- 21.05.2005, 14:47
#64357
Ideen muss man haben.
Wer kennt den ungewöhnliche Geschäftsideen im Bereich Unimog?
Thorsten
Baggern und Panzer fahren als Freizeitvergnügen
Beerfelde (dpa) Der gewaltige Bagger steht mitten auf dem kargen Acker bei Herzfelde in Brandenburg. Langsam senkt sich sein Arm und die Schaufel krallt sich in das Erdreich. Vollbeladen taucht die 400 Kilogramm schwere Schaufel wieder auf und wirft ihre Ladung auf einen Erdhügel.
Was aussieht wie die Arbeit eines professionellen Baggerfahrers, sind in Wirklichkeit die ersten Versuche eines 51-jährigen Hobby-Fahrers. Neben derartigen Bagger-Schnupperstunden bietet Brandenburg auch andere ausgefallene Freizeitvergnügen. Immer mehr Männer klemmen sich für eine Tour auch in einen dröhnenden Panzer oder touren mit dem Geländewagen durch frühere Tagebaue.
Ohne Zögern steigt Gustav Claßen in den knapp zwei Meter hohen Bagger. Nach kurzer Einweisung kann er loslegen. Die beiden langen Hebel lenkt er mit den Händen wie die Joysticks eines Computerspiels - der wuchtige Baggerarm hebt sich anmutig in die Luft. «Das macht einfach Spaß», sagt er begeistert. Claßen wuchs auf einem Bauernhof auf und fuhr schon früh mit einem Trecker. Auf einem Bagger saß er aber noch nie.
«Das wollte ich jetzt endlich nachholen», sagt der Bagger-Fan. Nun kann er östlich von Berlin im Landkreis Märkisch Oderland Löcher ausheben und in einem der gelben Kolosse thronen. Dafür kam er extra aus seiner Heimatstadt Hannover angereist, wo er als Diplom-Informatiker am Computer sitzt. «Wer das den ganzen Tag macht, will irgendwann mal Bagger fahren», sagt er.
Beerfelde (dpa) Der gewaltige Bagger steht mitten auf dem kargen Acker bei Herzfelde in Brandenburg. Langsam senkt sich sein Arm und die Schaufel krallt sich in das Erdreich. Vollbeladen taucht die 400 Kilogramm schwere Schaufel wieder auf und wirft ihre Ladung auf einen Erdhügel.
Was aussieht wie die Arbeit eines professionellen Baggerfahrers, sind in Wirklichkeit die ersten Versuche eines 51-jährigen Hobby-Fahrers. Neben derartigen Bagger-Schnupperstunden bietet Brandenburg auch andere ausgefallene Freizeitvergnügen. Immer mehr Männer klemmen sich für eine Tour auch in einen dröhnenden Panzer oder touren mit dem Geländewagen durch frühere Tagebaue.
Ohne Zögern steigt Gustav Claßen in den knapp zwei Meter hohen Bagger. Nach kurzer Einweisung kann er loslegen. Die beiden langen Hebel lenkt er mit den Händen wie die Joysticks eines Computerspiels - der wuchtige Baggerarm hebt sich anmutig in die Luft. «Das macht einfach Spaß», sagt er begeistert. Claßen wuchs auf einem Bauernhof auf und fuhr schon früh mit einem Trecker. Auf einem Bagger saß er aber noch nie.
«Das wollte ich jetzt endlich nachholen», sagt der Bagger-Fan. Nun kann er östlich von Berlin im Landkreis Märkisch Oderland Löcher ausheben und in einem der gelben Kolosse thronen. Dafür kam er extra aus seiner Heimatstadt Hannover angereist, wo er als Diplom-Informatiker am Computer sitzt. «Wer das den ganzen Tag macht, will irgendwann mal Bagger fahren», sagt er.
So entstand auch bei dem Herzfelder Unternehmen «Alpha-Baumaschinenvermietung» die Idee, Baggern für jedermann anzubieten. «Die Auftragslage bei uns im Baugewerbe wurde immer schlechter», sagt Christine Schultz, die die Angebote koordiniert. Da schlugen die Mitarbeiter im Jahr 2000 vor, die firmeneigenen Großgeräte zum Spaßbaggern zur Verfügung zu stellen. Das hatte Erfolg. Mittlerweile kommen die meist männlichen Hobby-Baggerfahrer aus ganz Deutschland. «Wir sprechen das Kind im Manne an», sagt Schultz. «Die Jungs kriegen hier richtig verträumte Blicke.»
In Brandenburg gibt es weitere Freizeitangebote, die hauptsächlich von Männern genutzt werden. So bietet der 36-jährige Oliver Bothe Touren durch Lausitzer Tagebaugebiete an - im Geländewagen. Wie auf einer Safari geht es quer durch menschenleere Gegenden, die an Mondlandschaften erinnern. «Das Ziel ist, den Tagebau von einer anderen Seite kennen zu lernen», sagt Bothe.
Beim Panzerfahren ist die Natur dagegen nicht so wichtig. Die Brüder Axel und Jörg Heyse kauften 2002 einen alten DDR-Panzer der Nationalen Volksarmee und bauten so lange an ihm herum, bis er fahrbereit war. Wenn sich nun Hobby-Panzerfahrer probieren, dröhnt das knapp acht Meter lange Monstrum über ein zwei Hektar großes Feld bei Beerfelde. 34 Tonnen walzen durch den Sand, während im Innern ein Mann mit der schweren Zwölf-Gangschaltung und dem kleinen Sichtfeld kämpft.
«So ein Panzer ist mit vielen Mythen behaftet», sagt der 44-jährige Axel Heyse. «Sie werden als etwas Gefährliches, aber auch Faszinierendes angesehen.» Mehr als 1000 Teilnehmer hatte die «Panzerfunfahrschule» bisher schon. Tendenz steigend. «Deswegen haben wir jetzt noch zwei weitere Panzer gekauft», sagt Heyse. Schon in wenigen Wochen sollen auch sie fahrbereit sein.
http://www.szon.de
Wer kennt den ungewöhnliche Geschäftsideen im Bereich Unimog?
Thorsten
Baggern und Panzer fahren als Freizeitvergnügen
Beerfelde (dpa) Der gewaltige Bagger steht mitten auf dem kargen Acker bei Herzfelde in Brandenburg. Langsam senkt sich sein Arm und die Schaufel krallt sich in das Erdreich. Vollbeladen taucht die 400 Kilogramm schwere Schaufel wieder auf und wirft ihre Ladung auf einen Erdhügel.
Was aussieht wie die Arbeit eines professionellen Baggerfahrers, sind in Wirklichkeit die ersten Versuche eines 51-jährigen Hobby-Fahrers. Neben derartigen Bagger-Schnupperstunden bietet Brandenburg auch andere ausgefallene Freizeitvergnügen. Immer mehr Männer klemmen sich für eine Tour auch in einen dröhnenden Panzer oder touren mit dem Geländewagen durch frühere Tagebaue.
Ohne Zögern steigt Gustav Claßen in den knapp zwei Meter hohen Bagger. Nach kurzer Einweisung kann er loslegen. Die beiden langen Hebel lenkt er mit den Händen wie die Joysticks eines Computerspiels - der wuchtige Baggerarm hebt sich anmutig in die Luft. «Das macht einfach Spaß», sagt er begeistert. Claßen wuchs auf einem Bauernhof auf und fuhr schon früh mit einem Trecker. Auf einem Bagger saß er aber noch nie.
«Das wollte ich jetzt endlich nachholen», sagt der Bagger-Fan. Nun kann er östlich von Berlin im Landkreis Märkisch Oderland Löcher ausheben und in einem der gelben Kolosse thronen. Dafür kam er extra aus seiner Heimatstadt Hannover angereist, wo er als Diplom-Informatiker am Computer sitzt. «Wer das den ganzen Tag macht, will irgendwann mal Bagger fahren», sagt er.
Beerfelde (dpa) Der gewaltige Bagger steht mitten auf dem kargen Acker bei Herzfelde in Brandenburg. Langsam senkt sich sein Arm und die Schaufel krallt sich in das Erdreich. Vollbeladen taucht die 400 Kilogramm schwere Schaufel wieder auf und wirft ihre Ladung auf einen Erdhügel.
Was aussieht wie die Arbeit eines professionellen Baggerfahrers, sind in Wirklichkeit die ersten Versuche eines 51-jährigen Hobby-Fahrers. Neben derartigen Bagger-Schnupperstunden bietet Brandenburg auch andere ausgefallene Freizeitvergnügen. Immer mehr Männer klemmen sich für eine Tour auch in einen dröhnenden Panzer oder touren mit dem Geländewagen durch frühere Tagebaue.
Ohne Zögern steigt Gustav Claßen in den knapp zwei Meter hohen Bagger. Nach kurzer Einweisung kann er loslegen. Die beiden langen Hebel lenkt er mit den Händen wie die Joysticks eines Computerspiels - der wuchtige Baggerarm hebt sich anmutig in die Luft. «Das macht einfach Spaß», sagt er begeistert. Claßen wuchs auf einem Bauernhof auf und fuhr schon früh mit einem Trecker. Auf einem Bagger saß er aber noch nie.
«Das wollte ich jetzt endlich nachholen», sagt der Bagger-Fan. Nun kann er östlich von Berlin im Landkreis Märkisch Oderland Löcher ausheben und in einem der gelben Kolosse thronen. Dafür kam er extra aus seiner Heimatstadt Hannover angereist, wo er als Diplom-Informatiker am Computer sitzt. «Wer das den ganzen Tag macht, will irgendwann mal Bagger fahren», sagt er.
So entstand auch bei dem Herzfelder Unternehmen «Alpha-Baumaschinenvermietung» die Idee, Baggern für jedermann anzubieten. «Die Auftragslage bei uns im Baugewerbe wurde immer schlechter», sagt Christine Schultz, die die Angebote koordiniert. Da schlugen die Mitarbeiter im Jahr 2000 vor, die firmeneigenen Großgeräte zum Spaßbaggern zur Verfügung zu stellen. Das hatte Erfolg. Mittlerweile kommen die meist männlichen Hobby-Baggerfahrer aus ganz Deutschland. «Wir sprechen das Kind im Manne an», sagt Schultz. «Die Jungs kriegen hier richtig verträumte Blicke.»
In Brandenburg gibt es weitere Freizeitangebote, die hauptsächlich von Männern genutzt werden. So bietet der 36-jährige Oliver Bothe Touren durch Lausitzer Tagebaugebiete an - im Geländewagen. Wie auf einer Safari geht es quer durch menschenleere Gegenden, die an Mondlandschaften erinnern. «Das Ziel ist, den Tagebau von einer anderen Seite kennen zu lernen», sagt Bothe.
Beim Panzerfahren ist die Natur dagegen nicht so wichtig. Die Brüder Axel und Jörg Heyse kauften 2002 einen alten DDR-Panzer der Nationalen Volksarmee und bauten so lange an ihm herum, bis er fahrbereit war. Wenn sich nun Hobby-Panzerfahrer probieren, dröhnt das knapp acht Meter lange Monstrum über ein zwei Hektar großes Feld bei Beerfelde. 34 Tonnen walzen durch den Sand, während im Innern ein Mann mit der schweren Zwölf-Gangschaltung und dem kleinen Sichtfeld kämpft.
«So ein Panzer ist mit vielen Mythen behaftet», sagt der 44-jährige Axel Heyse. «Sie werden als etwas Gefährliches, aber auch Faszinierendes angesehen.» Mehr als 1000 Teilnehmer hatte die «Panzerfunfahrschule» bisher schon. Tendenz steigend. «Deswegen haben wir jetzt noch zwei weitere Panzer gekauft», sagt Heyse. Schon in wenigen Wochen sollen auch sie fahrbereit sein.
http://www.szon.de