Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#577491
Hallo zusammen,
ich lesen hier schon eine Weile mit, habe aber (noch) keinen Unimog. Ich suche nach einem Zugfahrzeug für einen luftgebremsten Bootstrailer mit 7,5 t zul.GesGew.. Problem ist, dass ich nur den FS C1E ohne den 79er Zusatz habe und somit ein Fahrzeug brauche, das zwar eine entsprechend hohe Zuglast hat, andererseits aber auf etwa 4500 kg abgelastet werden kann. Evtl. gingen auch 5000kg mit einem 7000kg-Anhänger, jedenfalls nicht über 12t.
Die Fahrten sind auf wenige km im Jahr beschränkt. Das Fahrzeug dient tatsächlich ausschließlich zum privaten Transport des Bootes .
Kommen hierfür Unimogmodelle in Betracht, ggf. welche?

Danke schon mal im Voraus
Servus, Jonny
#577492
Hallo Jonny,
schön dass Du hier her gefunden hast, herzlich willkommen.

Für Dein Ansinnen kämen folgende Baureihen in Betracht
Unimog U421 je nach Baujahr zGG grob 3700-4200 kg.
Unimog U407 zGG grob 4500 kg
Unimog U403 bzw. U406 je nach Baujahr zGG grob ab 4500 kg

Aber auch wenn entsprechende Druckluftbremsanlage vorhanden oder nachgerüstet wird
Unimog U411 zGG 3500 kg
Unimog 404S zGG ab 4250 kg

Also es gäbe eine Reihe tauglicher Modelle.
#577498
Hallo Jonny
Jonnyc hat geschrieben:Der stärkste dürfte der U406/416 sein. Reicht die Leistung von ca. 84-110 PS, um mit den 7,5t am Haken mit 80 km/h auf der Autobahn zu fahren?
eher nein. Der Antriebsstrang vom Unimog ist einerseitz sehr energiezehrend.
in der üblichen Standardachsübersetzung 6,53 und mit der Bereifungsgröße 14,5R20 erreicht der 406 bei Nenndrehzahl 78Km/h, der 416 wegen der höheren Nenndrehzahl 85 Km/h. Allerdings "sieht" der Unimog schon den Berg, auch wenn du glaubst du wärst in der Ebene.
As Alternative bietet sich da der U1400, als Zugmaschine bringt der eine Leermasset von 4290Kg. Bei der SA M03 wird das Fahrzeug mit bis zu 120 KW angeboten, Serie ist 100KW. Bei Abregeldrehzahl des Motors sind 90Km/h bei 12,5R20 angegeben, mit 14,5R20 wäre das ca 98Km/h.
IMG_5755.jpg
IMG_5755.jpg (77.53 KiB) 1976 mal betrachtet
#577502
Hallo Jonny,
Du bringst nun einen neuen aspekt ins Spiel, der in der ersten Frage nicht zu erkennen war.
Wie ist denn Deine Anforderung nun wirklich?
Wie weit und schnell willst Du Dein Boot so regelmäßig bewegen.
Wenn Autobahn / Kraftfahrstraße erforderlich ist fallen die ganzen kleineren und älteren modelle schon mal heraus, die schaffen die erforderlichen mehr als 60 km/h wenn überhaupt gerade einmal leer aber nicht mit 7,5to Anhänger.
Selbst die größeren / stärkeren Modelle tun sich wie Helmut schon geschrieben hat schwer.
Bei dem von Helmut genannten U1400 sehe ich eine mögliche Ablastung auf 4500 kg nicht und auf 5000 Kg auch eher wenig.
Bei dem genannten 416 wiederum ist die Anhängelast bei Ablastung auf 4500 Kg eher zu groß, da der 416 häufig als LKW zugelassen ist und dann nur 6750 Kg (zGG *1,5) ziehen dürfte.
#577503
Hallo,


desweiteren ist der Unimog durch seinen Kultfaktor und auch die Komplexität oft vergleichsweise teuer in der Anschaffung und dem Unterhalt. "Lohnen" tut das sich entweder wegen dem Unimog-Fieber, oder weil man Unimog Features, wie z.b. den Allrad oder die Zapfwellen o.ä. braucht.

Wer heutzutage noch Zugmaschinen benutzt, sind häufig Schausteller. Die fahren aber oft mit Sattelzugmaschinen, die dann deren Hänger am Zugmaul ziehen. Vielleicht wäre da eine ältere/Leichtere Sattelzugmaschine auch eine Option.

Leider weit weg von deiner Geschwindigkeitsvorgabe, aber ein Trecker könnte das auch ziehen. Ohne Allrad oft relativ preiswert. Natürlich langsamer. Aber technisch simpler und eventuell auch schwerer möglich, wenn du noch einen Treckerführschein ohne Zweckbindung hast.



Grüße
Sebastian
#577517
Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Beiträge, die zwar zur Ernüchterung führen, andererseits aber vor einem Fehlkauf bewahren. Die Anforderung ist das Ziehen eines 7-7,5t schweren Bootstrailers über eine Strecke von 550 km und zurück über Landstrasse und Autobahn. Wir fahren die Strecke 2-3 mal im Jahr. Ich kenne jmd., der das mit einem U425 bewältigt, der aber für den C1E im Gespann zu schwer ist.
Ich sehe nun, dass mein Vorhaben wohl nur mit einem Minisattel-Gespann zu verwirklichen ist.
Nochmals danke und alles Gute
Jonny
#577519
Hallo
leistungsmäßig ist derU1300 oder 1500 ( 425) und der U1400 (427) gleich, nur dass der 1400 deutlich leichter ist und durchaus in deine Gewichtsklasse rein passt. Wobei der 1400 auch in der Werkskonfiguration bis auf 211 - 214 PS zu bringen ist, was beim 1300 innerhalb der Daimlerkonfiguration nicht möglich ist.
#578906
Guten Abend zusammen,

angeregt durch Eure informativen Kommentare habe ich den Erwerb des CE-Führerscheins vor und hier im Forum Beiträge zu den U1400 und U1500 gelesen.

Der U1500 wird in den einschlägigen Portalen auch als Zugmaschine ohne Agrarausstattung wie Zapfwellen, Heckkraftheber etc. angeboten. Mal abgesehen von der vernünftigeren Wahl einer Sattelzugmaschine (auch) mit Zugmaul oder eines LKW mit mit 5 - 7,5 t zul. GesGew. reizt mich der Unimog sehr.

Zum U1500 wird hier geschrieben, dass manche Ersatzteile sehr teuer seien. Leider finde ich nichts darüber, welche Teile damit gemeint sind. Gesehen habe ich, dass die Reifen mit ca. 1.500,- € pro Stück sehr teuer sind. Ist es so, dass auch andere Ersatzteile für den U1500 ggü. z.B. einem U1400 oder einem U416 verhältnismäßig teuer sind?

Schönen Abend noch
Jonny
#578908
Hallo Jonny
bei der Baureihe 425 sind die großen Achsen der .200er Baumuster verbaut. Alles was in diesen Bereich fällt, auch z.B. Bremsbeläge ist deutlich teuerer als bei den .100er bzw .300er Baumustern. Motor, Getriebe und Karosserie sind dagegen identisch.
#578933
Hallo Jonny,
mit 150PS möchtest du aber auch keine 12t hunderte Kilometer über die Autobahn ziehen! Ich habe ein Minisattelgespann zwar nur in der 8t "Klasse" aber das ist mit 125PS schon an der Untere Grenze im "normalen" Straßenverkehr, ich meide Autobahnen da ich den LKW nur im Weg stehen würde. Da ich nur relativ (im Vergleich zu dir) kurze Strecken zurücklegen muss ist das kein Problem. Wenn du entspannt in den Urlaub fahren möchtest muss das Gespann auf der Bahn heutzutage 80km/h dauerhaft fahren können, ich vermute das braucht 200PS mit einem Unimog evtl. noch mehr der Antriebsstrang hat viele Vorzüge, hat aber Bauartbedingt wie @Helmut Schmitz schon schrieb relativ hohe interne Verluste.
So gerne auch ich seit mindestens 20 Jahren einen Mog hätte für diesen Zweck erscheint es mir das falsche Fahrzeug, neuere größere Modelle sind dazu natürlich trotzdem in der Lage aber die Fixkosten stehen im Verhältnis zu einen LKW in keinem Verhältnis. Wenn du jetzt ohnehin einen CE machen möchtest würde ich zu einer "leichten" SZM raten die ist ähnlich wie der Mog noch recht kompakt und unabhängig von Boot bzw. Trailer einsetzbar. Alternativ gibt es übrigens auch die Möglichkeit eines dezidierten Bootstransport LKWs.
MFG Stefan
#578934
Hallo Stefan,
danke für Deine Einschätzung. Mein Trailer, für den ich ein Zugfahrzeug suche, wiegt samt Boot "nur" 7,5 t, nicht 12t. Die Minisattellösung habe ich jahrelang immer wieder durchgekaut und für mich nun endgültig gestrichen. Geeignete Trailer sind neu zu teuer und gebraucht nur äußerst selten angeboten. Der Bekannte, von dem ich den U1500 übernehmen könnte, hat damit jahrelang sein Boot (gleiche Gewichtsklasse ) transportiert. Der U1500 scheint das gut zu packen, wenn er auch nicht mit 80 km/h jede Autobahnsteigung fahren kann. Aber das Argument, den Trailer statt per Unimog mit ner SZM und Maulkupplung nzu ziehen, ist (leider) vernünftig. Die Entscheidung fällt schwer, zumal mir zu beiden Fahrzeugarten trotz vielen Lesens hier im Forum noch zu viel Grundwissen fehlt.
Servus,
Jonny
#578935
Hallo Jonny,
du hast den Trailer schon? Wenn nicht sind gebrauchte Bootsanhänger natürlich einfacher zu finden als Auflieger. Einen Bootsauflieger würde man wohl aus einem vorhanden Auflieger bauen und "umschreiben". Sattelzugmaschine mit Maulkupplung musst du auch aufpassen. Wenn die nicht schon vorhanden und eingetragen ist, kann das komplizierter und damit teuer werden. Generell solltest du bei Anhängerbetrieb Gewicht auf der Hinterachse haben, erst recht auf der Langstrecken mit Autobahn. Ich meinte mit "leichter SZM" übrigens keinen Minisattel, es gibt auch SZM auf Basis leichter LKW Fahrgestelle, so im Bereich von 10t anstelle der 16t die die "großen" Maschinen für 40t Gespanne haben.

MFG Stefan
#578973
Hallo
Wenn der Unimog dadurch zur Sattelzugmaschine wird, ist das Sonntagsfahrverbot erstmal im Spiel. Eine "normale"Zugmaschine ist davon nicht betroffen. Ein Zug mit einem Bootstrailer mit 7, zGM ist dabei auch befreit, eine Sattelzugmaschine mit Auflieger nicht. Bei einer Zugmaschine ist eine geringere Mindestmotorleistung. (3PS/t), erforderlich, eine Sattelzugmaschine fällt unter LKW mit 7PS/t. Der Unimog sollte möglichst auf eine geringere zGM deutlich unter 7,5t abgelastet werden (Achtung, Ablastung von F1 beachten). Das ist in jedem Falle ratsam, da die SP-Pflicht damit entfällt. Bei einer Zugmaschine entfällt auch der Massenfaktor von 1,5 Zugfahrzeug /Anhänger, beim LKW/Sattelzugmaschine ist dieser Grenzwert gesetzlich festgeschrieben.
Ein Starrdeichselanhänger (Tandemachser) kann mit der Standard-Anhängerkupplung eine Stützlast bis zu 1,25t haben oder mit einer K80 bis zu 2t. Wobei die K80 in Bezug auf die Laufruhe die angenehmste Variante ist.
Jonnyc hat geschrieben:Zum U1500 wird hier geschrieben, dass manche Ersatzteile sehr teuer seien.
beim U1500 besteht die Möglichkeit mit LKW-Bereifung , da hierfür häufig die passenden Felgen angeboten werden. Die Laufleistung ist bedeuten höher und auch preislich wesentlich günstiger als die MPT-Bereifung und nebenbei auch energiesparender und deutlich leiser. Mit 13R22,5 ist eine günstige, schnelle und leise Variante verfügbar.
Das gilt auch für den U1300, der sich im Wesentlichen nur durch die geringere Motorleistung unterscheidet. Durch entsprechender Umbau/ Modifikation von Turbo und Einspritzpumpe von z.B. U1700 kann auch die Leistung erreicht werden.
Was zum Boot nicht erwähnt wurde, ob es sich um einen Seegler mit festem Kiel oder um ein Motor/Kajütboot handelt. Hier wäre noch dieLadehöhe bzw Massenschwerpunkt und auch die Tiefe bis zum Aufschwimmen ein zu beachtender Punkt. Je nach Neigung der Rampe/Slipanlage muss das Zugfahrzeug dann entsprechen weit ins Wasser, wobei der Unimog durch seine Bereifung und die serienmäßige Wattiefe jeden LKW aus dieser Klasse schlägt.
Was wird denn hier eingestellt?

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