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#81091
Hallo,

ich plane mir einen Holzspalter zuzulegen. Nachdem ich schon hier im Forum viel über die Kegelspalter gelesen habe und mir danach ziemlich die Lust am Holzmachen vergangen ist bin ich jetzt zum Anhänger von Hydraulikspaltern geworden.
Ich hab eigentlich vor mir selbst einen zu bauen, und deshalb würde ich gern mal Eure Meinung zu folgendem Link hören.
Am besten ist Ihr fordert Euch auch die Liste dazu an die Ihr problemlos über Email bekommt.
Vielleicht hat schon jemand Erfahrung mit der Firma und den Teilen gemacht....würde mich interessieren ob das was "gescheites" ist.

Verkäufer ist ein: Adalbert Schötz aus Viechtach/Bayern.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... RK:MEWA:IT

Gruß aus der Südpfalz
Markus.
#81307
Hallo Markus,

hab mich auch lange damit beschäftig einen Spalter selbst zu bauen. Wenn Du allerdings mal alles zusammen nimmst was Du kaufen mußt (vorausgesetzt das Du alles beschaffen mußt) dann wirst Du gleich drauf kommen das es günstiger ist einen zu kaufen. Ich hab auch den Sicherheitsfaktor mit Zweihandauslösung und Abschaltung der Hydraulik beim Rücklauf des Keiles wenn ein Stamm sich verklemmt hat berücksichtigt.

Ich hab mir einen Vogesenblitz (kommt aus Frankreich von der Fa. AMR) gekauft. Kostenpunkt ca. 1150 ¤ . Der Spalter hat 13 Tonnen Druckkraft und den neuen Keil von AMR und wird ursprünglich über die Hydraulik des Mogs / Schleppers angetrieben. Funktioniert bei mir fast im Standgas einwandfrei.

Danach habe ich mir eine Pumpe und eine Getriebe für die Zapfwelle vorne (linksdrehend) besorgt und einen Hydraulik Tank aus Edelstahlrohr selbst gebaut. Jetzt kann ich im Standgas mit einer neuen Pumpe und richtig Druck problemlos Holz spalten. Wenn ich nächst Woche wieder zuhause bin kann ich mal ein paar Bilder davon machen wenn Du möchtest.

Von den Kegelspaltern würde ich abraten da die Dinger sehr gefährlich sind.

Viele Grüße aus der Pfalz
Steffen
#81419
Hallo,

@Steffen: Für ein paar Bilder wäre ich Dir sehr dankbar: capri07@arcor.de

Ja ich hab bei ebay mal rumgeschaut und schon ein paar Teile gefunden die ich brauchen würde. Also Zylinder d=80mm, bringt bei 200bar ungefähr 10to. Spaltkraft, sowie Ventile, Pumpen und Getriebe...
aber Du hast schon recht, wenn man nur mal die Preise dieser o.g. Teile zusammenrechnet kommt man schon locker auf 800 Euro und hat noch kein Material und Schläuche usw.
Alle Teile hab ich übrigens im ebayOnlineShop von "Finsterle Hydraulik" gefunden.

Der Bausatz vom dem Adalbert Schötz hört sich vom Preis/Leistungsverhältnis halt relativ gut an, wenn man mal schaut was ein Spalter mit 15-18to. Spaltkraft kostet (meines Wissens so um die 1800 ¤ je nach Hersteller)
Nur sollte man halt auch ausreichung gute Schweißkenntnisse haben damit einem der Spalter nicht irgendwann mal um die Ohren fliegt.

Wieviel Bar leistet denn deine Pumpe und was für ein Fördermenge hat sie bei 540 1/min ?
Hast Du wirklich keine Probleme im Standgas zu spalten ? Bei Finsterle Hydraulik spricht man von min. 20-22 kW für eine Pumpe mit 200 Bar, nur im Standgas leistest der Mog oder Traktor ja nicht seine volle Leistung... :?: :?:

Ich werd mir mal den Vogesenblitz im I-net anschauen, müsste ja zu finden sein, trotzdem wäre ich Dir wie gesagt für ein paar Bilder sehr dankbar.
Woher hast Du Deine Pumpe und das Getriebe eigentlich bezogen ?

Gruß aus der sonnigen aber kalten Südpfalz
Markus.
#81460
Habe mir dieses Jahr nach langem Überlegen doch einen Spalter selbst gebaut. Kosten komplett, so wie auf dem Bild zu sehen, 1050,- EUR. Ich glaube, viel billiger wirds kaum gehen. Außer vielleicht mit Gebrauchtteilen. Ersparnis gegenüber einem vergleichbaren käuflichen Spalter immerhin etwa 900,- EUR. Wer allerdings mit einer leistungsfähigen Mog-/Schlepperhydraulik arbeiten kann, steht mit einem entsprechenden Kaufmodell (wie der schon erwähnte Vogesenblitz) in der Regel besser da.

Gruß
Markus

Bild
#81502
Hallo,

der Spalter sieht wirklich nicht aus als hättest Du ihn selber gebaut.
Nicht falsch verstehen, ich glaube das Du ihn gebaut hast, das sollte nur meinen Respekt für Deine Leistung ausdrücken, Du könntest in Serie gehen mit den Dingern :lol: Sieht wirklich spitze aus.

Leider kann ich nicht mit einer Schlepperhydraulik dienen. Brauche daher das Zapfwellengetriebe und die Pumpe sowie Tank usw. was die ganze Sache natürlich noch teuerer macht als sie ohnehin schon ist.
Wieviel to. Spaltkraft erreicht Du mit Deinem Spalter und der Mog-Hydraulik ? Und ist die Spaltkraft auch ausreichend um mal einen "verdrehten" Stamm zu spalten ?

Was mich auch interessieren würde ist wie Du die Sache mit dem Führungsschlitten gelöst hast, hast Du besondere Gleitführungen verwendet oder Lager ?

Gruß aus der Südpfalz
Markus
#81581
Hallo Markus,

die Lagerung des Keils habe ich so gelöst wie bei den käuflichen auch. Eine Messingleiste zwischen Keilgrundplatte und I-Träger nimmt die beim Spalten entstehenden Druckkräfte auf und muß irgendwann ausgetauscht werden. Der Rest der Führung ist aus Stahl; regelmäßig mit dem Pinsel Fett an die Sache und das wars auch schon.
Ich arbeite nicht mit der Moghydraulik, sonder mit einer separaten Pumpe mit Zapfwellengetriebe, die ich auf die Zapfwelle des Mogs aufstecke. Die Moghydraulik meines 411ers ist hierfür zu langsam. Für mein Zapfwellengetriebe (Aufsteckversion) habe ich 150,- EUR bezahlt. Ist gar nicht so teuer. Und die Tandemhydraulikpumpe habe ich gebraucht bei ebay für knapp 40,- EUR erworben. Die gibts da immer mal wieder. Zylinder (neu) auch über ebay (schema-Hydraulik); 200,-EUR (+50,- Fracht). Der Zylinder hat 80mm Kolben-Ø und drückt bei den von mir am Ventil eingestellten 200bar genau 10t. Habe ich aber noch nie ausgenutzt. Da ein Manometer in die Leitung eingebaut ist, habe ich bei den dickeren, oft verdrehten Bodenstücken immer mal wieder draufgeschaut und das Maximale, was ich je abgelesen habe, waren 60bar (also etwa 3t). Allerdings ist mein Spaltkeil am Anfang sehr schlank und wird erst später breit. Hat sich bewährt.
Hoffe, Dir mit diesen Infos etwas weitergeholfen zu haben.

Gruß
Markus (sch...Allerweltsname :lol: )
#81599
Hallo,

ja zu den Teilen hab ich bei ebay auch schon ein paar Sachen gefunden wie z.b. Ventil 120 ¤, Zapfwellengetriebe mit Stummel 220 ¤, Zylinder 80mm Durchmesser 289 ¤, teilweise alles bei "Finsterle Hydraulik"

Alles was dann halt noch fehlt sich die Stahl, Messing, Blechteile und Schläuche. Gut die ersten drei Sachen wären nicht so schlimm, das bekomm ich bei uns in der Firma aber ich hab keine Ahnung was Hydraulikschläuche kosten ?

Die Teile sind halt eine Sache, mein Problem ist eher, ich kann zwar Schweißen obwohl ich es auch nicht wirklich gelernt habe und für eine Hoftor usw reicht es auch, aber wenn man mit einem Holzspalter hantiert sollte das doch schon halten oder wie seht ihr das ? Man will ja nicht das einem der gesamte Spalteraufbau mal um die Ohren fliegt.

Mich wundert aber das Du noch kaum mehr als 3 Tonnen Spaltdruck gebraucht hast, das hätte ich nicht gedacht, das so "wenig" schon ausreicht um auch mal knorrige Stämme zu spalten. Ein 10 to. Spalter wäre ja dann absolut ausreichend.
Wieviel RM machst Du denn pro Jahr ? Nur für Dich alleine oder verkaufst Du auch Brennholz ?

Kann man das überhaupt beziffern ob sich ein Spalter lohnt wenn man nur für den eigenen Kaminofen Holz macht ? Oder würde man da doch eher wieder zum guten alten Spalthammer und den Keilen greifen.
Wie ist Eure Erfahrung ?

Gruß aus der sonnigen Südpfalz
Markus.
#81610
Für Hydraulikschläuche habe ich eine Firma (AS-GmbH in 72336 Balingen) an der Hand, die liefert fertig konfektioniert (allerdings keine abgewinkelten Anschlüsse) ab Lager.
Preisbeispiele (ohne Mwst):
Hochdruckschlauch 2 SN 12, 15L (M22x1,5), 1500mm lang für 10,10 EUR
Hochdruckschlauch 2 SN 10, 12L (M18x1,5), 750mm lang für 5,70 EUR
Die haben auch viele gängige Verschraubungen. Die Firma liefert leider nicht an Privatkunden. Habe deshalb über die Firma bestellt.
Über den geringen Spaltdruck war ich auch erstaunt, aber ich habe nicht nur einmal geschaut. Vielleicht braucht die Nadelholzfraktion weiter Druck wegen den Querästen im Stamm, weiß aber nicht, weil ich kein Nadelholz mache.
Zum Thema lohnen: Wenn Du das Holzmachen als Hobby betreibst, wird sich ein Spalter wohl nie rechnen. Ich mache pro Jahr ca. 60Rm Holz und habe mich lange genug mit dem Spalthammer "geschunden". Jetzt habe ich mir den Spalter einfach gegönnt. Außerdem verkaufe ich etwa 20Rm pro Jahr. Dies reicht locker aus, um meine Unkosten und laufenden Kosten zu decken. Mit dem Spalter bin ich schon einiges schneller. Mach ich halt 10 Rm pro Jahr mehr, dann ist er nach drei Jahren auch bezahlt. Die Nachfrage ist da.
Letztendlich muß jeder selbst entscheiden. Nur eines ist wichtig: Wenn Du einen Spalter machst oder auch kaufst, dann bitte was Gescheites. Alles andere ist rausgeschmissenes Geld (meine Meinung).

Nochmals Gruß
Markus
#81722
Hallo,

ich bin erstaunt darüber das die Hydraulikschläuche so günstig sind. Hätte da mit etwas mehr gerechnet.
Aber das ist ja wirklich akzeptabel. Wie hast Du dir eigentlich den Schlauchdurchmesser ausgerechnet oder hast Du das nur groß geschätzt.
Wieviel Druck halten die Schläuche eigentlich aus ? Kann mit der Bezeichnung nur bedingt was anfangen.

Hab mir ausgerechnet das wenn ich eine Pumpe mit einer Förderleistung von 53ltr./min bei 540 Zapfwellenumdrehungen habe eine Kolbengeschwindigkeit von ungefähr 17 cm/s ensteht, bei einem Kolbendurchmesser von 80mm. Zum Spalten ist das ja "a bissl" schnell! Hast Du bei Dir vielleicht noch Drosselrückschlagventile verwendet oder regelst Du das mit Deinem Handsteuerventil ? (durch langsames Betätigen des Hebels)

Gut ob sich der Spalter lohnt kann man nicht wirklich beziffern wenn man das Holz nicht verkauft. Hab nur überlegt. Bis jetzt heizen wir nur den Kamin im Wohnzimmer mit Holz. Könnten aber auch unsere Heizung mit Holz UND Öl befeuern. Dafür würden wir schon etwas mehr Holz pro Jahr verbrennen. Hast Du eine Vorstellung wieviel RM Holz man ungefähr verbrennen müsste um den gleichen Heizeffekt von 1000ltr. Heizöl zu erreichen ?

ich weiß Fragen über Fragen...

Du hast natürlich Recht, wenn man was baut oder kauft dann was Gescheites. Bin auch kein Freund von halben Sachen, grad als Werkzeugmechaniker lässt das die Ehre nicht zu :D

Gruß aus der Südpfalz
Markus.
#81725
Hallo Markus,
zur Frage zum Heizwert aus einem früheren "Fred"



Heizwert, (lufttrocken, Wassergehalt ca. 15 %)
Nadelholz 4,3 kWh pro kg
Laubholz 4,1 kWh pro kg

das heißt:

pro Ster Fichte ca. 310 kg - 1330 kWh - ersetzt 130 ltr. Heizöl
Kiefer ca. 360 kg - 1530 kWh - 150


Buche ca. 460 kg - 1890 kWh - 190
Eiche ca. 460 kg - 1890 kWh - 190
Birke ca. 420 kg - 1720 kWh - 170
Pappel ca. 300 kg - 1230 kWh - 120

Die Werte beziehen sich auf normale Quälität (B/C). D-Qualität bzw. Teilnutzholz darf bis zu 40 % "faules Holz" enthalten, und hat damit auch weniger Heizwert.

@ Stefan
Je weniger Wasser, desto besser stimmt nur bedingt. Versuch mal ein sehr trockenes Holzstück (z.B. Balken aus einem Scheunenabruch) zu verheizen. Du wirst überrascht sein.

Brennholz verbrennt optimal bei der Restfeuchte von ca. 12 bis 18 %.
Unter 8 % wirds schwierig.
Desshalb sollte Holz auch nicht länger als 2 (Weichholz) bzw. 4 Jahre (Laubholz) lagern(luftig und trocken). Bei längerer Lagerung wirds eher schlechter statt besser.


Manfred
#81729
Hallo Manfred,

vielen Dank für die ausführliche Auflistung.
Das hört sich doch eigentlich sehr gut an. Rechne ich mal einen "schlechten" Brennwert von Fichte mit dem ich pro Ster ca. 130ltr. Heizöl spare und würde mal übers Jahr ganz gemütlich 10 Ster Holz machen, wären das ja schon gut 1300ltr. Heizöl. Das ist doch ein Wort. Bei entsprechend mehr Holz oder besserem Brennwert wär die Ersparnis noch höher.
Wobei ich dann sagen muss das sich ja ein Holzspalter für die Menge nicht so unbedingt lohnt, wenn ich mal vergleiche was der Markus für Mengen im Jahr macht.
Glaub die 10-15 Ster kriegt man auch mit dem Spalthammer klein...


Gruß aus der Südpfalz.
Markus.
#81859
Hallo,

danke nochmals für die beiden Tipps. Die haben ja beide wirklich menschliche Preise.
Die Site vom "Lorenz" ist auch ganz nett mit den Rechenmaschinchen wobei ich mir das alles schon selber ausgerechnet hatte 8)

Hab gestern mal bei einem Hydraulikfritzen bei uns in der Nähe angerufen, bin fast vom Stuhl gefallen als ich gehört hab was der verlangt hat: Hydraulikzylinder 1000mm Hub d=80mm wollen die 700 Euro und für einen 1m langen Hydraulikhochdruckschlauch mit zwei 3/8" Anschlüssen ca. 30 Euro. Mir scheint als wäre da das Internet doch die günstigere Alternative für die Teile...

@Markus: Du kannst doch sicher deinen Hydraulikzylinder zum Transport absenken oder ? Wie hast Du denn diese Konstruktion gelöst ? Natürlich nur wenn ich fragen darf...hast Dir ja sicherlich auch lange genug Gedanken für den Spalter gemacht ?

Gruß aus der Südpfalz
Markus.
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