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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#471693
Hallo zusammen,

ich habe jetzt schon mehrere Versuche unternommen (immer im Winter) um die Antriebswelle der rechten Seite am Vorgelege abzudichten.

1. Versuch - Wellendichtring neu
2. Versuch - Wellendichtring neu mit Speedyslave
3. Versuch - Wellendichtring neu (anderer Händler)

Die Lager sind spielfrei, die Achsentlüftung ist neu und funktioniert. An den ausgebauten Wellendichtringen war kein Verschleiß zu erkennen und die Lippe war auch nicht gerissen.

Die Wellendichtringe sind Normteile und waren nicht von MB. Auf der linken Achsseite gabs damit keine Probleme.

Jedes mal nach ca. 100 km wird die Stelle wieder undicht.

Laut EPC ist links und rechts die gleiche Teilenummer (A 010 997 34 46) verbaut, also nicht laufrichtungsgebunden.

Woran kanns noch liegen? Oder mache ich einen Grundsatz oder Denkfehler?
Zuletzt geändert von benz am 20.11.2015, 18:57, insgesamt 1-mal geändert.
#471715
Hallo Reiner

Dazu gibt's extra eine Verschleissbuchse, welche warm auf die Welle aufgeschoben wird. Die Position ist wichtig, da sich die Welle je nach Lenkeinschlag verschiebt. Das könnte auch das Problem sein mit dem Speedy Sleve, der ist vermutlich zuwenig breit und macht dir den neuen Simmerring wieder kaputt. Gibt's auch einige Beiträg im Forum.
Wegen der Teilenummern müsste ich nachschauen, was das genau war... Aber bei mir jetzt schon 2 Jahre dicht.

403-Gruss
Norbert
#471721
Hallo Norbert,

die Welle kann sich nicht verschieben die, wird in 2 Lagern geführt. Das Zahnrad auf der Welle wird bis zum Lager aufgeschoben und mit Paßscheiben eingestellt.

Dass sich die Welle verschieben könnte war mein letzter Gedanke, aber der Test im aufgebockten Zustand und einschlagen nach links oder rechts war nichts zu sehen.
Die Speedyslave ist so lang und liegt aussen an der Wölbung der Gelenkgabel an.
#471740
Hallo Reiner

Sorry, da habe ich was falsch verstanden und den Dichtring innen gegen das Diff gemeint. Aber du schreibst ja klar Vorgelege.
Da schiebt die Welle nicht, sonst ist da etwas im Eimer... Aber auch dort gibt es einen Verschleissring und einen anderen Dichtring. Die Nummern müsste ich dir in meinen Unterlagen heraussuchen. Ich hatte so ein ähnliches Problem beim Vorderachsabrieb vom Getriebe. Da hat der neue Dichtring mehr Oel durchgelassen als der alte. Nachdem ich dann auch den Abtriebsflasch erneuert habe, war Ruhe. Habe vor dem Einbau diese Laufflächen verglichen und festgestellt, dass der alte durch die lange Laufzeit quasi hochglanzpoliert war. Die Neue Lauffläche ist nicht ganz so fein. Ich vermute jetzt, dass ein ganz feiner Oelfilm die Dichtlippe schmieren soll. Bei der hochglanzpolierten Oberfläche ist das nicht möglich und die neue "spitze" Dichtlippe wird innerhalb von kurzer Zeit abgetragen.

Wenn du etwas Geduld hast, kann ich die von mir verwendeten Teilenummern heraussuchen.

Gruss Norbert
#471767
Hallo zusammen,

ich war gestern bei MB und hab mal nachgeforscht wegen dem WeDiRi. Es gibt momentan nur 2 Ausführungen des WeDiRi, bis Achsnummer XXX und danach. Welchen hast du verbaut?

Vorgelegeentlüftung ist frei (steht oben), die Diff.- Entlüftung hat mit der Sache an meinem Fahrzeug nichts zu tun da die Vorgelegeentlüftungen separat ausgeführt sind.

WeDiRi wurde eingefettet und mit Buchsenkleber ins Gehäuse gedrückt.
Die Undichtigkeit ist zwischen Lippe und Hülse.

Da die Hülse ja als solche verkauft wird und von mir an anderen Stellen auch verwendet wird sollte die Oberflächenqualität o. k. sein.

Die beiden ausgebauten WeDiRi waren nicht beschädigt (steht auch oben).
Zuletzt geändert von benz am 17.11.2015, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
#474028
Hallo zusammen,

mit Verwendung des 3. Anbieters für Simmerringe bin ich jetzt zum Erfolg gekommen. Der Wellendichtring ist jetzt anscheinend seit mehr als 200 km dicht.
Zum wechseln des Wellendichtrings am VA-Vorgelege, habe ich die Gelenkwelle nicht ausgebaut. Das Gelenk wird nach Demontage des Vorgeleges auf einem passenden Stück Antirutschmatte im Achsträger abgelegt und der Stummel so hin gedreht dass er senkrecht steht und nicht auf den Simmerring drücken kann.
Der Simmerring lässt sich nach entfernen von Lager und Zahnrad leicht austreiben.
Zur Montage des neuen Simmerrings habe ich mir ein Werkzeug bauen lassen.

Das Ganze funktioniert relativ gut so dass man in weniger als 2 h den Simmerring gewechselt bekommt. Das offene Zylinderrollenlager habe ich auf der Welle montiert da lässt es sich einfacher ins Gehäuse einsetzen und man muss nicht befürchten dass irgendwann eine Rolle raus fällt und man das Ganze wiederholen muss.

Wenn alle Vorgelegeschrauben angezogen sind, dannmuss man die Radnabe so lange drehen bis die Antirutschmatte von der Gelenkwelle rausgeschoben wird.

Im WHB wird ein Montagebock genannt aber leider keine Nr. dazu damit man evtl. zu den Maßen findet.

Hat jemand solch einen Montagebock oder die Maße dazu? Das wäre mal eine der nächsten Winterarbeiten :mrgreen:.

Edit:
Grad hab ich im WHB ein Bild gefunden 6.2/12-D10 auf dem der Mechaniker den Achschenkel mit der Antriebswelle ins Achsrohr schiebt. Wenn er das so macht wie auf dem Bild zu sehen, dann rutscht 100%ig das Kugellager aus dem Lagersitz und der Wellenstumpf vor der Gabel berührt den Simmerring. Selbst schon fest gestellt!

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