- 16.09.2004, 18:30
#39287
Hallo,
genau, auf das abschalten mit dem langen original-hebel bezog sich auch meine frage. ich verwende einen langen schraubenschlüssel, da ich keinen original-hebel habe. ich hatte vermutet, daß der lange hebel so schwer ist, daß man ihn oben halten muß, damit die winde greift. damit wäre dann die totmannfunktion wieder gewärleistet. anscheinend ist das aber nicht der fall, oder ?
übrigens, \"sicher\" ist der windenbediener nur, wenn er in einem massiven schutzkäfig (kabine) sitzt ... auch wenn man seitlich daneben steht ist man im gefahrenbereich.
zum thema seilriß: klar kann man das 10 oder 12mm seil mit 4-6to warscheinlich nicht abreißen - wenn es unbeschädigt ist. aber laß es mal geknickt oder in der trommel verwickelt gewesen sein, das könnte die bruchgefahr schon erhöhen. wenn es dann zurückschnellt, könnte es auch einen neben dem mog stehenden bediener treffen. deshalb hat mich die aussage immer verwundert, daß der bediener bei den mb-winde \"sicher\" steht.
ein beispiel für eine gefahrensituation (selber erlebt): hinter dem mog lagen schon mehrere äste (von baumkronen, also gegabelt, etc), und ich habe weitere heraus und natürlich hinter dem mog übereinander gezogen, um sie dort zu zersägen. bei heranziehen eines astes verkeilt sich dieser in einem schon liegenden ast, und der stellt sich auf. ich habe das gesehen, und die länge und der abstand zum mog erschienen mir ausreichend, also habe ich langsam weitergezogen, bereit zum auskuppeln. ich wollten den gezogenen ast eben weit genug aus dem wald raus haben, und den schon liegenden haufen damit auch etwas zusammenschieben. jedenfalls, beim weiterziehen stellt sich ein ast senkrecht und kippt dann weiter nach vorne über, dreht sich dabei und fällt eben nicht dahin, wo er sollte, sondern in meine richtung. ich hab\' zwar die winde sofort ausgekuppelt - nur der ast fällt weiter, so ca. 20cm an meinem kopf vorbei. also nichts passiert.
fazit: die totmannschaltung hätte auch nichts gebracht, der ast hätte mich treffen können. andererseits, wenn ich nicht ausgekuppelt hätte und der ast wär\' mir auf den kopf geknallt, dann hätte die winde erst mal weitergezogen, etc.
was ich damit sagen will: es ist nicht mit \"sicherheitsvorrichtungen\" auf teufel komm raus getan, sondern sie müssen auch zur situation passen. der vater von einem bekannten hat sich z.b. mit der last an einem funk-kran vom 2. stock eines hauses herunterbefördert - natürlich sprach dann die totmannschaltung der FB an - nur da war er schon selbiges ...
d.h. man kann auch mit gerätschaften, die vermeintlich \"sicher\" sind, unfälle haben. und mit angeblich \"unsicheren\" maschinen problemlos arbeiten, wenn man vorsichtig ist.
weiterhin frohes holzmachen !
mfg,
Andreas
genau, auf das abschalten mit dem langen original-hebel bezog sich auch meine frage. ich verwende einen langen schraubenschlüssel, da ich keinen original-hebel habe. ich hatte vermutet, daß der lange hebel so schwer ist, daß man ihn oben halten muß, damit die winde greift. damit wäre dann die totmannfunktion wieder gewärleistet. anscheinend ist das aber nicht der fall, oder ?
übrigens, \"sicher\" ist der windenbediener nur, wenn er in einem massiven schutzkäfig (kabine) sitzt ... auch wenn man seitlich daneben steht ist man im gefahrenbereich.
zum thema seilriß: klar kann man das 10 oder 12mm seil mit 4-6to warscheinlich nicht abreißen - wenn es unbeschädigt ist. aber laß es mal geknickt oder in der trommel verwickelt gewesen sein, das könnte die bruchgefahr schon erhöhen. wenn es dann zurückschnellt, könnte es auch einen neben dem mog stehenden bediener treffen. deshalb hat mich die aussage immer verwundert, daß der bediener bei den mb-winde \"sicher\" steht.
ein beispiel für eine gefahrensituation (selber erlebt): hinter dem mog lagen schon mehrere äste (von baumkronen, also gegabelt, etc), und ich habe weitere heraus und natürlich hinter dem mog übereinander gezogen, um sie dort zu zersägen. bei heranziehen eines astes verkeilt sich dieser in einem schon liegenden ast, und der stellt sich auf. ich habe das gesehen, und die länge und der abstand zum mog erschienen mir ausreichend, also habe ich langsam weitergezogen, bereit zum auskuppeln. ich wollten den gezogenen ast eben weit genug aus dem wald raus haben, und den schon liegenden haufen damit auch etwas zusammenschieben. jedenfalls, beim weiterziehen stellt sich ein ast senkrecht und kippt dann weiter nach vorne über, dreht sich dabei und fällt eben nicht dahin, wo er sollte, sondern in meine richtung. ich hab\' zwar die winde sofort ausgekuppelt - nur der ast fällt weiter, so ca. 20cm an meinem kopf vorbei. also nichts passiert.
fazit: die totmannschaltung hätte auch nichts gebracht, der ast hätte mich treffen können. andererseits, wenn ich nicht ausgekuppelt hätte und der ast wär\' mir auf den kopf geknallt, dann hätte die winde erst mal weitergezogen, etc.
was ich damit sagen will: es ist nicht mit \"sicherheitsvorrichtungen\" auf teufel komm raus getan, sondern sie müssen auch zur situation passen. der vater von einem bekannten hat sich z.b. mit der last an einem funk-kran vom 2. stock eines hauses herunterbefördert - natürlich sprach dann die totmannschaltung der FB an - nur da war er schon selbiges ...
d.h. man kann auch mit gerätschaften, die vermeintlich \"sicher\" sind, unfälle haben. und mit angeblich \"unsicheren\" maschinen problemlos arbeiten, wenn man vorsichtig ist.
weiterhin frohes holzmachen !
mfg,
Andreas