokratie kommen wir hoffentlich noch zur Besinnung!
#358039
Hallo
Nicht richtig finde ich - besonders vor diesem unklaren Hintergrund-, dass rechtsverbindliche Vereinbarungen, die in obersten Gremien getroffen wurden, von vielen Einzelnen einfach nicht anerkannt werden.
rechtverbindlich sind die leider.
Nur ob sie wirklich rechtens sind, muss stark angezweifelt werden.
So hat die Bahn Gebäude und Gelände verkauft, die gemäß dem Privatisierungsgesetz ihr garnicht gehören, da sie nicht zum Betrieb notwendig sind bzw waren. Diese hätte die Bahn an den Bund zurückgeben müssen.
Hat sie aber nicht, die Stadt Stuttgart hat sie gekauft.
Ich kenne das so, wenn ich etwas verkaufe, was mir nicht gehört, begehe ich Diebstahl und der Käufer erwirbt Hehlerware, an der er kein Eigentum erwerben kann.
Alles mit rechtsverbindlichen Verträgen von unseren Voksvertretern so getätigt.

Für wieviele Jahre sind Gelder für soziale und kulturelle Mittel gebunden? Wieviele Freibäder hätten dafür über Jahre kostenlos für alle Bürger geöffnet werden können. Wieviele Kindergärten und Schulen betrieben und mit ordentlicher Ausrüstung ausgestattet werden können?

Unter welchem persönlichen Gesichtspunkt die Mitglieder dieser Gremien entscheiden, ist für den zahlenden Normalbürger aber selten von wirklichem Vorteil. Wenn man die Verflechtung von Politik und Wirtschaft betrachtet, wird dies deutlich. Geschasste Politiker kommen seltsamerweise in sehr gut dotierte Stellungen in der Wirtschaft unter, egal welcher Couleur Sicherlich ein purer Zufall.

Was die Investitionen der Bahn betrifft, bei uns im Rheintal ist kein Geld für Lärmschutzmaßnahmen vorhanden. Hier rollen Züge mit bis zu 6000t Anhängelasten in 5m Entfernung am Fenster vorbei. Bei einer Zugdichte con 3min in den Abendstunden das reinste Vergnügen. Auf der anderen Rheinseite in max 600 bis 800m Entfernung auf der Parallelstrecke das gleiche.
#358056
OPTIMOG* hat geschrieben:............Nicht richtig finde ich - besonders vor diesem unklaren Hintergrund-, dass rechtsverbindliche Vereinbarungen, die in obersten Gremien getroffen wurden, von vielen Einzelnen einfach nicht anerkannt werden. .........
Na ja, das ist schon richtig, und ich verstehe da voll und ganz die Räte aus Gemeine-, Stadt- und Kreistagen wenn die befürchten, dass ihre Beschlüsse über solche Vorhaben einfach mittels "Bürgerstreich" ad absurdum geführt werden.

Aber man muss sich da die Zahl auf der Zunge zergehen lassen. 4,5 Milliarden = 4'500'000'000
Das wären 1,27 % der Ausgaben vom Bundeshaushalt für 2011.
Und sogar 12, 2% der Ausgaben für dieBundesschuld (Zinsen)

Ich finds ein wahnsinns Geld, für was, was jetzt schon an der Kapazitätzgrenze läuft, obwohl noch nicht mal gebaut ist - also sind mir der Käfer und die Bäume relativ wurscht.

Und zu behaupten, dass gar nie nicht der Kostenvoranschlag überschritten wird, ist, mit verlaub, ein ganz unverschämter Versuch von Volksverdummung.

Daher hab ich seit 28 Jahren Parteitreue was anderes gewählt - mit gutem Gewissen!
Sogar mit sehr gutem Gewissen, wenn ich an den ENBW-Deal vom Saukopf denke.
Bin noch gespannt, was da noch von den Franzosen für pikante Details kommen.

Also, wer für S21 ist stimmt mit Ja, wer für das Ausstiegsgesetz ist, stimmt auch für JA.............. :lol:

Ich hab bereits (Brief)gewählt.

BG
#358066
Alles richtig. Aber Demokratie muss auch ordentlich funktionieren können. So wie beim Rauswurf der Schwarzen in BW. Das war doch ok?
#358149
Heut' früh hat's mich g'rissn.

Im Offenburger Tagblatt auf Seite 1.
In der Badischen Zeitung auf Seite 7.

XY-Gegner weigern sich, das für sie eventuell eintretende ungünstige Ergebnis einer festgesetzten demokratischen Abstimmung anzuerkennen!

Was bedeutet das?
Eine (Bürger-)Kriegserklärung?
Nur eine Revolution?
Eine Art von außerparlamentarischer Opposition? (Wie bitte? Der MP ist doch schon ein Grüner!)
Angekündigter Widerstand gegen die Staatsgewalt?

Eigentlich wäre das ein nettes Thema für die 12 ½. Klasse in einem Gymnasium. Oder gar für die Abiturprüfung? Nein, es ist Realität!

Vielleicht sollte den Opponenten geraten werden auszuwandern oder sich einen guten Anwalt zu suchen?

Es sind einfach zu viele Fragezeichen. Ich steige da nicht mehr durch!
Apropos durchsteigen: Griechenland soll eine Wirtschaftskraft wie unser Bundesland Hessen haben. Und es gibt weitaus erfolgreichere Bundesländer - oddrrr? Wie wäre es dann mit einem kleinen vorübergehenden Solidaritätsbeitrag?
#358185
Hallo Michael,

die Idee mit der Loipe wird bei einer Höhe von ca. 300 m über NN kaum funktionieren, wo willst Du die Energie für die Beschneiungsanlagen herbekommen ?

Diese Woche war zu lesen, daß die bestehenden Windkraftanlagen immer öfter abgeschaltet werden müssen, weil das bestehende Netz nicht imstande ist, die erzeugte Energie aufzunehmen und weiterzuleiten.

Und die Windkraft soll forciert ausgebaut werden (ich bin kein Gegner), ohne das Netz dafür zu haben, das ist doch den Gaul am Schwanz aufgezäumt !!

Daß Grün-Rot in BW an die Regierung kam, ist in erster Linie dem schlimmen Unfall in Fukushima (nach Tschernobyl hat sich kein Schwanz geregt) und einem selbstherrlichen Badenser geschuldet.

Und daß die Proteste gegen S 21 nach dem 27. Nov. auch nach dem Ergebnis pro S 21 weitergehen werden, war von vornherein klar, da bedarf es für mich keiner Zeitungsmeldung, diese Leute sind unbelehrbar.

Hätte es diese Protest"kultur" (den Begriff `Montagsdemo`haben sie von Menschen geklaut, die nicht sicher waren, ob nicht doch geschossen wird) schon in den fünfzigern, sechzigern gegeben, gäbe es heute auch keinen Stuttgarter Fernsehturm, der als Vorbild für weitere Türme in aller Welt steht.

Nachdem die neue Messe auf den Fildern ein Riesenerfolg ist und alle wirtschaftlich davon profitieren, nennt sich Echterdingen großspurig "Messestadt", obwohl sie vorher mit Klauen und Zähnen den Bau bekämpft haben.

@ Fuxel: Ihr seid aber schnell, bei uns werden die Briefwahlunterlagen erst ab kommendem Montag verschickt :wink:

In diesem Sinne: Mit NEIN stimmen und nix für ungut

Gruß Franz
#358322
Servus.
sl-fahrer hat geschrieben: Daß Grün-Rot in BW an die Regierung kam, ist in erster Linie dem schlimmen Unfall in Fukushima (nach Tschernobyl hat sich kein Schwanz geregt)....
Jawoll! Dem stimme ich voll und ganz zu - allerdings gut für die K21 Anhänger. ;-)
sl-fahrer hat geschrieben: ......und einem selbstherrlichen Badenser geschuldet.....
Mooooment mal!
Jetzt ist Schluss mit lustig!
Du kannst 10000 mal für den Tiefbahnhof sein, aber gegen einen Badener lästern geht gar nicht!
:twisted: :twisted: :twisted:
sl-fahrer hat geschrieben:........(den Begriff `Montagsdemo`haben sie von Menschen geklaut, die nicht sicher waren, ob nicht doch geschossen wird) ...........
Ja, ja. Jetzt behaupte noch, dass die Badener den Sachsen die Melodie fürs Nationallied geklaut haben, dann glauben Dir alle alles.
Des ka blos vu em Schwob kumme.
sl-fahrer hat geschrieben:.........obwohl sie vorher mit Klauen und Zähnen den Bau bekämpft haben.....
Ja, so sindse halt - elle, it blos d'Schwoba, nu i de eige Sack schaffe.
sl-fahrer hat geschrieben: @ Fuxel: Ihr seid aber schnell, bei uns werden die Briefwahlunterlagen erst ab kommendem Montag verschickt :wink:
Verschicken schon. Ich bin grad zufällig am Rathaus vorbei, meine "Einladung dabei", den Erhalt meiner Briefwahlunterlagen per Unterschrift bestätigt, ums Eck rum zum ein Kreuzlein machen, Kuvert drumrum, und in die bereitstrehende Urne geschmissen - feddich.
Ja, so simmer halt die Badener, scho wieder 1,10 € Porto fird Gmond gschpart......... :D
sl-fahrer hat geschrieben:.....In diesem Sinne: Mit NEIN stimmen und nix für ungut.......
Und natürlich stimmt der vernünftige Baden-Württemberger für das Ausstiegsgesetz - also mit JA. :lol:

Es macht spass in diesem Niveau (mit dem nötigen sachlichen Ernst, aber trotzdem mit Humor) über politische Befindlichkeiten zu diskutieren. ;-)

Bis die Tage,

fuxel
#358324
Hallo Fuxel,

so sehe ich das auch:
Es macht spass in diesem Niveau (mit dem nötigen sachlichen Ernst, aber trotzdem mit Humor) über politische Befindlichkeiten zu diskutieren. Wink
Anfangs war ich sehr mit mir im Zweifel, ob ich dieses heikle Thema hier beginnen sollte. Bis jetzt bereue ich es nicht. Hoffentlich bleibt's so :wink:
#360556
Grad schee is,

es geht das Gerücht, dass manche, die schon per Briefwahl abgestimmt hatten, Ihre Unterlagen zurück haben wollen, weil sie jetzt erst mitbekommen haben, dass ... sie gerne mit ja bzw. nein, wo sie doch lieber mit nein bzw. ja ...

:lol:
#360567
Ja, auf zum Endspurt,

aus einem am 2.11. veröffentlichen ganzseitigen Interview der Stuttgarter Zeitung mit Bahnchef Rüdiger Grube geht klar hervor, daß durch S 21 weder die Rheintalstrecke noch die Gäubahn finanziell benachteiligt werden.

Wer am Montagabend auf SWR 3 die Diskussion zwischen Bahntechnikvorstand Kefer und unserem Verkehrsminister Herrmann gesehen hat, musste klar erkennen, daß unserem Minister die Argumente ausgehen bzw. fehlen.

Aber vielleicht hat unser Fuxel bei seiner vorgezogenen Briefwahl das Kreuz doch beim NEIN gemacht ?? :)

Lieber Fuxel: Am Sunntigobed kasch des durchgschdrichene "S 21" Schild wieder löscha, do isch nemlich älles gschwätzt :D :D

Deine Anmerkung zum Badner (Peußen)lied ist wohl richtig, aber wenn die Baden(s)er die schöne Melodie nicht gerettet hätten, wäre sie wohl irgendwann der Vergessenheit anheimgefallen und der Freiburger FC, der KSC und die Hoffenheimer hätten kaum eine vernünftige Hymne.

Deshalb braucht Ihr Euch aber nicht zu grämen, schließlich singen die Engländer ihr "God save the Queen" auch nach der alten deutschen Kaiserhymne (Heil dir im Siegerkranz), auf schwäbisch ´Karle trag du da Schirm´.

Gruß Franz

Hallo Ingo, Da hat es aber jemand beim Lackieren […]

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