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#510505
Hallo Hannes,

zum Vergleich: KLAUSi OM636 mit 7200 Bh

Der springt willig an, läuft seidenweich ohne irgendwelche Nebengeräusche, hat volle Leistung. Ohne Bagger und mit originalem Luftfilter läuft er 67 km/h (411b).

Leider habe ich auch keine weiteren vergleichenden Erfahrungen mit derartigen Verschleißbildern.
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#510511
Hallo Christoph,
Danke für deine Erläuterung aber das beruhigt mich nicht mehr, denn wenn der Kolben nach 7200 Stunden (2. Rep Stufe?) so aussieht dann kann das so aussehen aber nicht nach einer knappen Betriebsstunde.

Übrigens meiner springt auch willig an und läuft ab mittlerer Drehzahl bis nach oben sehr schön nur im Standgas nicht.

Ich habe nochmal nachgesehen und eventuell habe ich einfach zu großes Ventilspiel.
Ich hab
0.20 und 0.25
Angeben in der Betriebsanleitung von 57 ist aber
0.15 und 0.20 (aus dem Jahr sind auch die Ventile bis auf eines)

Zwischenzeitlich gab es aber in kdm's noch
0.15 und 0.25
0.25 und 0.25(nicht verschrieben sondern wirklich gleich)
Und Letztendlich 0.20 und 0.25
In 62 wurde wohl ein neuer Werkstoff für Ventile verwende und damit auch etwas herum experimentiert.
#510527
Neue Erkenntnisse und gleichzeitig weiß ich nicht mehr was ich machen soll.

Ventile neu eingestellt
Von Auslass 0,25 und Einlass 0.20
Auf Auslass 0.15 und Einlass 0.20 wie es in der Betriebsanleitung steht. Von der Seite hört man nun nichts mehr vom klingeln dafür hört man dieses Geräusch jetzt extremer von der Seite.

Was soll ich tun? Vorkammern mit kugelstift ubd entsprechenden Düsen einbauen? Es kann doch nicht so schwierig sein so einen unkomplizierten Motor ans laufen zu bekommen, mittlerweile hab ich das Gefühl ich bin zu blöd egal was ich tue, es wird niemals besser.

Soll ich die Ventile eventuell mal beide auf 0.25 Spiel einstellen? Oder doch beide auf 0.15?,oder werden die Ventile dann zu heiß?

Ich hab die Zylinderkopfdichtung heute übrigens nochmal nachgezogen und jetzt ist auch endlich mal nen bisschen was gekommen.

Mittlerweile hört sich Rudi in den oberen Drehzahlen echt gut an und ist ziemlich leise, ich würde das gerne so lassen aber das Standgas gepingel geht mir aufen Geist und kann auch nicht so bleiben.

Zur Situation die Vorkammern stehen 0.23 mm in den Brennraum, ist das ein Problem?

Warum hört man das gepingel nur von vorne so extrem?
#510568
Hallo miteinander,
hier kam mittlerweile schon der Verdacht auf das der Motor nur auf 3 Zylindern läuft, dem ist nicht so.
Heute bei laufendem Motor immer eine Einspritzleitung gelöst und siehe da die Drehzahl sinkt der Klang verändert sich bei jeder gelösten Leitung gleich.

Als nächstes werde ich dem Problem Vorkammer auf den Grund gehen, diese steht 0.23 mm in den Brennraum was die Mords Kompression des Motors nochmal erhöht und die Einspritzdüse näher an den Kolben bringt.

Zudem ist nach dem Bosch Dienst wieder eine Undichtigkeit an jeder Düse festzustellen, muss dann der Düseneinsatz getauscht werden?
#510583
Hallo Hannes

Betreffend Ventilspiel hat das Auslassventil jetzt arg wenig Spiel - das wird ja heisser wie der Einlass und bekommt deshalb mehr Spiel. Meiner läuft mit 0.25 Auslass und 0.2 Einlass. Aber so heikel ist der Motor nicht- ich habe nach dem Ventilspieleinstellen noch nie einen Unterschied im Laufverhalten oder der Leistung bemerkt.
Und wenn du jetzt mit so wenig Ventilspiel keine Besserung hast, kann es das nicht sein. Aber auf die Dauer würde ich da etwas mehr Spiel geben.
Zu deinem eigentlichen Problem kann ich dir leider auch keinen Tip geben.

Gruss Norbert
#510588
Hallo Ventilspieler,

das Ventilspiel soll die termische Längendehnung der recht Langen Stößelstangen kompensieren. So soll sichergestellt werden, dass die Ventile im betriebswarmen Zustand sauber schließen. Wenn die Ventile im kalten Zusatand gut öffnen, werden sie es auch im warmen Zustand tun. Denn die Stößelstangen werden bei Erwärmung länger.

Eine Dickenlehre bedingt schon einen merklichen Messfehler, daher machen einige 1/100 mm wenig aus.

M.E. ist das Schließen der Ventile das wichtigste Kriterium. Wenn es nicht ganzu so weit öffnet wie es könnte, halte ich für nachrangig.

Gruß
Markus
#510603
Moin,
Da beim Kopfplanen die Vorkammern ansich nicht ausgebaut werden, stehen sie eigentlich nicht über.

Ich haben meinen auf 0,25/0,25 stehen. Hatte ihn zu beginn der Saison noch auf 0,15/0,20. Mit strammen Ventilen zieht er ein klitzekleines bisschen besser, das ist aber so wenig das man es nach zweimal Unimog nutzen nicht mehr bemerkt.

Schon mal überlegt ob das klingeln auch wirklich von den Düsen kommt? Wenn du das nur von vorne hörst könnten es auch die Steuerräder sein - das Eigengeräusch wirst du nie wegbekommen. Das rasseln klingt je nach Gesamtstunden des Motors immer anders, bei einer Überholung sind diese Räder wahrscheinlich bei den wenigsten 636er Motoren getauscht worden - Wozu auch. Verschleiß ist gering, aber nach vielen Jahren doch hörbar. Nicht nur bei Daimlermotoren kann man das heraushören.

Gruß
Alex
#510618
Hallo Markus und Norbert,
ja darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, werde wie Alex auf 0.25/0.25 stellen.

@Alex, ja normalerweise schon dann bleibt die Düse trotzdem näher am Kolbenboden. Zu dem weiß ich das sie 0.23 rausstehen.

Über die Steuerräder habe ich auch schon nachgedacht, aber bei 3268 h und ordentlichen Zahnflanken sowie auch Zahnflankenspiel lasse ich das erstmal noch außen vor. Ich habe noch ein paar Tipps bekommen und werde denen Nachgehen, bringen die nichts gehts an die Stirnräder.
#512281
Ein weiteres aufbäumen meiner Energie hat nicht gebracht, die Dichtringe unter den Vorkammern sind gewechselt von 2 mm auf 2,3 mm damit haben die Vorkammern einen Unterstand von 0,07 mm. Doch das Geräusch bleibt. Wenn man ihn aber im warnen Zustand kurz abstellt und dann wieder anmacht ist es ganz kurz weg und kommt dann wieder.
Das Geräusch ist sehr stark bzw laut schlagend im Bereich der Wasserpumpe, diese einzelt betrieben macht aber nicht so einen Lärm bzw das Geräusch. Genauso die Lima, jetzt kommt mit noch der Verdacht des 3 Wege Thermostats, kann der Einsatz im Thermostat schwingen oder schlagen?
#512308
Hallo Alex,
mit den Steuerrädern klingt interessant, aber das Geräusch was ich hab kann ich nicht heraushören sondern es ist eindeutig das dominierende Geräusch also nicht was neben herklappert. Bei ganz ganz niedriger Drehzahl ist das Geräusch übrigens auch weg. Und wenn er warm war und dann abgestellt so 10 min dann ist es nach dem Start auch 20-30 Sekunden weg.

In Dülmen war es längere Zeit weg, so 5 min oder so und da stand er vorwärts auf unserem Hänger und beim abladen stand die Front oben, was macht das für einen Unterschied? Zudem kommt nicht sofort Wasser wenn man den Entlüftungsschlauch abzieht.

Vielleicht kann ich heute die Wasserpumpe nochmal raus und nehme bei warmem Motor den Thermostateinsatz raus, vielleicht liegt es daran???
#512584
Hallo Hannes,

Schon mal mit dem Schraubenzieher (meist Holzgriff, wichtiger ist aber die durchgehende Seele) auf der einen Seite an den Motor, auf der anderen an Dein Ohr, versucht die Stelle einzugrenzen?
Wie der Arzt mit dem Stethoskop.
Damit kann man tatsächlich ziemlich genau die Quelle eingrenzen.
Achtung hierbei vor drehenden Teilen. Wenn die Haare oder Kleidung vom Lüfter oder Riemen eingesaugt werden ist Schluss mit lustig.
Henning
#524628
Es geht doch weiter!
Hallo miteinander,
viele dachten vielleicht es ginge nicht weiter wen nicht berichtet wurde, dem ist nicht so, doch teilweise hatte ich einen ganz schönen Hänger, ich wurde zwischendurch gefragt wann es denn weiter geht mit dem Beitrag darauf habe ich nur mit:"Wenn der Motor gescheit läuft!" geantwortet.
Also beginne wir vorne, auf dem Sommertreffen 2017 hatte ich mir die Kopfdichtung kaputt gefahren, der Motor lief nicht gut usw. Zuhause angekommen ging es dann los mit Kopfdichtungswechsel, der war abgeschlossen es erfolgte ein Probelauf, Kopfdichtung war dicht wurde nachgezogen usw, doch machte der Motor weiterhin Geräusche die sich für mein Ohr nicht gesund anhörten, Ernüchterung stellte sich ein, dass der Motor einfach nicht mehr so schön klang wie vor der Überholung. Also ging ich der Theorie der ausgeschlagenen bzw verschlissenen Stirnrädern nach doch auch hier war nicht zu finden und tauschte die Vorkammerringe, hierfür musste ich erstmal Werkzeug bauen etc. Alles das kostete soviel Energie ohne Erfolg das die Motivation sank wie auch die Temperaturen im Zelt, denn es wurde Winter.
Weiteren Tipps wie andere Glühkerzen erstmal einen Tank anbauen usw wurden befolgt, alles brachte nichts. So stand er dann da. Ich ließ mich aber trotzdem nicht unterkriegen und machte mit der Bremse weiter, die war ja lange genug unvollständig, um Kondenswasser in der Bremsflüssigkeit zu vermeiden kam der Mog mit offenem System in die Halle nach dem Spülen ging es dann los.
...das war es für heute, ich werde immer mal wieder einen Beitrag schreiben wenn ich gerade Zeit habe und berichten wie das Ganze von statten lief.
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#524646
...einige Stunden später arbeitete das Bremssystem und war auch dicht. Es ging weiter mit Einbau der nochmals geprüften Einspritzpumpe und Düsen sowie höheren Scheiben der Vorkammern.
Zudem ging es mit der Lagerung der Hubwelle und den Aufnahmen für die Seilwinde weiter, da war bis jetzt nichts passiert. Hier die Halter. ...und Anprobe
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#524647
...weitere Probleme gab es mit der "optimierten" Schmierung der Hubwelle, sie sollte nicht wie vorgesehen nur von einer Seite statt finden, sodass das Fett durch die Hubwelle gedrückt wird und an die beifahrerseitige Lagerstelle, erneuertes Schwenklager, aus Altbestand zerlegbar, gelangt. Die Aufnahme des Querlenkers war schlichtweg im Weg. Wir verlängerter den Winkel des Schmiernippels mit einem Zwischenstück, auf jenes dann der eigentliche Fettnippel kam. Hier musste also eine Eigenkonstruktion her, die sich mittlerweile schon ganz gut bewährt hat.
Um nicht die ganze Welle füllen zu müßen gab es dann noch eine Drehkonstruktion.
Nach den ersten Probefahrten zeigte sich, der Motor sägt stark und das Geräusch bleibt, zu dem ein leicht undichter Kühler wie man auf dem Bild auch erkennen kann.
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#524648
Das fertige Ergebnis, man muss dazu sagen, auch das war ziemlich nervenaufreibnd, denn nur die Hubwelle in den Rahmen zu bekommen ist ein Krampf und wir wussten nicht ob es wirklich aufgeht.
Hier auch nochmal schön der seperate Seilwindenhalter, ab 1959 waren Aufnahme Hubwelle, Seilwinde und Querlenker ein und dasselbe Teil, welches schraubbar war.

Ebenfalls in dieser Phase der Restauration, wurden die Handbremsseile mit neuen Manschetten versehen, und die Schubkugelmanschetten mit originalen Spannbändern befestigt. Alles wurde farblich angeglichen.
Um Luft- und Dieselleitungen richtig durch den Rahmen führen zu können, sollte nun der Westinghouse PT35 zusammengebaut und angebaut werden. Was dann auch geschah wie das letzte Bild beweist und er sieht nicht wirklich anders aus als vor der Überholung. :party
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