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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#577314
Hallo Zusammen,

da der Rahmen meines U1400 dringend entrostet werden soll, habe ich mich an die Demontage diverser Anbauteile gemacht.

Die größte und schwerste Baugruppe ist die Pritsche samt Kipperspinne. Letzte sollte ja eigentlich mit dem Lösen von 3 Verbindungen vom Rahmen zu trennen sein. Dachte ich mir - doch ich habe hier leider Schwierigkeiten. :?

Über Montage / Demontage beim 406er ist hier viel zu lesen - in der Hauptsache, dass dort die Kipperspinne durch Bolzen gehalten wird.

Aber beim 427 sind zumindest die vorderen Verbindungen zum Rahmen keine Bolzenverbindung - sondern es sind (zumindest bei mir) M16 Schrauben. Das EPC (soweit ich richtig interpretiere) gibt das auch wieder. Die Muttern die dieser M16 ließen sich mit einiger Kraft auch lösen und herunterdrehen. Die Schrauben bewegen sich keinen mm. WD40 - Hebelverlängerung - geht nicht.... :?

Sodann habe ich es am hinteren Lager der Spinne am Rahmenquerträger versucht: Sicherungsstift ausgetrieben - M12 Schraube mit großer Beilagscheibe abgeschraubt. Und wieder: Der Bolzen läßt sich keinen mm bewegen.

Kann mir jemand bitte einen Tipp geben, wie ich weiter komme?

Viele Grüße aus Mittelfranken!

der georg
#577317
Hallo,

ich gehe davon aus, dass der Hammer an sich nicht gereicht hat? Du kannst die Effizienz deiner Schläge drastisch erhöhen, indem du, bzw besser eine zweite Person einen Vorschlaghammer auf die Gegenseite des Rahmens hält. Quasi als eine Art Amboss. Damit dämpfst du das Federn des Rahmens und mehr Energie aus deinem Hammer-Schlag bleibt in der Schraube.
Eventuell kannst du auch eine Schraubzwinge ansetzen, und sie wie eine Presse benutzen, um die Schraube aus dem Rahmen zu drücken.

Wenn das nicht hilft, sollte man vielleicht in Richtung Erhitzen und Abkühlen gehen.

Wenn du genug Platz hast, könntest du auch probieren die Schraube von innen mit einem kleineren Bohrer aufzubohren. Nicht so groß, dass die Schraube kaputt geht, aber ein Loch sollte der Schraube Möglichkeit geben sich was Entspannen zu können, falls sie denn unter Spannung steht. Allerdings weiß ich nicht, ob das wirklich zielführend ist hier.



Grüße
Sebastian
#577320
Hallo Georg,

Du schreibst
Die größte und schwerste Baugruppe ist die Pritsche samt Kipperspinne
Für mich sind das zwei Teile. Die Pritsche läßt sich doch zuert alleine von der Kipperspinne abheben.
Oder hast Du dies schon gemacht?
Wenn nicht liegt ja jetzt immer noch das Gewicht von beiden Teilen, Pritsche und Spinne, auf den Bolzen / Schrauben, natürlich jenachdem wie Du dies jetzt abgefangen hast.
Wenn der Rahmen dringend entrostet werden muss haben vermutlich auch diese korrosiven Kräfte an den Schrauben und Löchern im Rahmen gearbeitet. Daher bietet es sich eigentlich jetzt auch an diese Schrauben gegen entsprechend neue zu ersetzen und nicht nach der guten Restaurierung des Rahmens weder zu verwenden. Daher würde ich sie tatsächlich ausbohren wenn sie sich garnicht bewegen.
Wenn es normale Schrauben sind müssten diese sich ja eigentlich drehen lassen, hast Du es mal mit einem guten Schlagschrauber versucht. Die Kurzen schnellen Schläge bringen mehr als das Stauchen der Schrauben mit einem schweren Hammer in axialer Richtung
#577330
Hallo Sebastian,
Hallo Jürgen,

vielen Dank euch für die schnellen Antworten :spitze

Die Pritsche läßt sich doch zuerst alleine von der Kipperspinne abheben. Oder hast Du dies schon gemacht?
Ich habe das wohl missverständlich beschrieben - dass die Pritsche erst mit einem Kran o.dgl. runter muss - soweit klar und schon erledigt.

Ihr empfehlt also "mehr Gewalt"? Ich wollte jetzt eben nicht mit einem 10kg-Hammer in Richtung Rahmen "dreschen". Einen 1000nm Schlagschrauber hätte ich - aber auch da liest man gegensätzliche Meinungen zum Lösen von verrosteten Schrauben (Schlagschrauber kontra gefühlvoll auf und zu)

Würdet Ihr das Aufbohren "freihändig" machen oder mit einem Bohrständer - was wäre ein kleiner Bohrer bei einer M16? 5mm? Und von welcher Seite? Vom Ende oder vom Kopf her?

Was mich aber grundsätzlich stutzig macht ist, dass bei der Schraubverbindung zwar die Mutter aufgeht - aber sich die Schraube keinen mm bewegen (weder drehen noch ziehen) läßt. Bei z.B. einer Anlenkung einer Achse - wo die Schraubverbindung durch eine Hülse realisiert ist - kenne ich das so: Wenn man da die Mutter offen hat, dann läßt sich die Schraube aus der Hülse rausziehen.

Könnte es denn sein, dass Rahmenverwindung die Demontage verhindert - man also eine Seite vom Unimog aufbocken müsste, um zu entlasten?

Würde es Sinn machen - zu versuchen, den hinteren Querträger, welcher die Lagerung der Kipperspinne darstellt, zu lösen.

Nochmal vielen Dank für Eure Ratschläge!

viele Grüße vom georg.
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