Hallo,
jetzt wird's kompliziert. Dir liegen also leider keine alten Unterlagen vor. Der Vorbesitzer ist auch nicht ansprechbar bzw. hatte auch nichts mehr?
Die Motornummer alleine sagt in dem Fall wirklich erstmal nichts aus. Es ist z.B. problemlos möglich, den genannten Motor nur durch Austausch der Einspritzpumpe oder durch Neueinstellung derselben auf einem Prüfstand z.B. auf die 80PS-Einstellung des 413er Mogs zu bringen. Nach außen sieht dann immer noch alles nach Originalzustand aus.
Die genannte "allgemein zugängliche Literatur" liegt in dem Fall zwar richtig, der Unimog-Kenner weiß aber, dass gerade im genannten Buch so viele Fehler drin sind, dass es auch mir schwerfällt, daraus verlässliche Informationen zu extrahieren.
Was du brauchst, ist dann nicht die Datenkarte sondern die Datenbestätigung aus Wörth. Auch damit wäre aber strenggenommen noch nicht bestätigt, dass der Motor auch noch im Originalzustand ist (siehe meine Anmerkung oben). Die Datenbestätigung kostet aber mindestens so viel wie einer Änderungsabnahme beim TÜV. Ich würde an deiner Stelle mal beim TÜV unverbindlich nachfragen und mit denen den Fall besprechen. Vielleicht ist ja ein Mog-kundiger Prüfer dabei und hilft dir. Vielleicht auch mal bei der örtlich nächsten Mog-Vertragswerkstatt/Niederlassung anfragen, ob die Kontakt zu einem entsprechenden TÜVler haben. Bei uns ist die örtliche TÜV-Prüfstelle auf dem Gelände der MB-Werkstatt, die auch Unimog-Service macht. Das erleichtert vieles.
Andere Alternative:
Du hast jetzt eine stärkere Motorisierung ohne Probleme eingetragen bekommen. Pass die Motorleistung, die mit 40KW/54PS doch sowieso viel zu gering ist, einfach an die Eintragung an. Möglich wäre die Einstellung auf die 413er-Werte (original 80PS, 2800U/min) unter Beibehaltung der beim 403 original reduzierten Nenndrehzahl von 2550U/min. Dann käme vermutlich die eingetragene Leistung raus.
Gruß,
Michael