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#361249
Hallo,

nachdem mir hier schon etliche mit Rat und Tat geholfen haben und ich jetzt endlich Bilder hier einstellen kann, möchte ich meine Ausführung eines "Universalmotorgeräts" einmal kurz vorstellen:

Es handelt sich um einen 411.118 Baujahr 1963 mit Erstzulassung in Trento / Italien, der dort einer kleinen Gemeinde universal nützlich war. Da man dort offensichtlich kein Streusalz benutzt hat, ist er blechmässig noch völlig original.

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Mit freundlichen Grüßen aus Bergisch Gladbach

Rolf
#361276
Hallo Rolf,

einen schönen Unimog hast du da. Ein paar Fragen habe ich auch gleich mal:

- was für eine Spurverbreiterung hast du drauf?
- was für eine Seilwinde hast du vorne verbaut und wie wird die angetrieben?
- was treibst du mit der Hydraulikpumpe vorne an?
- wofür ist die Umschaltung vorn am Steuerblock?
#361285
Hallo Jörg,

zu deinen Fragen:

1) es handelt sich um original Lemmerz Wendefelgen 9" x 18" mit Konus für die Radmuttern auf beiden Seiten der extra völlig flach und für diesen Zweck vorgesehenen Felgensterne und speziellen Ventilverlängerungen für das Befüllen von innen.
(Sonderausstattung DB mit TÜV Freigabe bei ausreichender Radabdeckung)
Die negative Einpresstiefe der Felgen ist so bemessen, daß die Reifen auch bei voll eingeschlagener Lenkung nicht schleifen. Die hydraulische Lenkhilfe für die große (1,80m) Frontschaufel in Verbindung mit den verstärkten Lenkhebeln (original Schmidt Schneefräse) schränkt aber ohnehin den Einschlagwinkel etwas ein.

2 und 3) es handelt sich um eine Hydraulikselbstbergewinde mit Funkfernsteuerung, die über die Zapfwellengetriebepumpe (50l/min) angetrieben wird. Mit der serienmässigen Hydraulikpumpe (15l/min) läuft diese Winde zu langsam.

4) der Dreiwegehahn auf dem Hydrauliksteuerventil versorgt entweder den Kipperstempel oder den einen Anschluss für den Hydraulikzylinder für das Anheben der Frontschaufel. Mit den beiden anderen Hydraulikanschlüssen wird der Hydraulikzylinder (hydraulische Oberlenker) für das Auskippen der Frontschaufel angesteuert.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf
#361358
Hallo Rolf,

jetzt sehe ich das erst auf den Bildern. Die Herzlochfelgen haben eine mächtige Einpresstiefe. Ich kenne die eigentlich nur mit ET0. Aber sieht schon bullig aus dein Mog.

Die Idee mit der Frontwinde in Verbindung mit einer Zapfwellenpumpe finde ich sehr gut gelöst. Ich glaube die Idee werde ich bei mir auch mal aufgreifen.
Die original Frontwinden sind mir einfach zu teuer, wenn denn überhaupt mal eine angeboten wird. Per Stromantrieb wird das meines erachtens auch nichts, wenn man eine Winde haben will mit 2to Zugkraft und einer vernünftigen Seilgeschwindigkeit. Wie du schon geschrieben hast, ist die Boardhydraulik mit knappen 20 Liter/min. und 150 bar zu schlapp für eine Seilwinde.

Kannst du mir mal bitte noch ein paar Detailbilder von der Seilwinde im Zusammenhang mit der Aufsteckpumpe und der Frontanbauplatte zukommen lassen. Was für eine Seilwinde hast du genommen und was für eine Aufsteckpumpe? Einen Ölbehälter braucht man ja dafür nicht, da die Menge ja immer gleichbleibend ist oder?
#361363
Hallo Jörg,

die Winde (aus der Bucht) habe ich genommen, weil ich gerne beides wollte:

die Schmidtplatte für meinen Schneepflug/Erdschieber, den Baas Frontlader und die große Frontschaufeleigenkonstruktion und eben trotzdem gleichzeitig eine Winde zur Selbstbergung.

Die Funktion ist noch nicht so weit gegeben, daß ich dieses Konzept hier schon empfehlen kann. Eigentlich soll diese Winde und auch die Zusatzhydraulikpumpe mit Hydrauliköl betrieben werden.
Da aber die beiden anderen Hydraulikkreisläufe für den Kippzylinder mit der Serienpumpe und die Lenkhilfe mit der Zusatzpumpe mit Motoröl laufen sollen und ich aus Platzgründen nicht noch einen zusätzlichen Hydrauliktank entsprechender Größe einbauen wollte, habe ich das Ganze einfach auch noch an den serienmässigen Hydrauliktank - eben mit Motoröl - angeschlossen.

Es funktioniert aber noch nicht wirklich. Das kann aber natürlich auch an dem chinesischen Elektrosteuerventil für die Funkfernsteuerung liegen.

Nachdem ich gerade meine Bremsengeneralüberholung mit Simmeringwechsel hinter mich gebracht habe, muß ich mich nun wohl auf die Suche nach einem Hydraulikexperten machen.

(Ohne mich ungerechtfertigterweise jetzt hier zum Hydraulikexperten aufplustern zu wollen, meine ich aber, daß Du in jedem Fall einen ausreichend großen Hydrauliktank einbauen mußt, allein schon um die Wämeexpansion des Öls aufzufangen und auch um das Öl entsprechend zu kühlen.)

Da hätte ich meinen Beitrag dann doch eher besser ins Technikforum gestellt. Kann man das eigentlich noch nachträglich ändern?

Mit freundlichen Grüßen

Rolf
Zuletzt geändert von Mangusta am 01.12.2011, 12:15, insgesamt 3-mal geändert.
#361368
Hallo Rolf,

Thema verschieben kann ich machen, wenn Du möchtest, würde aber raten, ein neues Thema im Technik-Bereich aufzumachen.

zum Unimog:

Hast Du bei all den Aggregaten überhaupt noch ein paar PS zum Fahren übrig? Oder hast Du auch noch einen zweiten Motor, wenn da schon zwei Diesel-Hauptfilter sind.... :wink:
#361427
Hallo Stephan,

ich habe mich gerade über meine Betriebsanleitung Unimog Zugmaschine 30 Typ 411 Ausgabe Oktober 1963 hergemacht und auf Seite 37 unter "Kraftstoff-Filter reinigen" entdeckt:

"Für besondere Betriebsverhältnisse ist der Einbau eines zweiten Filter möglich."

Das scheint 1963 für Italien gegolten zu haben.

Haben die 421 nicht auch alle einen Doppelfilter?

Mit freundlichen Grüßen

Rolf

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