- 01.11.2018, 22:11
#526188
Hallo zusammen!
Wenn hier so intensiv über die "Jungen" diskutiert wird, fühle ich mich mit 28 durchaus auch angesprochen. Meinen 411er habe ich seit mittlerweile 17 Jahren.
Ich sehe es ähnlich wie Stephan, dass es grundsätzlich ja keine Katastrophe ist, wenn das Unimog Hobby nicht auf dem derzeit hohen Niveau gehalten werden kann. Wenn alles, was eines Tages mal produziert wurde, erhalten werden soll, müssten wir ja noch mehr Fläche zupflastern, um genügend Stellplätze für den alten Kram zu haben.
Dass vielleicht weniger junge Leute sich einen eigenen Unimog anschaffen, hat sicherlich verschiedene Gründe. Erstens sind heute weniger Unimogs im aktiven Einsatz auf der Straße zu sehen, die Chance zum Erstkontakt ist viel geringer. Zweitens ist Allerorts von einem dringenden Mobilitätswandel die Rede. Da kommt hoffentlich nicht nur bei mir ein schlechtes Gewissen auf, ob es denn tatsächlich nötig ist aus Spaß an der Freude ein weiteres Fahrzeug zu besitzen, vor allem wenn es nur zum Spazierenfahren dienen würde. Je jünger die Leute und desto städtischer das Umfeld, desto geringer ist das Interesse und die Notwendigkeit überhaupt irgendein eigenes Fahrzeug zu besitzen. Wozu brauche ich denn einen Unimog, wenn ich keine Möglichkeit habe ihn vernünftig einzusetzen?
Und dann ist es tatsächlich so, dass die Einstiegskosten beim Unimog einfach extrem hoch sind. Da konkurriert dann mitunter ein Schüler mit einem ordentlich verdienenden Erwachsenen um Fahrzeuge und Teile. Ich erinnere mich schon an die eine oder andere Situation auf Teilemärkten, wo ich das Ersparte der vergangenen 2 Jahre ausgeben musste, um z.B. einen Zylinderkopf zu kaufen. Das ist heute mit geregeltem Einkommen definitiv viel einfacher. Außerdem ist es ncht mehr selbstverständlich, dass um´s (Eltern-)Haus rum Platz für einen Unimog ist. DIe Schule war auch ein unglaublicher Zeitfresser, da blieb gar nicht so viel freie Zeit. Kaum war der Unimog endlich einsatzbereit, standen Studium und Berufseinstieg an. Mit zu Hause wohnen bleiben war da nix. Letztendlich stand der Unimog dann über 5 Jahre rum, bis jetzt endlich wieder mehr Zeit und auch Platz in Wohnortnähe ist.
Ich würde da gar nicht so viele Gründe beim allgemeinen Verhalten jüngerer oder älterer Generationen suchen, in erster Linie haben sich die Umstände gewandelt.
Was ich an dieser Stelle in Bezug auf Preise aber auch noch loswerden möchte: Ich fand es immer sehr ernüchternd, wenn mir kaufkräftige Leute Anbauteile wie z.B. das Dreipunktgestänge vor der Nase weggeschnappt haben, nur um es an ihren Drittunimog zu schrauben, dass der dann halt voll ausgestattet ist. Dabei hätte ich es wirklich zweckmäßig einsetzen wollen. Andererseits bin ich auch sehr vielen Leuten begegnet, die mich als jungen Schrauber mit ihrem Wissen oder auch mit günstigen Teilen sehr unterstützt haben!
Und jetzt wird´s Zeit für einen größeren Mog, dass auch der Nachwuchs Platz findet und ans Hobby herangeführt werden kann...
Viele Grüße aus dem Kraichgau
Jonas
Wenn hier so intensiv über die "Jungen" diskutiert wird, fühle ich mich mit 28 durchaus auch angesprochen. Meinen 411er habe ich seit mittlerweile 17 Jahren.
Ich sehe es ähnlich wie Stephan, dass es grundsätzlich ja keine Katastrophe ist, wenn das Unimog Hobby nicht auf dem derzeit hohen Niveau gehalten werden kann. Wenn alles, was eines Tages mal produziert wurde, erhalten werden soll, müssten wir ja noch mehr Fläche zupflastern, um genügend Stellplätze für den alten Kram zu haben.
Dass vielleicht weniger junge Leute sich einen eigenen Unimog anschaffen, hat sicherlich verschiedene Gründe. Erstens sind heute weniger Unimogs im aktiven Einsatz auf der Straße zu sehen, die Chance zum Erstkontakt ist viel geringer. Zweitens ist Allerorts von einem dringenden Mobilitätswandel die Rede. Da kommt hoffentlich nicht nur bei mir ein schlechtes Gewissen auf, ob es denn tatsächlich nötig ist aus Spaß an der Freude ein weiteres Fahrzeug zu besitzen, vor allem wenn es nur zum Spazierenfahren dienen würde. Je jünger die Leute und desto städtischer das Umfeld, desto geringer ist das Interesse und die Notwendigkeit überhaupt irgendein eigenes Fahrzeug zu besitzen. Wozu brauche ich denn einen Unimog, wenn ich keine Möglichkeit habe ihn vernünftig einzusetzen?
Und dann ist es tatsächlich so, dass die Einstiegskosten beim Unimog einfach extrem hoch sind. Da konkurriert dann mitunter ein Schüler mit einem ordentlich verdienenden Erwachsenen um Fahrzeuge und Teile. Ich erinnere mich schon an die eine oder andere Situation auf Teilemärkten, wo ich das Ersparte der vergangenen 2 Jahre ausgeben musste, um z.B. einen Zylinderkopf zu kaufen. Das ist heute mit geregeltem Einkommen definitiv viel einfacher. Außerdem ist es ncht mehr selbstverständlich, dass um´s (Eltern-)Haus rum Platz für einen Unimog ist. DIe Schule war auch ein unglaublicher Zeitfresser, da blieb gar nicht so viel freie Zeit. Kaum war der Unimog endlich einsatzbereit, standen Studium und Berufseinstieg an. Mit zu Hause wohnen bleiben war da nix. Letztendlich stand der Unimog dann über 5 Jahre rum, bis jetzt endlich wieder mehr Zeit und auch Platz in Wohnortnähe ist.
Ich würde da gar nicht so viele Gründe beim allgemeinen Verhalten jüngerer oder älterer Generationen suchen, in erster Linie haben sich die Umstände gewandelt.
Was ich an dieser Stelle in Bezug auf Preise aber auch noch loswerden möchte: Ich fand es immer sehr ernüchternd, wenn mir kaufkräftige Leute Anbauteile wie z.B. das Dreipunktgestänge vor der Nase weggeschnappt haben, nur um es an ihren Drittunimog zu schrauben, dass der dann halt voll ausgestattet ist. Dabei hätte ich es wirklich zweckmäßig einsetzen wollen. Andererseits bin ich auch sehr vielen Leuten begegnet, die mich als jungen Schrauber mit ihrem Wissen oder auch mit günstigen Teilen sehr unterstützt haben!
Und jetzt wird´s Zeit für einen größeren Mog, dass auch der Nachwuchs Platz findet und ans Hobby herangeführt werden kann...
Viele Grüße aus dem Kraichgau
Jonas