Herzlich willkommen

[uwesundermann]

Hallo,

als gelernter Informationselekroniker habe ich mir den Beitrag zum Computer im Unimog gelesen. Da stellt sich mir doch direkt die Frage, ob sich schon mal jemand so ein Teil in seinen Mog gebaut hat? Wenn ja, warum? Ob es einfach so überhaupt läuft, ohne die 12 Volt Bordspannung "glattzubügeln", würde ich mal bezweifeln. Aber das ist wohl das geringste Problem.

Was soll diese keine "Helferlein" mir erzählen? Läuft die Zapfwelle? Das sehe ich eher an dem großem Hebel als auf einem kleinem Display. Und die Drehzahl... Brauche zumindest ich nicht messen. Einparkhilfe??? Wie gut geht so ein Sensor, wenn 3cm Dreck drauf sitzen nach dem letztem Waldeinsatz?

Trotzdem ist der Artikel nicht unsinnig. Viel interessanter zu messen wären Drücke und Temperaturen, die bei steigenden Werten auf verlustiges Schmiermittel oder beginnenden Verschleiß hindeuten, oder einfach anzeigen, dass der Mog mal eine Pause braucht. Aber um dieses zu messen, brauche die die richtigen Sensoren UND die passende Software, die so simpel (zumindest zuverlässig) nicht gestrickt ist. Anders gesagt: Wenn ich diese Werte abfrage, muss ich mich auf die Anzeige verlassen können.

Aber zurück zur Eingangsfrage: Wer hat so was im Mog, und was wird gemessen? Das würde mich echt mal interessieren...

Viele Grüße
Uwe Sundermann

[Helmut Schmitz]

Hallo Uwe

das Thema Überwachung ist bei den Reisemobilen ein interessantes Thema. Das Splittgetriebe und die Vorgelege der 100er Achsen erwärmen sich sehr stark, so dass hier eine zuverlässige Anzeige oder Warnfunktion wünschenswert ist.
Franz Murrr berichtete schon vor über zehn Jahren von seinen Messreihen mit 16-kanaliger Temperaturüberwachung aller kritischen Stellen.
Es gibt schon einige Lösungen, auch eine Funklösung auf Basis eines Reifenmonitors bei dem allerdings nur 4 Stellen überwacht werden können. Ausfallsichere redundante oder fehlersichere Systeme wäre wünschenswert, sind aber selbst bei den professionellen Fahrzeugelektroniken noch nicht realisiert.

[OPTI-MOG]

Elektronik im Unimog

Dazu habe ich innerhalb der letzten zwei Jahre einschlägige Erfahrung.

Zerstörte Geräte im 411 eingebaut gewesen:
1. Blaupunkt Autoradio
2. Spannungswandler 12 VDC/ 230 VAC, Made in Taiwan
3. Garmin nüvi Navi
4. VDO elektronischer Drehzahlmesser
5. VDO Öldruckgeber 0..10 bar

Verlassen kann man sich tatsächlich nicht darauf.

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Christoph,

was meinst Du mit
"Zerstörte Geräte im 411 eingebaut:"

Ich hätte halt heile Geräte eingebaut.

Nee, Spass beiseite, hast Du echt alle die Geräte im Mog zerstört?
Und was dabei, mechanisch kaputt gerüttelt oder irgend wie elektrisch?

Den Computeransatz finde ich auch interessant, allerdings ist der in dem Artikel erwähnte durchaus günstige Ansatz nicht wirklich für den täglichen rauhen Einsatz im Mog geeignet. Vibration und Temperatur können ihm schnell zu schaffen machen. Dennoch aber eine günstige Entwicklungsplattform.

[OPTI-MOG]

Hallo Jürgen,

genau untersucht habe ich es nicht. Aber als zerstörerische Faktoren sind jedenfalls dabei: Vibration (OM636) und Temperatur (>70°C).

[Alois]

Hallo zusammen,
ich habe bei der Restauration meines 2010 die Elektrik komplett erneuert und für die Beleuchtung anstatt der standardmäßigen Relais eine Kleinsteuerung Siemens LOGO eingebaut, (Blinker, Winker, Warnblinken, Intermittierendes Bremslicht, Lichthupe, Fern-Abblendlicht, Betriebsstundenzähler). Die Steuerung ist in einem Blechgehäuse auf Gummipuffern im Motorraum eingebaut und läuft seit 11 Jahren störungsfrei. Die Versorgungsspannung der Steuerung wird ohne Irgendwelche Filterung oder Aufbereitung der Bordspannung mit Gleichstromlichtmaschine entnommen.
Drehzahlen oder Temperaturen überwache ich nicht. Dies wäre jedoch bei entsprechendem Aufbau und Programmierung der Steuerung auch kein Problem.
Alois

[unimuck]

Schöne und bezahlbare Lösung!