Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Das neue Wald-, Feld- und Wiesen-Forum. Für Häcksler, Schneeschieber ...
#72372
Hallo,

also, ich weiß nicht, was die "Bauern" immer mit ihren Fahrzeugen machen, aber an sämtlichen Anhängern, die ich in die Finger bekomme, sind die Deichseln verbogen ... :roll:

Meistens an den Einachsern ... wie kann man die denn verbiegen ?? Na ja, mit Gewalt geht alles.

Also, um genau zu sein, ich rede nicht von der ganzen Zugdeichsel, sondern nur von dem vorderen Teil, sprich die massive Stange mit der Zugöse dran.

Wie kann man die denn geraderichten ? Glühen und biegen ? Sind die gehärtet ? Oder einfach kalt hydraulisch pressen ? Oder was ... hat da jemand Erfahrung damit ?
Ausbauen geht meistens nicht, da verschweißt oder mit der Auflaufbremse total verbaut ...

mfg,
Andreas
#72377
Hallo Andreas!

Ich weis genau wie man soetwas macht :!:
Hab´s auch selbst schon ausprobiert! :roll:
Das geht so:
Man sucht sich eine enge hofeinfahrt, s-förmig, und am hinteren ende um 90 grad versetzt soll das holz abgekippt werden. :x
Dann "verjongliert" man die kiste vorne an mog angehängt, bis die Deichsel fast quer steht, und an der oberen aufnahme der anbauplatte abgedrücht wird. :cry:
Der Bauer, dem der Anhänger gehört, hat dann eine neue deichsel bekommen. Richten war ihm zu riskant. :(
Dafür funktioniert jetzt auch wieder die auflaufbremse, die´s die letzten 20 jahre nicht getan hat. :o
Kostet ca. 500 ¤, soeine deichsel :twisted:
Hoffe, ich konnte dir helfen...

Gruß
Timo
#72378
Moin Andreas,
zu 1: geht ganz einfach, Zug soweit einknicken, dass das Schlepper-Hinterrad die Deichsel berührt, dann - insbesondere bei Rückwärtsfahrt -noch ein bischen stärker einknicken :lol:

zu 2: lass dich bei dem Versuch, die Deichsel zu richten, nicht erwischen - ist nämlich verboten :!: (wenn du es dennoch machen willst, einfach kaltverformen analog zu 1. nur in Gegenrichtung :wink: )

***ich lass mal meinen Namen weg, könnte nämlich als Aufforderung zu einer ungesetzlichen Handlung verstanden werden***
#72387
Hallo,

--> ulli: Danke für die Info !

zum thema verbiegen ... stimmt. ich habe zu schnell nur in mog-dimensionen gedacht :-) klar, ein großer traktor hat offene räder, und wenn man beim rückwärtsfahren einknickt und dann weiterfährt, dann verbiegt das rad die deichsel schräg und nach unten - genau so sehen die teile aus ... verwunden und nach oben stehend.

wobei, beim mog oder beim lkw kann ich 's ja noch ein bischen verstehen - immerhin sieht man nicht so gut nach hinten. aber beim traktor ... na ja, ist müßig, darüber zu spekulieren.

zur reparatur: ich gehe ja nur von der theoretischen mögleichkeit aus, so was zu machen ! d.h. ich möchte abschätzen können, wie sich das material vorher und nachher verhält. ansonsten bastel' ich natürlich nicht an original-anhängern rum !

davon mal abgesehen, wenn ich das verbogene/defekte teil durch ein in material, aufbau und festigkeit gleichwertiges ersetze, wo ist dann das problem ? irgendwann sind die anhängerdeichseln ja auch mal zusammengeschweißt worden, oder ?? wenn mir jetzt z.b ein schlosser eine solche nachfertigt, was dann ? (okay, keine prüfnummer, akzeptiert).

ich rede hier allerdings auch von (damals) ohnehin selbstgefertigten anhängern und deichsel, bei denen das fahrgestell sowieso keine prüfnummer hat - da sollte das doch wirklich kein problem sein, sofern alles fest genu ist, oder ? und eine zugöse mit der daranhängenden zugstange (und evtl. bremsenbetätigung) aus passendem stahl nachzufertigen sollte ja machbar sein, oder ?

na ja, und letztens habe ich einen anhänger gesehen, bei dem war das deichselmaul (ehemals für pferdezug) einschkerbt, zusammengekloppt und mit einem zum ring gebogenen flacheisen als zugöse versehen ... und das hat wohl auch die letzten 30 jahre gehalten ...

mfg,
Andreas
#72399
Hallo Andreas,

wenn es nur um die Zugöse geht, dann habe ich folgenden Tipp:

a) Zugöse DIN 74054 - 40, Form A
mit Vollschaft 65x55 mm, zum Einschweißen
Preis: ca. 40 - 60 EUR

b) Zugöse DIN 74054 - 40, Form D
mit Flansch, 8-Loch, je 17 mm Drm
mit Flansch, 6-Loch, je 17 mm Drm
zum Anbau an Zugdeichseln oder Rahmenteile
Preis: ca. 200 EUR

Bezugsquelle (soll keine Werbung sein !!)
Ritec Agrar GmbH
Voithstr. 7
89079 Ulm
www.ritec-agrar.de

Gruß aus Westfalen
Gerhard
#72541
Ach ja,
und was immer wieder vor kommt ist das "brutale" abkuppeln der Anhänger. Kupplung öffnen und los fahren. Was dabei passiert?
Die Deichseln bleiben nicht wie beim Lkw-Anhänger auf die Kupplungshöhe sondern fallen herunter. Entweder treffen diese dann die Ackerschine oder einen harten Boden. Und das jahrelang. Dadruch biegt sich dann langsam die Zugöse nach oben.
Beim Unimog mit Verlagerungsgetriebe würde der Zapfwellenstummel dann leiden. Beim Trecker eben nicht. Man kann mit dem Trecker sowieso schon schärfer einschlagen als mit dem Unimog da die Kupplung weiter zur Fahrzeugmitte liegt. Leidtragend ist entweder die Deichsel oder die Hubstrebe des Krafthebers.
Gruß
Bernd Thomes
#72545
Hallo zusammen,

also wenn die Deichsel richtig befestigt ist, dann darf sie beim Abkuppeln gar nicht auf dem Boden aufschlagen. Entweder sie wird wie bei Lkw-Hängern mit Federzug gehalten oder
bei Auflaufbremse wird sie vom Bremsgestänge gehalten und betätigt durch ihr Gewicht gleichzeitig die Auflaufbremse. Die Anhängeöse bleibt überm Boden "schweben".

Ausnahme: Einachsanhänger! Aber wer läßt die schon auf den Boden knallen :wink:

Nochmal zur Verdeutlichung: Eine Anhängedeichsel ist genauso wie z. B. Bremsen ein SICHERHEITSTEIL. Dementsprechend bitte mit umgehen :!:
(Baut jemand von euch gescheißte Bremsbacken ein -> wohl auch nicht. Oder!)

Grüße aus dem schönen Frankenland


Tobias
#73007
Hallo ihr Deichselexperten!

Ich mach ungerne Werbung für 3 2 1, aber dort werden oft Zugösen für weniger als 10,-€ versteigert! Und das ganze mit Prüfnummer!
Also manchmal kann man doch ein Schnäppchen machen...

Größte Vorsicht ist meiner Meinung nach bei verbogenen Deichseln geboten. Niemand sieht von aussen evtl. Haarrisse o. ä., die für einen Bruch sorgen könnten!
Ich habe schon mal einen lw. Anhänger eine Böschung hinunter rasen sehen und ich muss ehrlich sagen: "Das hat mir absolut gereicht!"
Schuld war hier nicht ein Bruch, sondern ein Fehlender Splint im Stecker...
Grüße,
Joachim
#73015
Hallo,

Böschung ist ja Banane ... solange es keinen trifft, bleibt es ja bei Flurschaden (was nicht heißt, da ich das gut finde oder gar haben wollte !)

Was meint ihr, wie mir die Düse geht bei der Vorstellung, einen ungebremsten Zweiachser mit zig Tonnen Gewicht auf einer Straße in den Gegenverkehr zu setzen ... ?! Auf dem Feldweg oder im Wald ist das ja schon schlimm genug ... aber bei der heutigen Verkehrsdichte auf den Straßen ... arghs ! Alleine die Vorstellung, daß das alles an diesem einen Stückchen Eisen (Zugöse) hängt - brr... oder am Berg reißt sich der Anhänger los und brettert nach rückwärts weg !

Übrigens, mit "verbogener Deichsel" war in meinem Fall wirklich nur
a) das direkt an der Zugöse anschließende Rundstück gemeint, welches durch die Krümmung das Anhängen erschwert, und
b) die fest angeschraubte Zugöse an einem Einachser-Miststreuer, die so nach oben steht, daß man das Gerät kaum mehr an den Mog hängen kann.

Das nervt mich nämlich jedes mal, wenn ich einen fremden Anhänger ziehe/ausleihe ...

Alles andere (an meinen eigenen Anhängern) ist OK !

Das Problem bei 3-2-1 ist eben das, daß man die Sachen nur vielleicht und auch garantiert nicht dann bekommt, wenn man sie braucht ...

mfg,
Andreas
#75748
Noch eine Warnung, zum Thema"Wie kann das passieren!".

Habe beim Rückwärtsfahren mit dem U421 und MM UBDK 3,8 to es geschafft Gott sei Dank nicht die Deichsel des Anhängers, aber die beiden Zugstreben der Unterlenker zu Schrott zu verbiegen.

Wie früher im Forum bereits diskutiert, ist das Problem beim Unimog im Bezug auf die Anhängerdeichsel nicht das große Hinterrrad, sondern die Tatsache, dass die Anhängekupplung fast auf der Hinterachse sitzt und kein genügend großer Hebel beim Zurückstossen da ist. Obwohl ich mehr als 40 Jahre Erfahrung im Zurückstossen von Zweiachsanhängern mit Traktoren hatte, ist mir das passiert.

Hier in Russland, wo sich Gesetzgeber und TÜV komischerweise für die Motornummern, aber nicht für eine anständige Anhängekuppung, Bremsleitungen oder Deichsel interrssiren, ist immer wieder zu sehen, wie nach Unfällen solche Sachen unter "Buschbedingungen", also im Felde, direkt per Schweißbrenner gerichtet werden. 15-to Anhänger usw.

Wir werden deshalb von Schweiß- und Materialexperten eine Verlängerung (ca. 40 cm) der Anhängekupplung zum Einklinken in die Anhängekupplung anfertigen lassen. Sobald sie fertig ist, werde ich sie hier zur Diskussion stellen, denn es könnte durchaus sein, dass man eine solche bei der Einhaltung der notwendigen Bedingungen und Bescheinigungen vom TÜV abgenommen bekommt.

Der Vorteil wäre:
- wesentlich günstigere Hebelverhältnisse
U-Hinterachse / Anhängkupplung zu
Deichsel / Achsabstand des Anhängers;

- größerer sicherer Einschlagwinkel gegenüber den Zugstreben.


Bitte sagt mir, ob ihr an Vassilis Konstruktion, prinzipiell interessiert seid. Ich werde sie aber erst mit dem Einzel- oder eventuell Prototypen im Winter vorstellen wollen. Die Idee dahinter ist schon originell.

Gruß! Karl
#75784
Hallo,
rückwärtsfahren ist mit jedem Anhänger anders. Die Länge des Anhängers, der Radstand, die länge der Deichsel, der Abstand der Anhängerkupplung zur Achse usw. Ach das Sehen des Anhängers z.B. hinter einem Lkw spielt eine sehr große Rolle. Ist der Anhänger schmaler und man sieht ihn im Rückspiegel dann hat man schon wieder verspielt - ist zum Verzweifeln.
Klarer Vorteil beim Trecker - man sieht den Drehkranz.
Klarer Vorteil beim Lkw - kleine Lenkbewegungen = große Wirkung
Beim Unimog muß man schon im Ansatz wissen wann man wohin lenken muß. Hat man die Chance verpasst heißt es wieder vorziehen. Allerdings kann man dies mit ein wenig Übung gut im Griff bekommen.
Am leichtesten ist es mit einem Traktor zurückzustoßen da man ja alles sieht. Mit dem Lkw machen Anfänger oder Landwirte den großen Fehler des zu starken Einschlagen der Lenkung. Hat man den Bogen raus ist es eigentlich ganz einfach per Spiegel.
Beim Unimog muss man schon in Kurvenfahrten an das 3-Punktgestänge denken.
Gruß
Bernd Thomes
#75788
Hallo Karl,

es gibt schon eine Verlängerung für die Hängerkupplung. Die ist von Glogger. Hab sie gestern es erste mal an einem MOG gesehen. Jetzt weis ich auch wieso es so ein Ding gibt. Konnt mir gestern keinen Reim drauf machen. :wink:
Ist nichts weiter als ein großer Bock nach hinten am hinteren Rahmenquerträger, auf dem dann die AHK sitzt.
Nachteil: Das Ding ist fest montiert. Betrieb des Heckkrafthebers geht dann nicht.

Ne andere Variante wäre eine Verlängerung auf der Zugöse der Deichsel. hab ich neulich an einem Tieflader gesehen, der an nem Dreiachshänger hing. Alles mit Segen vom TÜV!

Grüße aus dem schönen Frankenland

Tobias
Unimog 421 Schneepflug

Hallo Thomas??? und herzlich willkommen Für[…]

Druckverlust u 1300l

Kleines Update. In beiden Schaltgruppe das Gleiche[…]

Wer kennt Scheinwerfer 175mm Durchmesser?

Dann würde ich mal auflösen: Screensho[…]

Gebe zweistufigen Hautbremszylinder ab. 28/22. Ge[…]