Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Der Mogler steht im Vordergrund: Unimogtreffen, Ausfahrten, Berichte, TV-Tipps, Unimog-Witze.
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„Willst Du das wirklich tun?“ fragt mich meine Frau. Ich sage „ja!“. Denn das mache ich auch im Gedenken an unseren Unimog-Freund Manfred Ziegler, der leider kürzlich verstorben ist. Er hatte sich angemeldet und sich darauf gefreut gemeinsam mit einem seiner Brüder und weiteren befreundeten Unimog-Fahrern erstmals teilnehmen zu können. Seinen Platz durfte ich übernehmen.

Alle zwei Jahre veranstaltet der Hotelier Christian Kofler ein Treffen, bei dem teilweise unbefestigte und normalerweise für den öffentlichen Verkehr gesperrte Straßen und Wege in der Höhenregion von Hintertux befahren werden. Zugelassen sind Traktoren und Unimog „mit Differentialsperre“. Bis zu 150 Fahrzeuge können teilnehmen. Die Veranstaltung dauert eine ganze Woche.

Die fast 600 Kilometer lange Anreise nach Hintertux mit einem mehr als 50 Jahre alten Fahrzeug ist natürlich immer ein Risiko. Aber gut gewartet und versichert kann man es wagen. So starte ich früh morgens zur ersten Etappe, mit Ziel Altomünster. Unterwegs mache ich eine nette Zufallsbekanntschaft mit dem Besitzer eines Unimog 421, der nach längerer Standzeit mal eine kurze Bewegungsfahrt machen darf.

Kurz vor Altomünster Blick auf die Wallfahrtskirche Maria Birnbaum. Im Ort angekommen stellt sich heraus, dass mein Lieblingshotel, der Kapplerbräu, Betriebsurlaub hat. Aber beim anderen Gasthof im Ort kann ich unterkommen. Einen mir bekannten Unimog-Freund, der auch dort wohnt, besuche ich auf‘s Geratewohl. Er hat Zeit für mich und wir besichtigen einen Gutshof, der zahllose historische Pkw und Traktoren beherbergt. Darunter natürlich auch Unimog, vom Boehringer bis zum 1400, und MB trac.
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Unterwegs begegne ich auch ein paar Freunden meines anderen Hobbies. Beiden Fahrzeug-Marken ist gemeinsam, dass ein Großteil der jemals gebauten Fahrzeuge bis heute erhalten und in Betrieb ist.
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Hallo Ingo,


nach meiner Internetrecherche ist eine Anmeldung für 2024 noch nicht möglich. Einfach dranbleiben, denn nach Anmeldebeginn ist bisher immer schnell ausgebucht gewesen. "Stammgäste" werden wohl auch bevorzugt.
#564191
Während der zweiten Etappe, die am Starnberger, Sylvenstein- und Achensee entlangführt, steigt die Umgebungstemperatur nicht so stark an wie am Vortag. Doch es ist wieder eine schweißtreibende Angelegenheit mit der Sonne von oben und dem OM636 von rechts. Der Anstieg im Tuxer Tal ist heftig. Die drei Tonnen Gesamtgewicht meines Unimog 411.119, genannt OPTIMOG, erfordern den vierten, streckenweise sogar den dritten Gang. Das Motoröl wird bis zu 105 °C heiß. Die Kühlflüssigkeitstemperatur lässt sich dank Zusatzkühler aber auf 80°C begrenzen.
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Bei meiner Ankunft am Hotel Hintertuxerhof sind etwa 60 Traktoren geparkt, fünf kleine Unimog und ein 1700er sowie einige MB trac. Ich melde mich an und mache mich mit der Umgebung ein wenig vertraut. Die Ausblicke hinauf auf die Gipfel sind beeindruckend. Aber von der weißen Pracht ist von hier unten wenig zu sehen. Ich versuche mich zu erinnern, wie es vor 45 Jahren ausgesehen hat, als ich zum Sommerskifahren hier war. Doch es gelingt mir nicht.
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Die schönen gelb-grünen Fahrzeuge kommen aus den Niederlanden.
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#564194
Mit der Abenddämmerung wird es schnell kalt. Da ich im Pritschenaufbau übernachte, bereite ich warme Wäsche und zwei Schlafsäcke vor. Schon bald krieche ich auch da hinein. Mit der Dunkelheit verstummen die Kuhglocken, doch das Rauschen des Baches und leider auch die Geräusche eines kleinen Wasserkraftwerks begleiten mich durch die Nacht. Bis zum Morgen ist die Lufttemperatur auf sieben Grad Celsius abgekühlt.
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Schon sehr früh ist Fahrerbesprechnung und erst um halb zehn geht es an den Start der Gruppe C. Die lange Schlange mit Fahrzeugen sehr unterschiedlicher Fahrleistung – im Vergleich zu gestern sind etliche Fahrzeuge hinzugekommen - macht sich gemächlich auf den Weg. Keiner soll den Anschluss verlieren. Entsprechend stellt sie ein enormes Verkehrshindernis dar. Das aber wird von einigen Verkehrsteilnehmern in Form von waghalsigen Überholmanövern als solches ignoriert.

Dann geht es auf holprigen Schotterwegen steil hinauf. Von 40 Prozent Steigung ist die Rede. Die schafft das universelle Motorgerät spielend mit Allrad, im zweiten und dritten Gang und mit der dem Konvoi angepassten Geschwindigkeit. Nach etwa eineinhalb Stunden sind wir auf 1787 Metern über Meereshöhe auf der Grieralm, wo wir zwei Stunden Mittagspause machen. Die Almhütte stellt sich als gehobene Gastronomie heraus und so bleiben angesichts der herrlichen Ausblicke keine Wünsche offen.
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Impressionen von der Grieralm
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Nach kurzer Weiterfahrt gelangen wir zur etwas niedriger gelegenen Höllsteinhütte, wo unterschiedlich lange Rast gemacht wird. Mein und zwei weitere 411er machen sich schon bald auf die Rückfahrt, um noch etwas Proviant für die Selbstverpflegung im Mini-Supermarkt kaufen zu können.
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Impressionen von der Höllsteinhütte
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Bis zum späten Nachmittag herrscht blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Doch dann ziehen dunkle Wolken auf und schon regnet es kurz aber heftig. Morgen ist nochmal mit heftigem Regen und sogar Gewitter zu rechnen.
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Viel Regen in der Nacht, aber diesmal wärmer als gestern. Der Himmel wolkenverhangen. Ich habe wenig Lust aus dem Schlafsack zu kriechen. An der Fahrerbesprechung um sieben Uhr nehme ich nicht teil. Später erfahre ich, dass sie möglicherweise gar nicht stattgefunden hat. Heute will ich lieber nicht fahren bei dem Sauwetter. Doch Werner überredet mich dazu. Die langsamen Traktoren sind schon um 15 Minuten nach sieben losgefahren. Wir, die schnelle Truppe, brechen um acht Uhr auf.

Im Nieselregen geht es sehr gemächlich ins Tal hinab, für den Unimog mit vier ordentlichen Radbremsen und zuschaltbarem Allradantrieb viel zu langsam. Aber Sicherheit geht vor und auf die schwächeren Fahrzeuge muss Rücksicht genommen werden. An der Talstation der Stilluptal-Bergbahnen treffen wir die vorausgefahrenen Kollegen und dürfen sie überholen um weit ins Tal hinaufzufahren.
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Am Ziel der Fahrt um zehn Uhr dreißig gibt es wieder ein Restaurant und es stellt sich heraus, dass nun etwa ein Dutzend Unimog dabei sind. Hauptsächlich 411, aber auch je ein 2010, 421, 406, 407 und eine „schwere Baureihe“.
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