- 30.10.2007, 18:55
#170354
Moin, moin
Ich sag`s gleich vorweg, dieses ist eine Reifendruckregelanlage für den Standbetrieb.
Das Problem:
Jeder Saharafahrer (...und auch alle anderen "Sandfahrer") kennt das Problem: beim Dünenfahren muß der Reifenluftdruck runter.
Das heißt eventuell mehrmals pro Tag: Luft raus - Luft wieder rein.
Normalerweise wird dabei jedes Rad einzeln, nacheinander bearbeitet. Natürlich sollen die Drücke links und rechts gleich sein. Das dauert und ist mitunter nervig.
Die Lösung:
Dafür habe ich mir jetzt eine Reifendruckregelanlage, für den Standbetrieb, gebastelt.
Dabei handelt es sich im Prinzip um eine einfache "Druckluftverteilungsanlage".
Versorgt wird der Druckluftverteiler entweder durch den bordeigenen Kompressor, oder durch "Fremdeinspeisung" (z.B. zu Hause, durch den "Werkstatt-Kompressor").
Die Arbeitsweise:
Die Luftwege habe ich als Leitungsschema in der Skizze dagestellt.
Beim Betrieb mit dem Bordkompressor (1) wird zuerst das Hauptabsperrventil (2) geöffnet, bei "Fremdeinspeisung" bleibt das Ventil (2) zum Druckluftkessel geschlossen, die Einspeisung erfolgt dann durch den Druckluftanschluß (3, Normkupplung).
Der Druckminderer (5) ist auf dem maximalen Reifendruck voreingestellt, somit findet eine automatische Befüllung bis zum eingestellten Reifendruck statt. Die Reifen können nicht "überfüllt" werden.
- füllen der Reifen durch öffnen des Füllventils (4)
- Reifendruck am Manometer (6) ablesen (zum richtigen ablesen des Reifendruckes das Füllventil kurz schließen)
- je nachdem welche Ventile am Füllanschluß (9,10,11,12, Normkupplungen) geöffnet sind können die Reifen entweder einzeln, paarweise links / rechts (macht Sinn), oder auch alle auf einmal gefüllt werden. Durch die paarweise Befüllung der Reifen sind die Reifendrücke links und rechts automatisch immer gleich
- entleeren der Reifen durch öffnen des Entleerungsventils (8), ansonsten wie bereits oben beschrieben.
Leitungsschema
Druckluftverteiler
Füllanschluß links
Füllanschluß rechts
Habe meine Anlage nochmal etwas modifiziert und zwar auf der Ablaßseite.
Das Entleeren habe ich jetzt sozusagen "automatisiert".
Nach dem "Entleerungsventil" habe ich jetzt zusätzlich, direkt am Auslaß, ein einstellbares Sicherheitsventil in 1/2" mit einer Norm-Steckkupplung montiert, sozusagen ein "Ablaßventil", welches auf einen Entleerungsdruck eingestellt werden kann.
Bedienung wie folgt:
Das Sicherheitsventil habe ich auf 2,0bar eingestellt (ist veränderbar). Nach öffnen des Entleerungsventils entleeren sich die Reifen automatisch bis auf 2,0bar. In der Zeit kann ich mich um andere Sachen kümmern, oder ein bißchen schnacken. Will ich weiter runter kann das Ventil einfach abgenommen werden (Norm-Steckkupplung) und das "Feintuning" mit der Hand vorgenommen werden
Hier mal die Bilder dazu:
So das war mein "Monsterbericht", ist doch superlang geworden
Gruß Gerd
Ich sag`s gleich vorweg, dieses ist eine Reifendruckregelanlage für den Standbetrieb.
Das Problem:
Jeder Saharafahrer (...und auch alle anderen "Sandfahrer") kennt das Problem: beim Dünenfahren muß der Reifenluftdruck runter.
Das heißt eventuell mehrmals pro Tag: Luft raus - Luft wieder rein.
Normalerweise wird dabei jedes Rad einzeln, nacheinander bearbeitet. Natürlich sollen die Drücke links und rechts gleich sein. Das dauert und ist mitunter nervig.
Die Lösung:
Dafür habe ich mir jetzt eine Reifendruckregelanlage, für den Standbetrieb, gebastelt.
Dabei handelt es sich im Prinzip um eine einfache "Druckluftverteilungsanlage".
Versorgt wird der Druckluftverteiler entweder durch den bordeigenen Kompressor, oder durch "Fremdeinspeisung" (z.B. zu Hause, durch den "Werkstatt-Kompressor").
Die Arbeitsweise:
Die Luftwege habe ich als Leitungsschema in der Skizze dagestellt.
Beim Betrieb mit dem Bordkompressor (1) wird zuerst das Hauptabsperrventil (2) geöffnet, bei "Fremdeinspeisung" bleibt das Ventil (2) zum Druckluftkessel geschlossen, die Einspeisung erfolgt dann durch den Druckluftanschluß (3, Normkupplung).
Der Druckminderer (5) ist auf dem maximalen Reifendruck voreingestellt, somit findet eine automatische Befüllung bis zum eingestellten Reifendruck statt. Die Reifen können nicht "überfüllt" werden.
- füllen der Reifen durch öffnen des Füllventils (4)
- Reifendruck am Manometer (6) ablesen (zum richtigen ablesen des Reifendruckes das Füllventil kurz schließen)
- je nachdem welche Ventile am Füllanschluß (9,10,11,12, Normkupplungen) geöffnet sind können die Reifen entweder einzeln, paarweise links / rechts (macht Sinn), oder auch alle auf einmal gefüllt werden. Durch die paarweise Befüllung der Reifen sind die Reifendrücke links und rechts automatisch immer gleich
- entleeren der Reifen durch öffnen des Entleerungsventils (8), ansonsten wie bereits oben beschrieben.
Leitungsschema
Druckluftverteiler
Füllanschluß links
Füllanschluß rechts
Habe meine Anlage nochmal etwas modifiziert und zwar auf der Ablaßseite.
Das Entleeren habe ich jetzt sozusagen "automatisiert".
Nach dem "Entleerungsventil" habe ich jetzt zusätzlich, direkt am Auslaß, ein einstellbares Sicherheitsventil in 1/2" mit einer Norm-Steckkupplung montiert, sozusagen ein "Ablaßventil", welches auf einen Entleerungsdruck eingestellt werden kann.
Bedienung wie folgt:
Das Sicherheitsventil habe ich auf 2,0bar eingestellt (ist veränderbar). Nach öffnen des Entleerungsventils entleeren sich die Reifen automatisch bis auf 2,0bar. In der Zeit kann ich mich um andere Sachen kümmern, oder ein bißchen schnacken. Will ich weiter runter kann das Ventil einfach abgenommen werden (Norm-Steckkupplung) und das "Feintuning" mit der Hand vorgenommen werden
Hier mal die Bilder dazu:
So das war mein "Monsterbericht", ist doch superlang geworden
Gruß Gerd