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#576571
Hallo Sebastian,

die Umsetzung einer solchen Idee ist garnicht so kompliziert. Fast alles ist bereits vorhanden.
Allerdings passt das nicht ins Regelwerk, die Lenkung muss auch beim völlig ausgeschaltetem Fahrzeug (Notaus) funktionieren.
#576572
Hallo Jürgen
vermutlich ist die Ursache des Verschleiß auf eine Bewegung in der Verzahnung. Das Führungsrohr ist bei dir unterbrochen und die Befestigung am Armaturenbrett ist nicht steif genug. Eventuell solltest du ein Kreuzgelenk einbauen oder ein Oberteil einer geteilten Lenksäule wie z.B. vom 407 an aufwärts bzw gro0e Baureihen seit 50 Jahren Jahren üblich verwenden.
Lenksaäule geteilt.png
Lenksaäule geteilt.png (1.97 MiB) 1877 mal betrachtet
du kannst auch beim Schrotti nach eine passenden Lenksäule von einem Pkw oder Transporter suchen.
#576574
Hallo Helmut.
laß Dich durch die Bilder nicht täuschen.
Die weiße Führung am Armaturenbrett hat derzeit keine Funktion. Diese wurde bei der früheren hydraulischen Servolenkung genutzt bei der ein Kreuzgelenk direkt am Lenkgetriebe saß.
Bei mir sitzt derzeit das ebenfalls geteilte 404 Mantelrohr direkt steif am Flansch des E-Servogetriebes.
Ich vermute eher, dass das Material des Adapters zu weich ist und unseren Lenkkräften nicht gewachsen ist. Sobald sich dort auch nur ein wenig Spiel ergibt wird der Verzahnung der Garaus gemacht. Wir haben schon manchmal sehr heftig ins Lenkrad gegriffen und der Konstrukteur hat die Lenkung eigentlich für Strassenoldtimer (PKW) gedacht, die gemächlich dahin rollen.
#576607
Hallo Zusammen,

nachdem auch die oben gezeigte Stummellenkung nicht wirklich vielversprechend für den nächsten Truck Trial Wettkampf (Wochenende 17.+18.08.24 in der Grube Kleinaga bei Gera) ist, habe ich mich entschlossen doch wieder auf ein normales Lenkrad umzurüsten.
Extrem Kurzfristig bekam ich Hilfe von einem 404 Freund aus der Unimog Community und seiner Drehbank um das gekürzte Lenkrohr und den Adapterrohling nach zu arbeiten. Danke Mathias!

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Oben ein Adapter Rohling, unten der abgetrennte verschlissene Adapter, in der Mitte der bearbeitete Adapter
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Schweißvorrichtung
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#576627
Hallo Zusammen,

natürlich sind jetzt etwas Zweifel an meiner E-Lenkhilfe entstanden. Das Material des Adapters läßt sich sehr gut bearbeiten und ist nicht gehärtet. Das heißt bei unserer groben und vom Original Hersteller so nicht vorgesehenen Beanspruchung wird der neue Adapter wieder mit der Zeit verschleißen. Eigentlich ist das ganze alt Lenkunterstützung für Oldtimer (mit TÜV) auf der Straße gedacht und nicht mit übergroßen Rädern in schwerem Gelände und mit riesigem Lenkrad.

Daher habe ich mich als Rückfallposition wie oben schon geschrieben nach einer originalen Unimog 404 umgeschaut.
Angeboten wurden mir via Mail, Kleinanzeigen und Ebay gebrauchte Lenkungen ab EUR 300 plus Versand ...

... oder ein Original verpacktes MB Ersatzteil aus ex-Mil Bestand für unter EUR 170 inkl Versand über den wohl bekannten Fachhandel des benachtbarten Auslands
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#576639
Hallo
Kasprikie hat geschrieben:Warum härtest du deinen Adapter nicht vor dem Einbau?
Wenn der Adappter härter ist, wird die Welle vom Lenkgetriebe aufgeben, besser der Adappter verschleißt wie die Lenkung.
Ich vermute nach wie vor eine Bewegung, die Lenksäule ist im Führungsrohr oben nicht wirklich starr geführt.
Die am Lenkrad auftretenden Lenkkräfte sind für eine derartige Verbindung eher unbedeutend. Ich kann die Tiefe der Verzahnung auf dem Foto nicht einschätzen, der Negativanteil scheint bedeutend kleiner wie der Posivanteil.
#576640
Hallo Alex,
von der nachträglichen Härtung von Stahl habe ich keine Ahnung.
Ok, da gibt es bestimmt Fachleute und Firmen die so etwas gegen Einwurf von EUROs können.

Aber ich habe hier den Fall der "unsachmäßigen" Überlastung.
Die E-Servolenkung ist original für Oldtimer PKW und das gemütliche Cruisen auf Straßen gedacht und hat dafür so wie sie ist TÜV Zulassung.
Ich aber verwende sie in schwierigem Gelände manchmal im Stand und mit teilweise hohem Gewicht auf der Vorderachse und reiße dazu an dem Unimog typischen grossem Lenkrad und dreh nicht nur mit dem kleinen Finger.
Was gibt also als nächstes auf wenn der Adapter hält?
Mit der vorhergehend hydraulischen Servolenkung habe ich so schon die Lenkstange (Verbindung Lenkgetriebe zum rechten Vorderrad) und auch den Lenkspurhebel zerstört. Besonders letztere werden mittlerweile als Ersatzteile rar.
#576641
Hallo Helmut,
leider kann ich Deiner Argumentation nicht völlig widersprechen.
Was meinst Du mit "Tiefe", "Negativ" und "Positivanteil"?
Der Adapter soll mit einer entsprechenden Schelle auf die Verzahnung des Getriebes geklemmt werden. Aber diese bekomme ich leider nicht 100% festgezogen.
#576643
Hallo Jürgen
Der "Zahn" sollte die Zahnlücke ganz ausfüllen.
Profiltiefe.jpg
Profiltiefe.jpg (20.17 KiB) 1047 mal betrachtet
Jürgen-Fahlbusch hat geschrieben:Der Adapter soll mit einer entsprechenden Schelle auf die Verzahnung des Getriebes geklemmt werden. Aber diese bekomme ich leider nicht 100% festgezogen.
möglierweise ist der Getriebestummel auch schon verschlissen?
Bei deiner Konstruktion muss das Führungsrohr genau zentrisch zur Getriebewelle angeordnet sein und die Lenkwelle dazu genau fluchten oben spielfrei gelagert sein. Das ist schon hohe Kunst der Fertigungstechnik.
Üblicherweise verbaut man eine Ausgleichskupplung zur überbrückung von Flucht- und Lagefehler.
#576644
Hallo Helmut,

Da gebe ich Dir in allen Punkten natürlich recht.
Bei dem Adapter ist wie im oberen Teil der Skizze der "innere" zur Gegenverzahnung zeigende Teil auf jeden Fall abgeflacht.
Die Verzahnung am Lenkgetriebe sieht verglichen mit dem alten Adapter sehr gut aus wobei ich natürlich weder bestätigen noch dementieren kann das es völlig verschleißfrei ist.
Über eine für mich praktikable Ausgleichskupplung muss ich mir vielleicht doch noch Gedanken machen.
Gibt es einen einfachen und auf jeden Fall wieder lösbaren Trick wie ich die Verspannung der beiden Verzahnungen verbessern, Spiel vermindern könnte.
Wie oben schon geschrieben habe ich das Klemmstück heute nochmals nachgezogen. Als Klemmschraube dient eine M8 10.9 Regelgewindeschraube. Diese habe ich jetzt mit 35 Nm gemäß allgemeiner Tabelle angezogen.
#576648
Hallo Jürgen
Jürgen-Fahlbusch hat geschrieben:Bei dem Adapter ist wie im oberen Teil der Skizze der "innere" zur Gegenverzahnung zeigende Teil auf jeden Fall abgeflacht.
das ist schlichtweg Sche...e :cry:
Ich kenne dein Profil nicht, eventuell handelt es sich um ein Kerbverzahnung DIN5481-1
Da du mit deiner Urwaldfertigungstechnik keine fluchtende Wellen hinbekommen wirst, wäre ein Doppelgelenkkupplung zum Winkel- und Achsversatz notwendig.
Die Klemmverbingung mit einer "Schelle" würde ich aus konstruktiver Sicht nicht als Hightec bezeichnen, das ist eher minimalistisch ansehen, zumindest wäre eine Lösung mit n halbseitige Schalenklemmung angesagt, besser noch wäre eine Ringspannverbindung.
#576649
Hallo,


bezüglich des Spiels zwischen Welle und Hülse:
Du könntest dir eventuell überlegen, ob du die Hülse nicht in Längsrichtung mit beidseitig einem Schlitz versehen kannst (und der passendem Bohrung am Ende, um Spannungen zu minimieren). Dann könntest du die Hülse von außen mit einer Schelle zusammendrücken und so auf die Welle spannen.

Berühren bei dir jetzt schon Gleichzeitig die linken und rechten Flanken der Zähne ihre Gegenstücke? Weil wenn du sonst von rechts nach links lenkst, brauchst du ja Spiel, dass immer die richtige Seite der Flanken formschlüssig ist. Die Zähne können ja schließlich nur Druckkräfte übertragen und nicht ziehen.
Wenn du die Setzschraube jetzt so fest anziehen könntest, dass die dieses Spiel verhindert, würde ja ein Teil der Kraft, oder eventuell die ganze Kraft punktuell über die Schraube per Reinschluss übertragen werden.
Das würde wahrscheinlich auch zu erhöhten Spannungen in der Hülse führen.



Nochmal einen größeren Bogen zurück zur elektrischen Lenkung:
Wenn die Lenkung bei ausgeschalten Zustand funktionieren muss, heißt es also auch, dass keine Vollhydraulischen Lenkungen verwendet werden dürfen?
Was Steer by Wire betrifft: In Kommerziellen Produkten war ja auch zumindest früher die Frage wie dort bei Systemausfall gelenkt werden sollte. Manche haben da auch trotzdem mechanische oder hydraulische Systeme gehabt, die in diesem Fall als Fall Back dienen.
Letzten Endes würde dir ein so komplexes System aber wahrscheinlich keinen Netto-Vorteil mehr bringen.




Grüße
Sebastian
#576650
Hallo Helmut,

hier eine Detailvergrößerung meines Adapterfotos, nach einer klassischen Kerbverzahnung sieht das für mich Laien nicht wirklich aus. Ich habe die Spezifikation / Abmessungen beim Lieferanten nachgefragt, mal sehn ob ich positive Antwort bekomme.
Erst einmal funktioniert die Lenkung wieder und ich sehe dem nächsten Lauf in zwei Wochen positiv entgegen. :D
Dateianhänge:
20240728_161028.jpeg
20240728_161028.jpeg (34.7 KiB) 814 mal betrachtet
#576651
Hallo
Sepjö hat geschrieben:Wenn die Lenkung bei ausgeschalten Zustand funktionieren muss, heißt es also auch, dass keine Vollhydraulischen Lenkungen verwendet werden dürfen?
natürlich haben die vollhydraulischen Lenkungen eine Notfunktion. Dabei darf die Handkraft bei Pumpenausfall einen Maximalwert nicht übersteigen. Das ist u.a. der Grund, weshalb beim MB-trac je nach bereifung ein größeres Lenkrad montiert ist.
Bei einem geschlossenen Lenkorbitrol ist eine parallele Ansteuerung mit Ventilen möglich.Z.B. wurden bei den älteren Feldhäcksler nach Umschalten auf automatische Lenkung die Reihen mittels Fühler ertastet und per Magnetventil nachgesteuert. Die Handlenkung bleibt dabei in vollem Umfang erhalten.
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