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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier geht es um Umbauten & Reisen mit dem Unimog.
#6131
Salem Aleikum!

Die wüsten Mogs sind heil wieder im Lande! Franz und Schorsch haben noch eine Woche dran gehängt, müssten aber auch zum Wochenende wieder da sein.

Die Aktion mit den Big Bags haben wir nicht ausgetestet. Wir hatten da was besseres... :cool: ... aber dazu wird der Tom bestimmt noch was schreiben... :D oder, Tom?

Vorlaufiges Fazit:
- Auch mit Alkoven, 12er Rädern und MIL Profil kommt man prima durch die Dünen
- Greifzug ist Gold wert ;)
- Waschbrett ist großer Mist
- nächstes mal kein Touristen Schnick Schnack, sondern gleich in den Sand!
- Beifahrer funktionieren mit Bier :P


was fürs Auge ist unter http://www.erwarten-sie-nichts.de zu sehen.

Grüße!

Robert
#30391
;) Moin, moin
Habe ich die Bilder richtig gesehen, ward Ihr auch in Ksar Ghilane? Haben wir vielleicht auf der Fahrt das gleiche tote Kamel fotografiert? War nämlich mit meinem 404-WoMo auch in Tunesien, auf der Rückfahrt von Ksar Ghilane habe ich auf der Wellblechpiste meinen MOG zerlegt. Wenn ich meinen MOG bis zum August fertig habe, lernen wir uns vielleicht auf der MOG-Deutschlandtour kennen, oder im September beim AMR-Treffen? Würde mich darüber freuen
Meine Bilder kannste Dir auf meiner HP anschauen:
http://www.offroad-unterwegs.de
Gruß von Gerd aus Oyten, bei Bremen
#30397
Moinmoin,

wie Robert schon angedeutet hat :cool: - haben wir uns für den Test des Greifzugs was besonderes einfallen lassen. Wir haben unsern Mog auf die Seite gelegt. *räusper*

Aber der Reihe nach...

Beim Start am Ostersamstag schloss sich im Hafen von Genua noch spontan ein 5. U1300 unserer Gruppe an, mit den zwei teilweise mitfahrenden AfricaTwins war das dreckige Dutzend also komplett: 5 Unimogs a 2 Leute + die beideb Biker.

Der Tourverlauf war weitgehend \"planmässig\". Nach Ankunft in Tunis erste Nacht am Mittelmeer in der Nähe von Nabeul an einer einsamen Stelle. Dann \"Verbindungsetappe\" quer durchs Land bis Gafsa und am Folgetag weiter bis Touzeur & Nefta. Dort haben wir \"Mos Eisley\", bzw. die zerfallende StarWars-Kulisse besucht und sind am nächsten Tag über den Chott el Jerid gefahren - via Teerstrasse nach Kebili, eine offroadige Chott-Umfahrung war uns zu feucht, es hat die letzten Monate recht viel geregnet. Dann eine Nacht im Oasenstädtchen Douz auf dem obligatorischen Campingplatz Desert Club. Am Tag drauf ein kurzer Spaziergang übern Markt, es wurden auch ein paar Dromedare und anderes Getier feilgeboten. Im Vergleich zu den Souks an der Mittelmeerküste hat Douz noch einen recht \"normalen\" tunesischen Markt, mit Produkten aus der Region. Nachmittags ging es dann vollgetankt in die Dünen. Einstieg bei El Shay, nach 30km Piste Stop beim Cafe Sahara, dann die Direktroute Richtung Ksar Ghilane. Da es die Nacht zuvor ergiebigst geregnet hatte, war der Sand betonhart, die Unimogs fuhren fast ohne Spuren zu hinterlassen. Da wir so viel schneller vorankamen, als geplant (wir hätten locker in 3-4h bis K.G. durchrollen können), schlugen wir das Nachtlager recht bald am Ende eines 20km Sandfelds auf. Der Sand trocknete zunehmend ab und am nächsten Tag bogen wir ca. 35km vor K.G. \"nach rechts\" ab Richtung Jebel Tembaine. Der Sand war mittlerweile hier staubtrocken und teilweise knifflig zu fahren. Nach weiteren 30km, mitten in einem Sandfeld passierte uns (mir!) dann ein kleines Missgeschick. Es war Mittag und leichter Sandwind, als ich auf einer schlecht zu erkennenden Weichsandzunge vom Gas ging und sich der Untergrund unter uns bzw. mit uns in einen kleinen Dünentrichter bewegte.

Uuuuups - und schon lagen wir schön auf der Beifahrerseite. Da wir mehr \"umgesunken\" als umgekippt sind, gab es ausser einem verbogenen Aussenspiegelhalter und einen geknautschten Vorderkotflügel keine Schäden zu beklagen. Der erste Versuch, unseren gestrauchelten Käfer mit zwei anderen Mogs mit Bergegurten aufzurichten schlug fehl, der verwindungsweiche Rahmen und die Schraubenfedern unseres Mogs nahmen die entstehende Zugkraft auf und die \"Zugfahrzeuge\" gruben sich anschliessend nur selbst ein. Der zweite Versuch klappte dann besser: an einer freigelegten Ecke unseres Nato-Shelters setzten wir den Wagenheber an und hoben so den Mog etwas aus der waagerechten. Nun konnte ein anderer Mog den Bergegurt \"nachspannen\", dann wieder Wagenheber neu mit Hölzern unterbaut, angehoben, nachgespannt usw., bis wir so ca. 80 Grad Schräglage hatten. Dann nutzten wir einen zweiten Mog als \"Anker\" für unseren 1,6t-Greifzug, mit dem winchten wir den Mog dann in wenigen Minuten wieder in seine artgerechte Position. Ein Hoch auf dieses Teil! Dann liessen wir ihn ca. 1.5h stehen, um dem Motoröl Gelegenheit zu geben, ggf. wieder in die unteren Bereiche des Motors zu laufen.
Die Zeit brauchten wir auch locker, um das absolute Chaos :wacko: im Inneren unseres Shelters halbwegs wieder in den Griff zu kriegen. Dann kurze Beratung, ob wir den Motor direkt starten sollen oder evtl. hochgelaufenes Öl vorher irgendwie aus den Brennräumen kriegen müssen. Beim OM352 nicht ganz einfach, da es ein Direkteinspritzer ohne Glühkerzen ist. Auf Einspritzdüsenausbau oder \"aufdrehen\" der Auslassventile hatte ich bei dem vielen Sand in der Luft ehrlich gesagt keine Lust, zumal der Wind stetig stärker wurde. Also hab ich nur den Luftfilter geprüft und den Ansaugtrakt grob von Öl befreit. Dann mit dem Anlasser kurz durchgedreht und gestartet. Sofort runder Lauf, kein Ölrauch, kein Husten, keine seltsamen Geräusche. Das blieb auch die nächste Viertelstunde so und wir konnten die Fahrt, zwar etwas angespannt aber problemlos fortsetzen.
Angekommen am Jebel Tembaine stellten wir fest, dass die zwei Tafelberge am Horizont weit spektakulärer aussahen, also fuhren wir weitere ca. 14km dorthin. Die letzten Meter dann schon bei Dunkelheit durch Strauchland mit Festbeleuchtung - hat auch was.
Am Tag darauf in einem grossen Bogen wieder heraus aus der Tembaine-Region und mit Kurs auf Ksar Ghilane. Dort kamen wir noch bei Sonnenlicht an, wir brauchten aber für die ca. 70km fast neun Stunden wegen der teilweise heftigen Sandfelder unterwegs - so nach dem Motto: mit Vollgas rauf, auf der Kuppe vom Gas, kontrolliert in den nächsten \"Trichter\" rollen, in eine schräge 90-Grad-Kurve einfahren und aus der schon wieder mit Vollgas die nächste Rampe rauf, das ganze dann so 5-10 Mal hintereinander. Bei der gewählten Route zahlte sich der kleine Wendekreis der Mogs mal wieder aus, um den Schwung für die nächste Rampe nicht durch rangieren zu verschenken. An dieser Stelle ein riesen Kompliment an unsern \"Dünenscout\" Klaus, der erfahrenste Sand-Mog-Fahrer in der Truppe, der immer auf Anhieb einen Weg durch die teilweise anspruchsvollen Sandfelder fand.
Dann zwei Tage \"Pause\" am Ksar Ghilane, baden im Tümpel, Renovierungsarbeiten im Shelter :o und Lagerfeuer mit gegrilltem und \"Tijd for een Pilsje\" - praktisch, wenn man zwei nette Holländer im Team hat...und dann auch noch zwei bayrische Mogs - für Bier war stets gesorgt :D
Schliesslich vertrieb und ein ausgewachsener Sandsturm von K.G. und wir rumpelten auf teilweise harter Wellblechpiste unter Aufopferung eines 20jährigen MIL12,5x20ers rüber nach Tataouine zum tanken, essen gehen und Einkaufsbummel. Tat ist vergleichbar mit Douz und hat auch noch diesen etwas staubigen Charme.
Abends wieder ins Dahargebirge und am nächsten Tag über kurvenreiche schmale Schotterpistchen immer auf dem Höhenzug des Dahar nach Norden Richtung Matmata. Das ursprünglich beeindruckende \"Troglodytendorf\" mit seinen Höhlenwohnungen ist mittlerweile erschreckend durchrenoviert worden, alle Strassen geteert, Geldautomaten, \"Cambio/Wechsel/Change\" wo man hinsieht und natürlich die geballte Touripest in Form weisser J9/10er Toyos mit Hartschalenkoffern auf dem Dachgarten. Deshalb ohne Stop weiter bis Douz über 100km Teerstrasse. In Douz \"genehmigte\" ich der Truppe eine Stunde Vorräte ergänzen, dann prügelten wir noch über den Chott bis kurz vor Gafsa zur Selja-Schlucht. Dort kamen wir abends an, wurden prompt von Einheimischen zum Couscous von Oma eingeladen. Am nächsten Morgen Wanderung in die Schlucht inklusive \"Mutprobe\" im Bahntunnel, als der Schmalspur-Güterzug hindurchfuhr (die Tunnels sind nur unwesentlich grösser als der Zug...) - aber bei Tempo 20 des Zugs eine kalkulierbare Sache B)
Dann teilte sich die Gruppe, da zwei Teams noch eine Woche länger Zeit hatten. Die restlichen drei Mogs fuhren weiter in den Norden, zum Tafelberg \"Table de Jughurta\" - den ich letztes Jahr schon mal besucht hatte. Der Berg hat über 1200m Höhe und man kann bis ca 1150m über einen kleinen \"alpinen\" Weg hinauffahren. Eine Steintreppe führt dann auf das 80 Hektar grosse Plateau. Der Jughurta war der krönende Abschluss der Tour, am nächsten Morgen gings quer durchs Land wieder bis Nabeul und am Freitag schliesslich ins völlig verregnete Tunis.

Fazit: Klasse. Und ne Menge gelernt, sowohl Sandfahrpraxis als auch neue Ecken in Tunesien. Greifzug ist sein Gewicht in Gold wert. Der stabile Natoshelter hat uns beim Umkipper das Fahrerhaus gerettet und war ein unzerstörbarer Ansatzpunkt zur Bergung (mach das mal bei einer Gfk-Kabine...).

Kilometer: Anfahrt: 1300km D - Genua / Genua - D, in Tunesien: 2000km
Diesel: 720l, Verbrauch über alles: 720l / 3300km = 21,8l/100km
Euros: 890 Euro für Fährpassage Genua-Tunis-Genua 2er-Kabine mit Du/WC und Fahrzeug bis 7m Länge und 4m Höhe, Mautgebühren CH: ca. 21 Euro, IT: ca. 13 Euro, Gesamtausgaben in Tunesien während der 14 Tage (unser Mogteam/2 Personen): ca. 300 Euro. Dieselpreis in Tunesien ca. 0,29 Euro (neunundzwanzig Cent) je Liter


Grüsse


Tom

[Editiert am 30/4/2004 von ThomasDeuble]
#30424
Moin Gerd!
Ich denk mal, das war wohl das selbe, tote Kamel! :D
Bist du die Pipeline Piste zurück gefahren? Wir haben uns das verkniffen und sind richtung Matmata. Aber trotzdem hat es mir die Hupe abgerappelt und so einige Schrauben am Rahmen gelöst. Ich habs dann ganz langsam angehen lassen..... (die Reserveräder wurden knapp...)

AMR Treffen und Willi haben wir schon eingeplant. Mal sehn, obs klappt!

Robert
#30431
Servus Wüstenfahrer,

ja das sind wirklich schöne informative Bilder und berichte.

Ich hätte noch dazu ein paar fragen:
Welche Mog´s habt ihr da gehabt die normalen U1300L 435115 ?
Wen ja, langen die 130 PS auf der Piste und im weichem Sand und Dünen ?
Was war euer Gesamtgewicht also reise Gewicht ?
Wieviel Diesel und Wasser habt ihr dabei gehabt also wie groß wahren euer Tanks, welche Tank größe ist zum empfehlen für solche reisen ?
Wie weit wahren die sogenannten Tankstellen bei euch auseinander ?
Welche Ersatzteile habt ihr dabei gehabt oder was würdet ihr empfehlen neben die Standard Teile wie Keilriemen, usw. ?
Wieviel Reservereifen pro Mog habt ihr dabei gehabt ?
Welche Navigationssysteme habt ihr ?

Grüße Tony.
#30433
Moin Tony,


puh..ne Menge Fragen ;)

Es waren vier 435.115 und ein 1300L/37, also mit langem Radstand

Zwei 435er hatten nachgerüstete Turbos, einer noch nen Ladeluftkühler (Eigenbau). Der /37 hatt einen OM366 - alle anderen den OM352.
Roberts 435 hatte 12,5R20-Räder mit MIL-Reifen, alle anderen hatten 14,5R20 mit MPT-Profil, Reifenmarken waren unterschiedlich Conti, Semperit, Mitas, Barum...
Die 130PS reichen in der Regel aus - entscheidend ist halt das Leistungsgewicht. Der /37 wog fast 8 Tonnen und konnte die 170PS somit nicht ausspielen - im Vergleich mit einem 435 mit 5,5t und 130PS.
Die \"Kampfgewichte\" der Fahrzeuge waren so unterschiedlich wie die Mogs selbst (1x Plane/Spriegel, 1x Natoshelter auf Pritsche, 3x Wohnaufbau) und lagen zwischen 5,5 und 8t.
Der Dieselvorrat war unterschiedlich, der /37 konnte 2x300l bunkern, die anderen hatten die originalen 160l-Tanks und nen Zusatztank oder Kanister. Für Tunesien reichen eigentlich 160l im Tank und zwei Reservekanister locker aus - es sei denn, man will hunderte Kilometer autark im Sand fahren.
Mit dem Wasser ist es so eine Sache. Mein (männl.) Mitfahrer und ich, wir haben von 5 zuhause gefüllten 20l-Wasserkanistern einen wieder voll nachhause mitgebracht...Robert hatte nen 200l-Frischwasser, frat ihn mal, wie oft er nachgefüllt hat :D Das kommt halt arg auf die persönlichen Ansprüche und auf den Komfort an - ein Spaten funktioniert auch ohne Klospülung ;)
Tankstellen gibts in Tunesien flächendeckend, auch bleifreies Benzin übrigens. In den Wüstenregionen (wo niemand lebt) natürlich nicht, aber selbst da sind es maximal 100km Luftlinie bis zur nächsten Versorgungsmöglichkeit, Tunesien ist ein überschaubares Land.
An Ersatzteilen hat mir persönlich ein Luftfiltereinsatz gefehlt - der war nämlich verölt, als wir so auf der Seite lagen...Ansonsten würd ich an Teilen nicht zuviel mitnehmen (Gewicht) - nur die absolut lebenswichtigen Sachen, z.B. alle \"Betriebsstoffe\" also Öle, Bremsflüssigkeit, ATF usw. Wenn nämlich mal ein Schlauch reisst oder ne Leitung undicht wird (Servopumpe) wärs blöd, wenn mans nicht mehr auffüllen könnte. Beim fahren auf den Rappelpisten geht so manches durch Vibration kaputt oder verloren - Birnchen, Schrauben. Für ne Reifenpanne auf jeden Fall 1-2 Schläuche mitnehmen. Reifenwerkstätten gibts in jedem Dorf, Lohn ist billig, aber das Material dort teuer und meist unpassend. Ich nehm immer viel Klebeband (\"Panzerband\"), grosse und kleine Kabelbinder und Spanngurte in allen Grössen mit. Ein Reserverad sollte bei tauglicher Hauptbereifung eigentlich reichen, lieber zwei Schläuche mitnehmen und umsichtig fahren, besonders bei felsigem Untergrund. Lieber öfter mal den Luftdruck anpassen.
Als \"Navigationssystem\" hatten wir GPS-Geräte und haben meist nur den Tagesziel-Endpunkt eingegeben und sind \"Luftlinie\" gefahren, so gut es ging bzw. dem Gelände entsprechende Umwege. Nett ist ein GPS, das einen grossen Tracklog-Speicher hat, dann kann man die gefahrene Route später auf dem PC auf eine Landkarte einblenden.
Mit Programmen wie Fugawi oder TTQV auf einem Laptop kann man so auch schon während der Fahrt die eigene Position laufend \"mitplotten\" - es gibt gutes und genaues Kartenmaterial auf CD.

Grüsse


Tom
#30434
Moin, moin, Thomas
Wir sind nur ein Stück Pipelinepiste gefahren und dann auch Richtung Matmata, haben dort allerdings ein anderes Berberhöhlendorf besucht. Matmata war uns zu \"touristisch\", das kannte ich schon vom Jahr davor (da allerdings noch mit Toyota HJ60). Auf der \"Wellblechpiste\" ist mir allerdings ein dummer :casstet: Fahrfehler passiert. Wir fuhren so ca 80 KM/h, hatten festgestellt, daß bei dieser Geschwindigkeit die Piste \"einigermaßen\" erträglich war. Der Wagen \"flog\" sozusagen über Buckels. dabei hatte ich dann leider ein mit Flugsand gefülltes, tiefes Loch übersehen. Es war dann so das Gefühle, als ob man mit 80, rechtwinkelig, gegen einen hohen Kantstein fährt. Beim Wiederaufschlagen, nach dem ca 4 m weiten \"Freiflug\", ist mir dann einiges zerbrochen. Harmlos war ja, daß alle Regale in den Schränken, incl. Inhalt, auf dem Boden lagen. Kniffeliger war dann schon, daß mir der Kühler abgerissen war, lag auf dem Rahmen, das Fahrerhaus durchgebrochen ist, die Kupplung und der 5. Gang gebrochen sind, die Lichtmaschine wurde zerstört, was genau kaputt gegangen ist wußte ich auch nicht, sie hat jedenfalls nicht mehr geladen. Ebenfalls hat sich der Hilfsrahmen von Kofferaufbau so verbogen, daß ich zum tanken jedesmal mit dem Kuhfuß den Koffer hochheben mußte. :mad2: Nachdem wir dann den Kühler wieder eingebaut, Wasser nachgefüllt und das Fahrerhaus mit Spanngurten zusammengezogen und mit Blechen verschraubt hatten, konnten wir weiterfahren. Habe den Wagen auch bis nach Hause bekommen (Genua bis Bremen in 4 Tagen) mit folgenden Problemen während der Fahrt: Kupplung war verklemmt, ließ sich nicht mehr auskuppeln, schalten nur so wie früher möglich, d.h. mit Zwischengas. alles ohne wichtigen 5. Gang. Anlassen nur mit fremder Hilfe, weil kein Strom. das heißt aber auch: fahren nur am Tag, kein Blinker, Bremslicht etc. keine Kühlung, da E-Lüfter, kein Scheibenwischer (in Deutschland braucht man den), übernachten nur auf Tankstellen usw. wegen Fremdstarthilfe. Na ja, hat aber irgendwie funktioniert. Jetzt baue ich den ganzen Kram wieder auf, will sagen, suche mir aus zwei 404 (einen vom Bund habe ich mir noch dazu besorgt) die besten Teile raus und mache daraus ein neues \"Pako-Pako\".
Die Bilder vom Umbau kannste auch auf meiner HP sehen. Natürlich werden diverse Verbesserungen gleich mit eingebaut, besonders im Bereich \"Nützlichkeiten\" beim Kofferaufbau. Nach \"Willi\" werde ich nicht fahren, aber versuche zum AMR-Treffen mit allen durch zu sein, sag mal ist nicht \"Willi\" und \"AMR-Treffen\" zeitgleich? So das war es erstmal.
Gruß Gerd

[Editiert am 1/5/2004 von Gerd]
#30451
Hallo Tom,

danke erstmals.

Weist du wieviel Leistung die 2 Mogs mit nachgerüsteten Turbos ca. haben ?
Da warst du und dein Mitfahrer aber ganz schön sparsam mit nur 80 L Wasser gegen über Robert ;)
Wie ist aber das Wasser da unten oder besser gesagt wo hat Robert sein Wasser immer nachgetankt, ist das Wasser auch überall sauber ?
Ich habe nur ein Beispiel: 2 bekannte meine Freundin und ich waren über Weihnachten 3 Wochenlang mit einem 6 Mann Wohnmobile in Australien unterwegs von Sydney nach Cairns. Da habe ich fast jeden dritten Tag ca.140 L Wasser aufgefüllt und 140 L Abwasser gehabt aber fast nur durch die ewige Abspülen und Tellerwäscherei von die 2 Mädels :casstet:
Die Thetford Toilette hat eine eigene 15 L Frischwassertank gehabt.
Nachdem die 2 bekannten nach zwei Wochen Heim fliegen haben müssen hat meine Freundin und ich die Dusche aktiviert (vorher immer am Campingplatz Geduscht) , und da habe ich dann fast jeden Tag die 140 L Wasser auffüllen dürfen ohne großartig lange zu Duschen !

Grüße Tony.


[Editiert am 2/5/2004 von Tony_Fuss]
#30472
Moin Tony
Wegen dem Wasser antworte ich Dir einfach mal. Das Wasser ist im Prinzip ok, haben aber trotzdem nicht auf Micropur verzichtet, zusätzlich habe ich noch einen Katadynfilter an Bord. Trotzdem hatte ich mir letztesmal einen ordentlichen \"Dünnpfiff\" eingefangen, kann aber ja auch anderen Dingen hängen, wir Früchte usw. usw., hatten auch in einer Oase gebadet, Wasser schlucken reicht dann schon, wenn es nicht ok ist. Es gibt, ausser den Campingplätzen, auch jede Menge Brunnen, Wasserquellen und Pipelines. Nachfolgend ein Link, dort habe ich mal ein paar \"Brunnenbilder\" zusammengestellt.
http://www.weblaufwerk.t-online.de/gast ... eppe/de_DE
das Passwort dafür ist: Bilder ,
als E-Mail Adresse mußt Du eintragen: G.Schweppe@t-online.de
Teilweise waren diese in der Karte eingezeichnet, teilweise wir auch einen Führer dabei. Mit der Wassermenge sollte man schon haushalten, ist ja auch alles Gewicht und für das Klo reicht meistens der Spaten. Übrigens noch einen Tipp zum Diesel. 1) auf der Rückfahrt sind wir in Genua kontrolliert worden, anscheinend sind nur die Tankfüllung (egal wie groß) und ein Reservekannister zur Einfuhr in Italien erlaubt, die Mitfahrer mußten tatsächlich nachverzollen. 2) Der Diesel in Tunesien ist nicht Winterfest, auf der Rückfahrt, in der Schweiz, bei 10° Minus, ist der Diesel im Tank \"geflockt\" und hat den Filter völlig verstopft, bin so liegengeblieben und mußte erstmal den Fehler finden.
Gruß Gerd
PS: mußte mit dem Link ein wenig rumexperimentieren, hatte irgendwie nicht geklappt











[/img]

[Editiert am 3/5/2004 von Gerd]

[Editiert am 3/5/2004 von Gerd]

[Editiert am 3/5/2004 von Gerd]

[Editiert am 3/5/2004 von Gerd]

[Editiert am 3/5/2004 von Gerd]

[Editiert am 4/5/2004 von Gerd]
#30486
Hi,

kleiner Tip für die Reiseapotheke:

Nach dem ich mal 14 Tag mit einem Darmproblem in Kenia gekämpft habe, wurde unsere Reiseapotheke um eine Flasche \"Fernet Branca\" bereichtert.
Wenn der Magen/Darm jetzt \"zwickt\" wird zur Flasche gegriffen. Ich hatte seit dem nie wieder Probleme mit dem Magen/Darm. Am Ende des Urlaubs ist die Flasche meist aber leer :cool: .
#30491
Moin Moin, ihr Wassersparer! :P

Ich habs Wasser eigentlich nur 2 1/2 mal aufgefüllt. Einmal halb an der Tankstelle, einmal in Douz am Campingplatz und dann noch einmal im Steinbruch, aus dem Brunnen. Micropur hab ich immer reingetan, obwohl das Wasser nur zum Duschen und Spülen ist. Trinkwasser haben wir in PET Flaschen mitgenommen.
Klar, der Verbrauch ist immer etwas höher, wenn die Möglichkeit zum Duschen besteht und Mädels mit dabei sind. ;) Aber ehrlich gesagt, hat schon was, morgens mal den Kopf ins Wasser zu stecken... und ich war dabei auch nicht gerade sparsam...

Die 130 PS auf den 12,5er MIL Rädern haben eigentlich gereicht. Wenn der Gang stimmt, kommt man eigentlich überall durch. Klar, 100PS mehr hätten schon was. Gerade wenn man einen hohen Gang nimmt um etwas Schwung zu holen. Dann reicht im 5. oft die Kraft nicht bis oben, und im 4. reicht der Schwung nicht. Übrigens bin ich von den MIL Rädern angenehm überrascht worden. Im Sand gehen die echt prima. Ich hab da viel mehr Probleme erwartet. Ich hatte übrigens gute 6 Tonnen Kampfgewicht. Ziemlich gleichmäßig auf die 4 Räder verteilt. Beim letzten wiegen waren nur max 40 Kilo Unterschied zwischen den Radlasten.

Am meisten nerven aber diese langen Autobahnsteigungen. Der 7. dreht sich tot, und im 8. reicht die Kraft nicht. Ich denk ernsthaft über ein Split Getriebe nach. Das würde da echt helfen. Zumal ich jetzt auf die 14er Reifen umbauen will. Der Tom ist mir in der Ebene und bergab immer weggefahren, bergauf hab ich ihn dann wieder eingeholt.



Geil wars!! Wann gehts wieder rüber? El Chott? (3kEuronen Meldegebühr :o ) Der flache Aufbau -mit Wiederaufstellösen- ist jedenfalls schon in der Planung!

Robert

[Editiert am 3/5/2004 von Robert]
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