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#281035
Der gute alte 15er von Steyr - wir sagen ja "Steyrer" zu ihm.

In unserer Gegend wurde praktisch aus jedem dörflichen Pferdeschmied
nach dem Krieg ein "Steyrer-Händler".
Wenn man die damalige Hierarchie eines Dorfes bedenkt:
Pfarrer, Lehrer, Schmied, Wagner, Käser, Bauer, ...
ist es kein Wunder, dass praktisch jeder Landwirt von damals
wenigstens einen "Steyrer" in der Hütte hatte.

Übrigens wurde dieses Modell bereits Mitte der 50iger Jahre mit
einem hydraulischen Hubwerk (HKH) ausgestattet.

Oldtimertreffen im Sommer 2009:
geschätzte Zahlen: 60 Stk. 15er; 30 Stk. 18er, 30 Stk. 26er, usw.
aber auch 2 Stk. (zwei) Unimog 411.

Ulli Du bist dran.


Schönen Sonntag allen Lesern und Unimog-Freunden


Hans
#281045
Na weil in Österreich und Süddeutschland (oder zumindest Bayern) jeder nen Steyr mit verbundenen Augen erkennt.
Genauso wie nen Warcholowski, Schilter, Hürlimann, Kramer, Saurer oder Köpfli!

Wir Südlichen kennen dafür Marken wie Volvo, Munktell und das ganze andere Zeugs nur vom hörensagen oder aus Büchern...
Also ich bin wirlich viel auf Treffen unterwegs, aber hab noch keinen live gesehen. Ein Steyr dagegen steht auf jedem 5. Hof...

Oder, seh ich das richtig Johann?

Gruß Michael
#281072
Jawohl Michael, so ist es.

In den 80iger Jahren kannte ich sicher mehr Landwirte mit
2 Steyer-Traktoren als nur mit einem oder mit anderen Fabrikaten.

Inzwischen drängen natürlich Fendt und New Holland stark auf den Markt,
wobei letzterer ja praktisch wieder ein "Steyrer" ist.

Aber jetzt Schluß und zurück zum Rätsel:

Solche Geräte, wie von Ulli gezeigt, haben bei uns ein Schild vorne dran
und heißen dann Schubraupe,
als Schlepper sind mir diese Dinger völlig unbekannt.

Schönen Abend noch.

Hans
#281079
Johann411 hat geschrieben: Solche Geräte, wie von Ulli gezeigt, haben bei uns ein Schild vorne dran
und heißen dann Schubraupe,
als Schlepper sind mir diese Dinger völlig unbekannt.
Moin Hans,

in Norddeutschland wurden solche Raupenschlepper insbesondere in den 1930er und 1940er Jahren sehr wohl in der Landwirtschaft zur Bodenbearbeitung (Pflügen) eingesetzt, insbes. auf den moorigen Böden. Durch die Auflagefläche der Ketten sank der Bodendruck erheblich.
Die abgebildete Raupe wurde ausschließlich zu diesem Zweck (genau wie die Vorgänger aus gleichem Hause) gebaut.

Zwei Tipps:
- wenn ihr euch den Scheinwerfer genau anschaut, könnt ihr den Einsatzzeitraum gut eingrenzen

- dieses Kettenlaufwerk wurde vom Hersteller der Raupe nicht nur für seine Raupenschlepper verwendet :wink:

Gruß Ulli
#281100
Auch in den Voralpen und im Gebirge waren ganz früher solche Raupenschlepper im Einsatz. Der Grund ist ganz einfach: Es gab noch keine Allradschlepper und keine AS-Bereifung. Mit 2-Radantrieb und Eisengreifern bzw. Vollgummirädern oder den ersten fast profillosen Luftreifen war da ganz schnell Schluß!!!

Gefragt waren dann später auch noch Konstuktionen wie Porsches Triebachsanhänger, der einen "Quasi"-Vierradantrieb darstellte...


Zum Rätsel:
Mhh, ich nehme mal an, das der Konstrukteur des gezeigten Raupenschleppers sich einige Zeit in Amerika aufgehalten hat, unter anderem bei Ford. Zurückgekehrt nach Deutschland versuchte er eine typisch amerikanische Traktorkonstruktion in Deutschland zu etaplieren...
Der Hersteller dieses Raupenschleppers (der ein Prototyp sein müßte) firmierte noch unter einer Abkürzung aus 3 Buchstaben.
Bekannt geworden ist die Firma auch durch die Produktion von Ansteckraupen für normale Ackerschlepper.

Liege ich da richtig? :?:
Wenn ja, die Lösung soll ein anderer finden... :wink:
#281114
gnobber hat geschrieben:Liege ich da richtig? :?:

absolut!

zu den Raupenlaufwerken, die baute er nicht nur für seine Raupenschlepper und als Ansteckraupen für normale Radschlepper, sondern auch für andere Fahrzeuge, die normalerweise auf Rädern unterwegs waren.

Dieses Engagement brachte ihm den nachhaltigen "Besuch" einiger US-Amerikaner ein, was ihn nicht nur zur Verlegung des Produktionsortes veranlasste...

Gruß Ulli
#281127
Moins,

jepp, ist der Prototyp MTW (Moorburger Treckerwerke) R50 aus dem Jahre 1942, hatte aber schon den Ritscher Schriftzug auf der Haube.
Der R50 hatte einen Deutz F3M417 mit 50 PS als Antrieb.

Das Werk in HH-Moorburg wurde beim Luftangriff auf Hamburg im Juli 1943 vollständig zerstört und danach in Sprötze/Buchholz in der Nordheide neu aufgebaut.

MTW war auch deshalb vorrangiges Ziel für die alliierten Bomber, weil Karl Ritscher die Gleiskettenlaufwerke für das SdKfz 250 (Maultier), den Halbketten-LKW der Wehrmacht lieferte.

Gruß Ulli
Dateianhänge:
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