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#80895
Hallo,

den U90 Typ 418 gabs es soweit mir bekannt ist, mit 3 Getriebeübersetzungen, die unterschiedliche Höchstgeschwindigkeit hatten (bis 108 km/h). Wer hat Erfahrungen mit der Höchstgeschwindigkeit beim U90 aus der Praxis?

Mein ehemaliger U600 Typ 407 - 52 PS lief bei 3.500 U/min 79 km/h lt. Tachograf. Diese erreichte er nur mit ach und krach nach langem Anlauf in der Ebene. Mitschwimmen auf der Autobahn in der LKW-Spur war nicht möglich. Man wurde ohne Unterbrechung überholt.

Danach der U900 Typ 417 - 84 PS lief bei 2.300 U/min 85 km/h, die in der Praxis gut erreichbar waren und man schwamm im Verkehr gut mit.

Grüße
hueroth
#80903
Du meinst wohl 408, den gabe es sowohl als Sauger wie später auch als Turbo. Das Getriebe ist aber das gleiche wie beim 407, der letzte Gang ist 1:1. Jedoch ist die Serien-Achse mit 7,12 wesenlich länger als beim 407 mit 8,27.
Der 408 ist bei Serienübersetzung mit 88km/h angegeben, der 407 mit 67km/h.
Der 417 erreicht mit SA03 (110PS und 2800 u/min) ca 86km/h, außer schneller Achse (A11) oder das Baumuster .106 mit VOG2/30 mit 0.8:1, dann dreht der Motor aber nur bis 2400.
#80958
der 408 ist wie helmut richtig schreibt mit 88kmh angegeben. unser hat aber problemlos fast 95kmh geschafft ( auf gerader strecke ohne berge). er hatte auch schon den modernen fahrtenschreiber und der stimmt eigentlich ziemlich genau. der rest ist reifengrössen. mit breiten as reifen ist der mog etwas langsamer unterwegs. alles in allem ein schnelles, sehr sparsames fahrzeug das ich nur weiterempfehlen kann ( unser ist nun leider verkauft worden, weil er einem neuen schlepper weichen musste). der 408 war der beste mog den wir je hatten. es gibt ja auch noch die turboversion mit 122ps - der dürfte noch besser sein.

gruss
rufus
#81080
wir hatten einen u90 typ 408 bj mitte 95. hatte ca. 2500std drauf und 35.000 km gelaufen. der mog hatte front und heckzapfwelle, anbauplatte, 3 dw, front und heckkraftheber, kipper, kriechgänge, 375er as reifen, seperate zapfwellenkupplung, luftdruckbremsen, splitgetriebe, ahk usw hab sicher ne menge vergessen. orginallack in kommunalorange.
die maschine war nicht verhurrt, verbeult oder defekt , stand immer im trocknen und wurde regelmässig gewartet. für so was muss man ab 25.000 aufwärts rechnen. alles darunter ist ein schnäppchen. bei uns der mog nur auf grünland gelaufen. mähen, düngen, walzen, futterexpress, grossschwader und 12t tieflader. wir haben den mog und einen 1300er mbtrac verkauft und sind auf einen ganz neuen fendt vario umgestiegen.
der mog war für unsere rundballenpresse zu schwach und der trac war nicht ausreichend ausgelastet, nur deshalb haben wir umgesattelt. haben aber noch 2 weitere schlepper.

wir hatten auch andere mogs 403 und 406. aber der 408 war der beste mog den wir je hatten, habe auch u1200 und u1500 getestet. der nutzwert, verbrauch und komfort war beim 408 am besten. auch wenn dieser typ hier im forum nicht populär ist, kann ich diesen mog nur wärmstens empfehlen. man den ihn jeden tag wie ein auto nutzen, bequem drin sitzen und kommt mit etwa 11l diesel aus. motorteile sind preiswert und die kabine kann ohne umstände gekippt werden. sicher ist der preis deutlich höher als ein alter 406 oder 421, aber der nutzwert und widerverkaufswert sind es auch. wir haben unseren 4 jahre gefahren und haben den gleichen preis wieder bekommen. ohne schrauberrei oder irgendwelche ausfälle. ein alter mog kommt mir nie wieder auf den hof zum arbeiten, dafür habe ich keine zeit und zu durstig sind mir die auch.
407 war mir immer zu schwach und konnte hinten meine geräte nicht heben. wenn wir je wieder einen kaufen wird es wieder ein 408 oder 418.

gruss
rufus
#81314
Hallo Rufus,

endlich mal jemand im Forum, der die wirtschaftliche Seite auch im Auge behält und den Unimog nicht nur hobbymäßig nutzt.

Es ist eine finanziell kluge Entscheidung, den gebrauchten Unimog und den gebrauchten MB-Trac zu verkaufen, um sich einen neuen Fendt zuzulegen. Die Stunden-Löhne in den Werkstätten kann doch keiner mehr bezahlen.

Wir sind nach einem U600 Typ 407 und einem U900 Typ 417 auf einen neuen Deutz AgroPlus 70 umgestiegen. An den Unimog war immer irgendwas, obwohl wir den U600 als Vorführmaschine fast neu bekommen hatten. Der damalige Einsatzzweck rechtfertigte jedoch die hohen Unterhaltskosten. An dem Deutz ist seit 2.000 Arbeits-Std. noch nichts gewesen. 2.000 Arbeits-Std. mit Unimog - da füllen die Rechnungen einen Leitz-Ordner.

Den Lustgewinn sehe ich bei mir auch nicht im Schrauben. Dafür muß man dann schon einen alten einfachen Mog haben. Wenn ich denke, wie viele Gedore oder Hazett-Schlüssel wir für den Unimog passend gebogen und bei-, ab- und auf-geflext haben. Bei den neueren Modellen ist das ja auch nicht mit einfach mal Schrauben getan. Die brauchen schon einen Spezialisten, der sich auskennt. Und die Werkstattkosten - da vergeht einem doch die Lust.

Unimog oder MB-Trac sind halt ne teuere Sache, wenn man sich selbst technisch nur wenig helfen kann. Wenn man dann noch alles am Gerät immer in Ordnung haben will und die vorgeschriebenen Inspektionen bei Mercedes macht, kommt Rechnung auf Rechnung.

Grüße
hueroth
#81374
hallo hueroth,
das sehe ich genauso, ich will mir keine teure schrauberrei leisten - kann ich auch gar nicht, denn die schlepper werden ja jeden tag gebraucht. zum selber schrauben habe ich einfach nicht die zeit, da wir noch viehzucht haben und die brauchen den einsatz jeden tag. also ist zuverlässigkeit und geringe betriebskosten für uns ein wichtiges argument. allerdings hatte unser 408er auch keine ausfälle und brauchte bis auf reifen keine ersatzteile. das war bei unseren alten mogs ganz das gegenteil.
wenn eine maschine nicht mehr ins betriebsschema passt muss man sich auch davon trennen können. so ist das leider....ich würd auch am liebsten alles behalten, aber das kann ich leider nicht. hätte auch fast einen neuen deutz gekauft, aber ich brauch die 50kmh und spargetriebe, aber deutz macht schon gute preise und hat robuste technik.

gruss
rufus

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