- 09.03.2021, 13:49
#551580
Hallo allerseits, ein Denkanstoß zu Alumogs Seitenölkühler:
An den Wärmeübertragungswiderständen Getriebeöl - Stahlplatte und Stahlplatte/Alurippen - Luft kann man nichts ändern. Sehr wohl aber an dem der Materialdicke verkehrt proportionalen Wärmedurchgang dieser Abdeckung, indem man sie wie im Wärmetauscher hauchdünn auslegt. Nachdem die originale 5mm Stahlplatte mangels Passschrauben kaum zur Steifigkeit des Gussgehäuses beiträgt, handwerklich einfach herstellbar: 0,6mm (?Tiefzieh-?)Niroblech als Abdeckung. Als anpressend dichtende Verstärkung von der 5mm Stahlplatte nur den auf der Dichtfläche aufliegenden Rand übriglassen.
Immer vorausgesetzt, die Getriebenebenwelle bekommt genügend Spritzöl über die Ölrinnen an der Getriebeinnenseite und intakter Gummidichtung unter dem an der Seitenwand angeschraubten Verbindungsblech!
Grundsätzlich kommt die Getriebehitze und dadurch ausgelöste Schwergängigkeit des Gangwechsels beim Schnellfahren nicht von den kraftübertragenden Getriebezahnrädern. Im 6. Gang ist die Getriebeantriebswelle direkt zum Kardanflansch durchgeschaltet, die synchronisierten Zahnräder laufen lastfrei mit. Die festen Zahnräder auf der Nebenwelle und dem Getriebeausgang haben ein Übersetzungsverhältnis von 1:2,5. D.h. bei 4.000 U/min Motor/Kardanwelle (90 km/h) dreht die Nebenwelle 10.000 U/min. Heftig, aber deutlich über der zulässigen Drehgrenze des hinteren Kegelrollenlager. Da versagt die kühlende Eigenschmierung, die Hitze wird in die Nebenwelle aus Stahl abgeleitet. Die dehnt sich aus und wird dann länger als das Getriebegehäuse aus Guss, nicht nur weil dieses luftgekühlt kühler bleibt, sondern auch weil sich Gusseisen deutlich weniger ausdehnt als Stahl, Dann schwindet die für die Ölschmierung notwendige Lagerluft, die für die Kühlung bereitstehende Ölmenge wird weniger, der ölgekühlte Lagerspalt der Gleitlager der mit Drehzahldifferenz zur Nebenwelle laufenden Gangräder wird kleiner, ein Teufelskreis. Die Mat 4 Getriebeinstandsetzer machten sich das kostensparend zunutze. Einfach größere Lagerluft verwenden. Das Getriebe klappert hat, wenn es kalt ist. Dafür wird es weniger leicht heiß. Mein Mat 4 Nato-Mog, kannte Getriebehakeln nicht, sehr wohl aber der Swiss-Mog. Und im Nato- Instandsetzungshandbuch ist die Nebenwellenlagerluft händisch ausgebessert größer ausgewiesen. Natürlich kann man sich freuen, wenn man die Öltemp möglichst weit weg misst, wo das Öl am heißesten wird.
Nur als Denkanstoß mit Gruß D O C
An den Wärmeübertragungswiderständen Getriebeöl - Stahlplatte und Stahlplatte/Alurippen - Luft kann man nichts ändern. Sehr wohl aber an dem der Materialdicke verkehrt proportionalen Wärmedurchgang dieser Abdeckung, indem man sie wie im Wärmetauscher hauchdünn auslegt. Nachdem die originale 5mm Stahlplatte mangels Passschrauben kaum zur Steifigkeit des Gussgehäuses beiträgt, handwerklich einfach herstellbar: 0,6mm (?Tiefzieh-?)Niroblech als Abdeckung. Als anpressend dichtende Verstärkung von der 5mm Stahlplatte nur den auf der Dichtfläche aufliegenden Rand übriglassen.
Immer vorausgesetzt, die Getriebenebenwelle bekommt genügend Spritzöl über die Ölrinnen an der Getriebeinnenseite und intakter Gummidichtung unter dem an der Seitenwand angeschraubten Verbindungsblech!
Grundsätzlich kommt die Getriebehitze und dadurch ausgelöste Schwergängigkeit des Gangwechsels beim Schnellfahren nicht von den kraftübertragenden Getriebezahnrädern. Im 6. Gang ist die Getriebeantriebswelle direkt zum Kardanflansch durchgeschaltet, die synchronisierten Zahnräder laufen lastfrei mit. Die festen Zahnräder auf der Nebenwelle und dem Getriebeausgang haben ein Übersetzungsverhältnis von 1:2,5. D.h. bei 4.000 U/min Motor/Kardanwelle (90 km/h) dreht die Nebenwelle 10.000 U/min. Heftig, aber deutlich über der zulässigen Drehgrenze des hinteren Kegelrollenlager. Da versagt die kühlende Eigenschmierung, die Hitze wird in die Nebenwelle aus Stahl abgeleitet. Die dehnt sich aus und wird dann länger als das Getriebegehäuse aus Guss, nicht nur weil dieses luftgekühlt kühler bleibt, sondern auch weil sich Gusseisen deutlich weniger ausdehnt als Stahl, Dann schwindet die für die Ölschmierung notwendige Lagerluft, die für die Kühlung bereitstehende Ölmenge wird weniger, der ölgekühlte Lagerspalt der Gleitlager der mit Drehzahldifferenz zur Nebenwelle laufenden Gangräder wird kleiner, ein Teufelskreis. Die Mat 4 Getriebeinstandsetzer machten sich das kostensparend zunutze. Einfach größere Lagerluft verwenden. Das Getriebe klappert hat, wenn es kalt ist. Dafür wird es weniger leicht heiß. Mein Mat 4 Nato-Mog, kannte Getriebehakeln nicht, sehr wohl aber der Swiss-Mog. Und im Nato- Instandsetzungshandbuch ist die Nebenwellenlagerluft händisch ausgebessert größer ausgewiesen. Natürlich kann man sich freuen, wenn man die Öltemp möglichst weit weg misst, wo das Öl am heißesten wird.
Nur als Denkanstoß mit Gruß D O C