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Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#506153
Hallo Markus,

KLAUSi hat hydraulische Sperren. Aber die habe ich noch nicht genauer untersucht geschweige denn in Betrieb genommen. Aber morgen kann ich Dir ein paar Fotos vom Ventil (eigentlich ein Geberzylinder) machen.
#506177
Hallo Markus,

die hydraulische Sperrenbetätigung ist eine Abschweifung in dieser Beitragsfolge. Dafür sollte ein eigener Thread eröffnet werden.

Doch hier wenigstens das versprochene Foto. Es handelt sich um einen Geberzylinder mit Vorratsbehälter und Entlüftungsnippel.

Vorteil des Ganzen ist, dass keine Fremdenergie (Pneumatik) benötigt wird und die Sperrenzylinder zuverlässig geschmiert sind, wenigstens solange das System gefüllt ist. Nachteilig ist, dass geringste Leckage nach kurzer Zeit zum Funktionsverlust führt.
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P1190930_klein.jpg
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#506184
Hallo Christoph
mhame hat geschrieben:Artikelbeschreibung:
Hallo,
beim Umbau auf hydraulische Sperrenbetätigung wird ein Ventil 4213500057 je Achse benötigt. es ist auf den Doppelnippel in der Leitung zur Achse verschraubt und muss bei Umbau auf Luft entfernt werden.
Markus spricht von den Ventilen an den Achsen, welche auch immer das sein mögen, der Geberzylinder ist hinlänglich bekannt.
Ich vermute es handelt sich um Vordruckventile, damit sich die Zylinder nicht mehr als unbedingt notwendig entleeren.
#506186
Hallo Helmut,

KLAUSi hat keine zusätzlichen Ventile. Alles ist wie bei der pneumatischen Betätigung. Nur dass der Schlauch zum T-Stück nicht vom 3-Wegeventil kommt sondern vom Geberzylinder. Ich kann mir auch nicht vorstellen, welche Funktion ein zusätzliches Ventil je Achse haben sollte.

Hallo Markus,

wo soll denn der Doppelnippel sitzen, von dem die Rede ist?
#506190
Hallo Christoph,

Helmut hat recht, der Geberzylinder ist bekannt. Mir geht es um das Ventil 4213500057.

Der Kolben der Sperre wird duch den verlängerten Einschraubnippel radial und axial geführt. Dieser Nippel ist in das Achsrohr eingeschraubt. Auf diesen Nippel wird bei der pneumatischen Sperrenbetätigung das Rohr gechraubt, welches parallel zum Schubrohr verläuft.

Bei der hydraulischen Sperre ist zwischen das (Sonder-)Rohr und den Spezialnippel das Ventile geschraubt. Es sieht von außen wie ein langer Sechskant aus.

Anbei ein Bild vom 421, da ist es in der ETL dargestellt (Pos. 103). Beim 411 ist es in der ETL nur als Position ohne Abbildung vorhanden.

Gruß
Markus
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Zuletzt geändert von mhame am 23.04.2019, 13:02, insgesamt 2-mal geändert.
#506191
Hallo Markus,

bei KLAUSi ist an den Doppelnippeln an den Achsen nur das Rohr mit Überwurfmutter direkt angeschraubt. Keine Spur von einem Ventil.

Was bedeutet
Der Kolben der Sperre wird duch den verlängerten Einschraubnippel in die eine Richtung begrenzt.
genau?
#506193
Hallo Christoph,

der Kolben hat die Aussparung 2 in die greift der verlängerte Einschraubnippel ein. Im WHB Anschlagstutzen genannt. Zu diesem Anschlagstutzen gibt es in einer Ausgabe des WHB ein Bild.

Gruß
Markus
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#506195
Hallo Markus,

nach Werkstatthandbuch könnte ich mir folgendes vorstellen:

1. Der hydraulische Sperrkolben ist aus Stahl (weil Druck und Kräfte höher sind).
2. Der pneumatische Sperrkolben ist aus Alu.
3. Sobald nach einer Umrüstung von hydraulisch auf pneumatisch der Sperrkolben erneuert werden muss, kann der Alu-Kolben verwendet werden.
4. Der Doppelnippel, der in den Sperrenzylinder hineinragt, ist für beide Versionen derselbe. Er bergrenzt den Rückhub, so dass ein definierter Totraum entsteht und der Anschluss vom Kolben nicht überdeckt und damit abgesperrt wird.
5. Das zusätzliche Ventil hat nur zwei Anschlüsse - richtig?
Da können also nur eine Kugel o.ä. mit Feder oder ein Trennkolben drin sein. Für einen Trennkolben ist aber das Betätigungsvolumen gegenüber der Ventilgröße zu groß. Deshalb tippe ich auf ein Drossel-Rückschlagventil, das die Gewalt der hydraulischen Betätigung zum Schutz der Klauen mindert und andererseits eine leichte Entlastung (= Ausschalten der Sperre durch Federkraft) ermöglicht.
6. Dass KLAUSi keine solche Ventile hat, hängt möglicherweise damit zusammen, dass der Geberzylinder nicht direkt sondern über eine Feder zwischen Hebelage und Kolben betätigt wird. Der Druck und die Kräfte werden hier also von der Feder bestimmt. Vielleicht gibt es auch andere Geberzylinder, wo ohne Feder direkt vom Hebel auf den Kolben gedrückt wird. Dafür braucht man dann das Drossel-Rückschlagventil.

Wie ist denn das Ventil 103 in der Liste bezeichnet?
Zuletzt geändert von OPTI-MOG am 25.06.2017, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
#506198
Im WHB von 1975 ist jetzt 105 das Ventil und 103 ein Zwischenstück. Mehr steht da nicht!

Markus
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Zuletzt geändert von mhame am 25.06.2017, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
#506199
Hallo Markus,

zum Schluss wurde vermutlich alles verbaut was noch da war und passte.

Bist Du sicher, dass auf Deinem Foto das Ventil richtig herum eingebaut ist? Auf der Tafel aus der Ersatzteilliste sieht es nämlich anders aus.
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