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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

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Moderator: stephan

#97814
Hallo ,
Pöl hat nun mal den Vor-Nachteil, das es alle Ablagerungen, Rost löst.
Also hat man erst einmal ,einen sauberen Tank und einen verstopften Filter. Ansonsten hab ich mit dem Zeug kein Problem. Bin bis zu 100 Prozent im Sommer gefahren. Jetzt nur noch Kurzstrecken mit Diesel.
Im Frühjahr steig ich wieder auf 100 Prozent PöL um.
Gruß
Lothar
#100867
Hi alle zusammen,
es ist kein Wunder, daß alle Pölen wollen, bei dem was so ein Hobby an kraftstoff kostet.
Aus eigener Erfahrung zu alternativen Kraftstoffen folgendes:
Mein 406-er LW Ausführung mit 5182 Stunden wurde bis so 4800h ausschließlich mit Diesel betrieben. Danach wurde er auf BIODIESEL umgestellt, was mit zweimal Filterwechsel erledigt war.
Zum PÖL:
Im Frühjahr 2005 wurden die Ventile neu gemacht, die Führungen getauscht und die Ventilschaftdichtungen nachgerüstet, der Ölverbrauch nervte einfach gewaltig. Zudem wurden die ESD gegen nagelneue getauscht und dann den ganzen Sommer mit einer Mischung von 70%PÖL und 30% Biodiesel gefahren.
Anfangs ging das gut, schwarzrauchen fiel nicht auf. Im Herbst begann der Motor dann leicht schwarz zu rauchen und ein Ventil bleib wahrscheinlich hängen, es "klickte" eine Zeit lang wie bei zuviel Spiel. Während der gesamten Zeit war das Startverhalten einwandfrei. Leistung war unverändert zu BIO und DIESEL. Bei Lufttemperaturen so um 10 und tiefer fiel die Leistung in der Warmlaufphase deutlich ab, teilweise Aussetzer, Grund dafür dürfte die höhere Viskosität von PÖL sein, zumal die Vorlaufleitung einen sehr geringen Querschnitt hat, was der Förderung nicht gerade dienlich sein dürfte. Insgesamt "ging" es also, die hier beschriebene und von anderen Mitgliedern dieses Forums praktizierte Methode heißt in PÖLsprech "0-Umbau".
AAABER:
Weil ich mich sehr intensiv mit dem Thema PÖL beschäftige, ein Fendt Favorit3S und ein DI FIAT Multipla wurde ebenfalls in 2005 mit dem Mix betrieben, wollte ich aus Kenntnis diverser Zusammenhänge den Einspritzdruck um 30 BAR anheben. Zu diesem Zweck wurden die ESD ausgebaut. Was ich dann sah, läßt mich JEDEM abraten, mit Mix über 20% dauerhaft zu fahren. Die ESD hatten gerade mal 50h drauf und waren teilweise Millimeterdick verkokt. Da das PÖL sich wegen der Viskosität nicht nur schlecht verdüsen läßt, sondern wegen des sehr viel höheren Flammpunktes auch anders verbrennt, ist die Verkokung auch der oberen Kolbenringe massiv. Ich will hier jetzt nicht auf Details eingehen, dazu reicht mir die Schreibzeit heute nicht, aber insgesamt wird das Aggregat relativ schnell das zeitliche segnen, wenn PÖL ohne Umbau in hoher Zumischung als Treibstoff verwendet wird.
Als Minimalumbau sollte ein WT zur Erwärmung des PÖL eingebaut werden, kein Audi A8, der ist zu klein, der Einspritzdruck um 30 bar erhöht werden und der Förderbeginn leicht vorverlegt. Zudem muß die Vorlaufleitung auf einen Innendurchmesser von 10mm erweitert werden. Dann verschwinden die in anderen Postings geschilderten Leistungsverlsut und Aussetzer. Wenn das Fahrzeug nur selten bewegt und dann auch meist im Teillastbereich, Finger weg lassen.
#101010
@Freaktheo,
hab Dein Posting gestern ganz vergessen. KUPFER ja nicht!!! Grund dafür ist, daß Kupfer als Katalytmetall die natürliche Veresterung des PÖL beschleunigt. Heißt nichts anderes, als daß sich Feste Bestandteile aus Kupfer und PÖL bilden, die dann den Rest besorgen.
Es gibt dazu einige Untersuchungen, die im Bereich BHKW zu Pöl gelaufen sind, da wird das genauer erklärt.
@thorsten schlote,
das mit dem Ausflocken von Eiweiß stimmt nicht. Zum einen wird PÖL schon seit langem zum Braten verwendet und so wie ich das sehe, flockt da nix aus, obwohl es heisser ist, zum anderen laufen schon sehr viele TDI mit PÖl im 2-Tank System, ohne daß es was macht. TDI ist deshalb interessant, da bei Tankfüllungsständen unter 1/3 voll und vor allem im Sommer der Treibstoff teilweise mit 100-140° in den Rücklauf geht. Solche Autos/Transporter haben dann auch einen Dieselkühler (kein Witz) im Rücklauf, um wieder halbwegs brauchbare Vorlauftemperaturen zu ereichen.
#105404
Hi!

Ich betreibe unseren 1500er Unimog mit dem 352er Motor im Zweitanksystem. Bisher erst ca. 60h. Der Unimog läuft vor einem 24to Anhänger und er bekommt nur das PÖL, wenn er unter Last läuft, dass heisst entweder Anhänger voll oder hohe Geschwindigkeit mit leerem Anhänger (Überland, Autobahn). Läuft astrein. Leider fängt er sofort an zu qualmen, wenn man an der Ampel steht, beim ersten durchgezogenen Gang sieht man davon allerdings nichts mehr. Der Motor läuft ruhiger und hat keinen Leistungsverlust.

Ciao, Sebastian!

Ach und @ hensenpe: kannst bei uns tanken!;-))
#105431
Jo, nach dem Prinzip läuft mein System auch. Nur, dass der Wärmetauscher WT in den kurzgeschlossenen Rücklauf KGR eingeschleift ist. Bei Deinem System ist das Problem, dass die ESP zuerst kalten Diesel kriegt und dann nach Umschalten heisses PÖL kriegt, was allerdings durch den KGR abgeschwächt wird, da ja immer nur die Verbrauchte Menge Kraftstoff nachgeholt wird. Ich fahre zuerst auch mit heissem Diesel, habe noch kein Problem damit gehabt.

Ciao, Sebastian!
#107722
@alle:

Ich kann Euch nur das Forum fmso.de ans Herz legen. Dort findet Ihr wirklich ausreichende Informationen zum Thema Pöl. Aber Achtung!!! Keine Frage stellen wie, ich habe einen XYZ, kann ich den mit Pöl betreiben. Dann kriegt Ihre berechtigt oder unberechtigt ne blöde Anwort :wink: Also einfach mal lesen.

Ich habe bis jetzt ca. 40,000 PölKM mit einem VW Polo hinter mir und dabei einige Erfahrungen gemacht. Ich würde jedem Mogler raten seine Pölkarriere nicht mit dem Mog zu beginnen sondern mit nem Golf oder Polo oder W123 zu starten. Da fällt das Lehrgeld deutlich geringer aus.

Wenn ich mir Ende des Jahres hoffentlich auch einen Mog zulege, dann möglichst keinen Direkteinspritzer wg. Bepölung. Denn bei einem momentane Pölpreis von 70 Cent und ab August wahrscheinlich 85 Cent lohnt sich das beim Mog wirklich.

Grundvoraussetzung:
1. Neue Einspritzdüsen
2. Neue Glühkerzen
3. Immer einen Ersatzdieselfilter parat
4. Förderbeginn der Einspritzpumpe vorstellen

Damit sollte ein Vorkammerdiesel mit 100% Pöl im Sommer und 90% im Winter laufen.

Beim Direkteinspritzer wird zum 2-Tank-System geraten und dann möglichst unter Last, wie Sebastian schon beschrieben hat. Ansonsten gibt es Pöl-Eintrag ins Motoröl.

Aber am Besten, Ihr forscht mal ein wenig bei FMSO.de. Dabei aber nie das Restrisiko für ESP und evtl. Motor aus den Augen verlieren.

Pölige Grüße eines noch MogLosen

Stefan
#107767
@tandem,

um wieviel °KW würdest Du denn den ES Beginn nach früh bei einem 352 verstellen?
Was hältst Du davon, den ES Druck um 20-40 bar höher einzustellen und die daraus resultierende geringere Fördermenge über eine Verstellung der Fördermenge zu kompensieren? Macht offensichtlich ELSBETT zusätzlich zum normalen Umbau mit WT und KGR etc., benutzt aber auch andere Düsen aus denen er die Nummern ausschleift, daher ist nicht nachzuvollziehen, welche Lochdurchmesser da alternativ verwendet werden.
#107847
@meineguete

Zum OM352 kann ich leider gar nichts sagen.

Da es sich bei der Maschine um einen DI-Motor handelt würde ich den nur im 2Tank-Betrieb fahren. Bei den Motoren dürfte ein kapitaler Motorschaden durch PÖL im Motorenöl teuer werden :shock:

Bezüglich Düsen mit erhöhtem Druck wende Dich mal an http://www.dieselsend.de/, dort wird Dir geholfen :wink:

Im FMSO habe ich einen für Dich evtl. interessanten Beitrag gefunden. Dort berichtet ein Pöler von 20 Bussen mit OM352, die jeweils 300.000 km im Pölbetrieb zurückgelegt haben.

Gruß

Stefan
#107855
Hallo Stefan,
Im FMSO habe ich einen für Dich evtl. interessanten Beitrag gefunden. Dort berichtet ein Pöler von 20 Bussen mit OM352, die jeweils 300.000 km im Pölbetrieb zurückgelegt haben.
Dort wird von Pöl-Methyl-Ester berichtet. Dies ist nicht gleichzusetzen mit Pöl!!
Zwischen Pöl und dem Methyl-Ester gibt es einen Riesen-Unterschied.

Gruß
Walter
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