- 12.10.2012, 14:12
#396045
Probleme mit Holzspalter Herkules PS 141110 Z
Guten Tag!
Der Holzspalter Herkules PS 141110 Z wird gewöhnlich mit einem aus einem Deutz-Fahr-Kreiselmähwerk gebauten elektrischen Antriebsteil (siehe Foto) betrieben, da praktisch nur im Zugriffsbereich von elektrischem Strom gearbeitet wird.
Wie Ihr seht, hebt der einzylindrige Heckkraftheber des U421 die aneinander gekoppelten Aggregate mühelos auf. Beim Fahren ohne Frontbelastung muss man dann schon ein wenig aufpassen.
Das elektrische Antriebsteil besteht aus einem mit abgestimmter Scheibe bestückten normalen russischen E-Motor mit ca. 4 KW bei 1.500 U/min. Er wird über einen Schalter deutscher Herkunft eingeschaltet. Am Zapfwellenstummel des Antriebteils drehen ungefähr 400 U/min, was im Arbeitsbereich des Spalters ist.
Da der Spalter jetzt ein gutes Jahr nicht benutzt wurde und während dieser Zeit beim Nachbarn ein paar Monate unter einer dichten Plane stand, zogen wir es vor ihn erst einmal zu kontrollieren und Probe laufen zu lassen. Ölstand im Arbeitskreislauf und im Pumpengetriebe sind in Ordnung. Die Laufschiene des Zylinders und die Zapfwellengelenke waren geschmiert.
Ergebnis:
In der Ablassgeschwindigkeit 1 = langsam für den Arbeitsgang „Spalten“ ist alles in Ordnung.
Beim Herauffahren des Stempels mit Geschwindigkeit höher als 1 wird das Geräusch etwas lauter, aber sonst keine Beanstandungen.
In der Ablassgeschwindigkeit 2 = schnell für den Arbeitsgang „Heranfahren an das Spaltobjekt “ macht der Spalter ziemliche Geräusche und vibriert manchmal auch ziemlich stark. Aber nicht immer, doch ab und zu bleibt er stehen bei Versuchen mit Geschwindigkeit 2 den Spaltzylinder, -ohne Spaltobjekt versteht sich -, von ganz oben über die maximale Länge auszufahren. Manchmal rutscht dabei der Riemen oder der E-Motor bleibt ganz stehen, ohne zu brummen oder warm zu werden ; er kann durch Ausschalten am roten Knopf des Schalter und Wiedereinschalten am schwarzen sofort wieder in Gang gesetzt werden
Bei Arbeitsgeschwindigkeit 1 spaltet er normal. Geräusche wie früher auch schon während desSpaltvorgangs.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich irgendwo im System in Geschwindigkeit 2 ein enormer Widerstand aufbaut, der den Motor an die Leistungsgrenze bringt, aber wo?
Wieso tritt das Phänomen nicht unter Last beim Spaltvorgang auf, sondern beim schnellen Heranfahren an das Spaltobjekt?
Der E-Motor ist überhaupt nicht heiß; den E-Schalter werden wir allerdings erst morgen einmal näher besichtigen; ich kann noch nicht sagen, ob er einen Abschaltschutz hat. Die 3 Keilriemen wurden sicherheitshalber nicht nachgespannt.
Im Stillstand lässt sich an der Zapfwelle der Verbund Antriebsteil-Spalter ohne Widerstand durchdrehen.
Es lässt sich mit Feldmethoden schlecht abschätzen, um wie viel die Geschwindigkeit 2 höher ist als die Geschwindigkeit 1, bestimmt die zweifache. Der Leistungsbedarf der Pumpe dürfte vermutlich exponentiell mit Faktor 2 oder gar zwischen 2 und 3 ansteigen?
Wird dadurch der Motor eventuell wegen der langen Laufzeit bei Geschwindigkeit 2 im Probebetrieb zu stark belastet, während er bei kurzen Wegen im Spaltbetrieb, wenn das Spaltobjekt drunter steht, ja nur kurz auf G 2 läuft.
Oder könnte es an der Pumpe liegen? Der Spalter lief bisher insgesamt ca. 70 Stunden ; das Hydrauliköl wurde noch nicht gewechselt. Es ist auch nie merkenswerter Ölverlust aufgetreten.
Vielleicht hatte jemand schon so ein Phänomen. Bild folgt!
Danke für Eure Meinung! Karl
Guten Tag!
Der Holzspalter Herkules PS 141110 Z wird gewöhnlich mit einem aus einem Deutz-Fahr-Kreiselmähwerk gebauten elektrischen Antriebsteil (siehe Foto) betrieben, da praktisch nur im Zugriffsbereich von elektrischem Strom gearbeitet wird.
Wie Ihr seht, hebt der einzylindrige Heckkraftheber des U421 die aneinander gekoppelten Aggregate mühelos auf. Beim Fahren ohne Frontbelastung muss man dann schon ein wenig aufpassen.
Das elektrische Antriebsteil besteht aus einem mit abgestimmter Scheibe bestückten normalen russischen E-Motor mit ca. 4 KW bei 1.500 U/min. Er wird über einen Schalter deutscher Herkunft eingeschaltet. Am Zapfwellenstummel des Antriebteils drehen ungefähr 400 U/min, was im Arbeitsbereich des Spalters ist.
Da der Spalter jetzt ein gutes Jahr nicht benutzt wurde und während dieser Zeit beim Nachbarn ein paar Monate unter einer dichten Plane stand, zogen wir es vor ihn erst einmal zu kontrollieren und Probe laufen zu lassen. Ölstand im Arbeitskreislauf und im Pumpengetriebe sind in Ordnung. Die Laufschiene des Zylinders und die Zapfwellengelenke waren geschmiert.
Ergebnis:
In der Ablassgeschwindigkeit 1 = langsam für den Arbeitsgang „Spalten“ ist alles in Ordnung.
Beim Herauffahren des Stempels mit Geschwindigkeit höher als 1 wird das Geräusch etwas lauter, aber sonst keine Beanstandungen.
In der Ablassgeschwindigkeit 2 = schnell für den Arbeitsgang „Heranfahren an das Spaltobjekt “ macht der Spalter ziemliche Geräusche und vibriert manchmal auch ziemlich stark. Aber nicht immer, doch ab und zu bleibt er stehen bei Versuchen mit Geschwindigkeit 2 den Spaltzylinder, -ohne Spaltobjekt versteht sich -, von ganz oben über die maximale Länge auszufahren. Manchmal rutscht dabei der Riemen oder der E-Motor bleibt ganz stehen, ohne zu brummen oder warm zu werden ; er kann durch Ausschalten am roten Knopf des Schalter und Wiedereinschalten am schwarzen sofort wieder in Gang gesetzt werden
Bei Arbeitsgeschwindigkeit 1 spaltet er normal. Geräusche wie früher auch schon während desSpaltvorgangs.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich irgendwo im System in Geschwindigkeit 2 ein enormer Widerstand aufbaut, der den Motor an die Leistungsgrenze bringt, aber wo?
Wieso tritt das Phänomen nicht unter Last beim Spaltvorgang auf, sondern beim schnellen Heranfahren an das Spaltobjekt?
Der E-Motor ist überhaupt nicht heiß; den E-Schalter werden wir allerdings erst morgen einmal näher besichtigen; ich kann noch nicht sagen, ob er einen Abschaltschutz hat. Die 3 Keilriemen wurden sicherheitshalber nicht nachgespannt.
Im Stillstand lässt sich an der Zapfwelle der Verbund Antriebsteil-Spalter ohne Widerstand durchdrehen.
Es lässt sich mit Feldmethoden schlecht abschätzen, um wie viel die Geschwindigkeit 2 höher ist als die Geschwindigkeit 1, bestimmt die zweifache. Der Leistungsbedarf der Pumpe dürfte vermutlich exponentiell mit Faktor 2 oder gar zwischen 2 und 3 ansteigen?
Wird dadurch der Motor eventuell wegen der langen Laufzeit bei Geschwindigkeit 2 im Probebetrieb zu stark belastet, während er bei kurzen Wegen im Spaltbetrieb, wenn das Spaltobjekt drunter steht, ja nur kurz auf G 2 läuft.
Oder könnte es an der Pumpe liegen? Der Spalter lief bisher insgesamt ca. 70 Stunden ; das Hydrauliköl wurde noch nicht gewechselt. Es ist auch nie merkenswerter Ölverlust aufgetreten.
Vielleicht hatte jemand schon so ein Phänomen. Bild folgt!
Danke für Eure Meinung! Karl
Dateianhänge:
Holzspalter Herkules PS 141110 Z
Hubzylinder1_1.jpg (96.73 KiB) 2136 mal betrachtet
Hubzylinder1_1.jpg (96.73 KiB) 2136 mal betrachtet