- 07.11.2023, 13:00
#572433
Hallo Justus,
eine interessante Empfehlung, hast Du das schon ausprobiert?
Ich sag mal, damit gibt es Probleme.
Der Vorwiderstand dient beim 404 und ähnlichen (Mil-basierten) Fahrzeugen nicht einer besseren Zündung oder höheren Lebensdauer sondern einer Reduzierung der Zündfunken auf ein Minimum während dem Betrieb. Dies war Teil der Teil der Funkenstörung.
Im 404 gab es folgende Zündspulen:
Bosch-Bestell-Nr. Typ Spannung Strom DC-Widerstand
0221 103001 KW 24 V 1,1 A 4,8-5,8 (Zivil) Ohm
0221 108003 KMW 24 V 1,1 A 4,8-5,8 Ohm
0221 112002 KCW 24 V 0,9 A 4,8-5,8 Ohm
0221 112004 KCW 24 V 0,9 A 4,8-5,8 Ohm
0221 112006 KCW 24 V 0,9 A 4,8-5,8 Ohm
0221 115001 KCW 12 V 1,7 A 1,9-2,3 Ohm
0221 115002 KCW 12 V 1,7 A 1,9-2,3 Ohm
Wenn man sich die Liste anschaut, stellt man fest, dass die Spulen unterschiedliche Innenwiderstände haben. Die 12V Typen haben einen kleineren Widerstand, sie benötigen mehr Strom um die gleiche Leistung als Zündfunken zu erzeugen.
Wenn jetzt der Gesamtvorwiderstand für diese Typen wie von Dir vorgeschlagen durch zwei "Keksdosen" in Serie verfdoppelt wird, bekommen im Betrieb eine zu kleine Spannung. Im Betrieb benötigten die 12V Typen wie angegeben bei ca 12V einen Strom von ca 1,7A m richtig zu funktionieren. Das entspricht einem Induktivenwiderstand von 7 Ohm.
Der Vorwiderstand bei der Mil-Ausführung (Schwallwassergeschützt) der 404 hat 4,5 Ohm. Das würde bei den 12V Zündspulen durchaus besser passen als die Verdoppelung. Da unsere 404 heute in den meisten Fällen nicht mehr militärisch genutzt werden wäre dies sogar für einen dann besseren Zündfunken von Vorteil.
Bis dene
Gruß
Jürgen von der hessischen Kinzig
Truck-Trial und mehr auf unserer TeamPage
Team-FaMoS
Termine