Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Der Mogler steht im Vordergrund: Unimogtreffen, Ausfahrten, Berichte, TV-Tipps, Unimog-Witze.
:joy: 100 %
#556184
Hallo liebe F...ollower, nein, liebe Freunde,

Dieses Wochenende hat das erfolgverwöhnte E-Team einen kleinen Dämpfer erhalten. Es wurde zwar mit dem dritten Platz der Stand auf dem Treppchen erkämpft aber wäre ein Team mehr angetreten wären wir wohl herunter gefallen.
Das ganze Wochenende war die reinste Schlammschlacht auf entweder sehr weichen Auf- und Abfahrten oder sogar in einer reinen Seenlandschaft mit unbekannten Wassertiefen.
Für uns began es eigentlich sehr gut. Die erste Sektion an einem rutschigen Hang meisterten wir auch auf Grund unserer Langsamkeit und einstellbaren Gleichmäßigkeit des Antriebes als über alle Fahrzeugklasse mit den wenigsten Strafpunkten für lediglich zwei Richtungswechsel.
Allerdings wendete sich das Blatt bereits in der zweiten Sektion ebenfalls an einem eigentlich nicht so steilen Hang. Der Boden war praktisch frisch abgeladener Bodenaushub. Völlig aufgeweicht, teilweise nicht begehbar weil man mit den Füßen, nein mit den ganzen Beinen im Schlamm versank. Wir durften als erste ran und fuhren zunächst das Tor an, welches wir für das einfachste hielten. Aber hier versank der E-TrialMog ohne richtig ins Tor zu kommen. Also ging es zurück am Tor vorbei zu einem weiteren Tor welches nun funktionierte. Wir trauten uns jedoch auf Grund des immer weichen werdenden Bodenshinter dem Tor nicht weiter zu fahren und fuhren lieber in unsrer Spur zurück verkehrtherum durch das Tor. Dies ging recht gut und so kamen wir aufdie Idee das erste Tor auch zu nächst verkehrt herum von oben an zu fahren und so eine Spur zu legen. Dies war aber ein völliger Fehler, wir fuhren uns nun richtig fest und legten den E-TrialMog vor allem auf der linken Seite sauber mit dem Rahmen auf den Boden auf und die Weiterfahrt war nur mit Baggerhilfe möglch. Die anderen Teams konnten nun anders fahren und die Sektionaus eigener Kraft verlassen. Und schon lagen wir ziemlich abgeschlagen hinten.

Bild

Den Rest des Tages verbrachten wir im Tal der Seen. Vier Sektionen mit mehr mehr als weniger großen Wasserflächen.
Die erste Sektion, die nur in der Einfahrt ein wenig Wasser hatte aber über schlammige steile und schräge Auf- und Abfahrt gekennzeichnet war lief für uns wieder bestens, nur sechs Fahrtrichtungswechsel und damit wieder geringste Fehlerpunktzahl über alle Klassen.
Aber schon die nächste Sektion machte uns sorgen. Eigentlich schön gesteckt aber man musste dazu Kreise durch unbekanntes ca Stossstangen tiefes Wasser fahren, was die anderen Teilnehmer natürlich mit viel Spass machten. Wir zogen es aer vor uns den Toren nur rückwärts zu nähern und nur gerade soweit durch zu fahren, dass das Tor passiert war. Danach in der Spur wieder zurück. Aber so konnten wir es vermeiden uns Wasser auf die (noch) nicht isolierten Motorkontakte zu schaufeln.
In der nächsten Sektion ereilte uns dann ein anderes Schicksal, den Hauptdämpfer des Wochenendes. Denn nach einer steilen rutschigen Abfahrt durch das Eingangstor versagte unser Antrieb mitten in einem Tor. Der Motor schaltete ab und nichts ging mehr. Wir kontrollierten alle zugänglichen Schalter und Kontakte, machten Soft und Hardreset aber der Motor wollte nicht. Mein portables Diagnoseterminal haate ich auf Grund der schlechten Wetterbedingungen nicht mit in den Sektionen. Wir probierten und probierten, aber nichts. Klar war uns das wir weit über drei Minuten unbeweglich Standen und damit abgepfiffen wurden und somit war diese Sektion für uns auch kaputt. Und dann plötzlich lief der Motor wieder, wir konnten die Sektion aus eigener Kraft zu Ende fahren und über einen Steilanstieg undter dem Applaus der Zuschauer die Sektion aus eigener Kraft verlassen aber eben leider erst nach dem berechtigten Abpfiff.
Die letzte Sektion war praktisch nur ein großer See der teilweise so tief war, dass das Wasser bis an die Ladefläche eines 404 ansteht. Zu tief für uns, wir mussten uns am Rand halten, nicht alle Tore fahren und für zuviele Richtungswechsel zwischen den Toren Sonderstrafpunkte kassieren. Nicht unsere Sektion.
Am Sonntag ging es so weiter. Dieselben Sektionen wie am Vortag aber in umgekehrter Richtung zu durch fahren. Bei zwei Sektionen schafften wir wieder die geringsten Strafpunkte. Aber in der vorletzten Sektionen scheiterten wir an einem steilen Anstieg direkt hinter dem Eingangstor. Das Problem hier waren die tiefeb Spuren der vorher dort gefahrenen größeren Fahrzeuge. Die Spuren waren so tief, dass wir mit Stossstange und Achsen Erdarbeiten machten, wir kammen weit hoch aber es reichte nicht. Außerhalb der Spuren fahren ging aber auch nicht. Also mussten wir hier auch die Maximalpunktzahl kassieren. Der nach uns fahrende konkurrierende 404 aber schaffte den Anstieg mit ziemlich genau 1cm Luft unter den Achsen. Der 404 fährt 12,5er AS Reifen und wir nur 10,5er. Diese wenigen Zentimeter im Raddurchmesser waren der entscheidende Vorteil der anderen Teams.
Als Fazit nehmen wir mit, an fehlender Leistung des E-Antieb lag es nicht. Aber es gibt noch Analysebedarf, warum wir diesen Aussetzer hatten. Dann noch irgendwie die offenen Motorkontakte abdichten und wir können auch etwas weiter ins Wasser und dann vielleicht irgendwann doch noch neue größere Räder.
Und einen mutigerer Fahrer :D
#556186
Hallo Jürgen,
danke für den sehr schönen Bericht!
Es ist immer wieder schön von solchen Ivents zu lesen, es kommen Erinnerungen an eigene Erlebnisse vergangener Tag zurück!

Und dann doch noch ein dritter Platz , Gratulation. :trink

Mit etwas Abstand zu meiner aktiven Trialzeit muss ich sagen es war immer wieder gut einen Dämpfer zu bekommen, es hielt einen am Boden. Wenn ich mich daran erinnere dass ich über zweite Plätze enttäuscht war und nur erste Plätze als akzeptabel erachtete wird mir heute noch Angst und Bange. Dies war der Grund warum ich mich aus der Wertungsserie zurück zog und nur noch an Einzelveranstaltungen ohne Gewinnabsicht teilnahm.
Dann kam der Spass am Trial wieder zurück bis er dann doch langsam einschlief.

Gruß Robert
#556222
Hallo,

interessant die versteckte Botschaft in dem Fernsehbeitrag. Erst wird ein Tatra gezeigt, der schön schwarz den Russ ausstößt und dann der Übergang zur "sauberen" Elektromonilität. So ist halt unsere Medienberichterstattung.

Was aber Jürgens Puonierarbeit in keinster Weise schmälert!!

Gruß
Markus
#556229
Hallo Jochen,

ja, das Team war den ganzen Sonntagvormittag vorort und hat gedreht. Mein Interview mit ein und mit ausgeschalteter Kamera alleine war schon deutlich länger als das ganze Video.
Aber die Sendung ist keine reine Motorsportsendung sondern eben ein tägliches halbstündiges Magazin mit einem bunten Strauß unterschiedlicher Meldungen und Berichten. Da können wir froh sein, dass wir überhaupt 2 Minuten bekommen haben.

Hallo Markus,
naja, versteckte Botschaft? Da bin ich mir in diesem Fall nicht so sicher.
Natürlich möchter jeder, der etwas zeigt natürlich seine auch immer meist subjektive Meinung rüberbringen, aber auch jeder der etwas sieht nimmt es ebenfalls mit seiner meist subjektiven Einstellung wahr.
Das Team wollte hier zum einen den Sport vorstellen und dieses Mal dabei den Schwerpunkt auf die Außenseiter legen, nämlich die Heike als einzige Pilotin und mich mit dem etwas anderen Fahrzeug. In vorhergehenden Beiträgen in den letzten Jahren lagen die Schwerpunkte auf den Dickschiffen, den Meistern, den lokal Teams etc
Meine Botschaft ist: es muss nicht immer mit offensichtlicher Kraft gehen sondern eben mit feindosiertem Gefühl (im rechten Fuß)
#556231
Hallo Jürgen,

deine Botschaft ist mir klar. Schau dir einfach noch mal das Video an und lass es wirken. Ich habe auch so meine Erfahrungen mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Der Ansatz der Reporter ist oft gut gemeint, aber was der Redakteur dann sendet etwas anderes. Dennoch muss man jede Möglichkeit nutzen um den Sport bekannter zu machen.

Opel hat ja auch einen Oldtimer elektrifiziert. Mich wundert, dass nicht mehr auf dich zukommen, denn Verstromen liegt ja im Trend und du hast bewiesen, dass es abseits der Automobilhersteller auch mit einem üngewöhnlichen Geländefahrzeug möglich ist.

Gruß
Markus
#556243
Hallo Markus,
ich habe mir natürlich den Beitrag mehrfach angesehen, bin aber natürlich vorbelastet. Aber eine politische Haltung oder Meinungsmache sehe ich da nicht. Es wird ein Kontrast auf geführt, ja. Aber den gibt es ja auch. Eine Wertung was gut oder besser ist wird dort nicht gegeben. Das erst die dunklen Wolken angesprochen werden und dann gesagt wird es geht auch anders sehe ich nicht gleich als politisches Statement. Es ist einfach die tatsächliche Reihenfolge, den unser Ansatz ist ja auch der Neue. Also nicht überbewerten das alles, wie der letzte Satz auch sagt, uns geht es um den Spaß und das hat der MDR betont.
Doch nun wieder zurück zu uns. Die Sektion, in welcher der Tatra den Hang nicht hinauf kam und so nur das Eingangstor gewertet bekam (über 700 Strafpunkte) und zwar nacheinander mit zwei Teams im Doppelstart und die vorher von dem ZIL zerwühlt wurde haben wir dann anschließend befahren und lediglich mit zwei Richtungswechseln (6 Strafpunkten) als insgesamt bestes Team bewältigt. Das ist doch der völlig unpolitische sichtbare Unterschied. :D :D :D
#556261
Hallo Freunde,

Nun hat die Sonne schon wieder meinen "Tank" gefüllt. Gerade einmal 18 kWh waren nötig. Das entspricht immerhin etwa 1,85 l Benzin.
Der E-TrialMog ist somit schon wieder bereit für den nächsten Einsatz. Und der ist schon jetzt am Wochenende diesmal in Süddeutschland, im Offroadpark Langenaltheim, in dem diesmal die Truck Trial Europameisterschaft gastiert.
#556290
Hallo Zuammen,

Die Anmeldung und technische Abnahme bei der Truck Trial Europameisterschaft ist erfolgreich absolviert. Wir dürfen sogar in der Serienklasse, der Kategorie 2 Achser starten. Hierzu wurde wohl sogar ab diesem Jahr das Reglement angepasst, so daß solche Umbauten auf "alternative" Antriebe die zum bisherigen Konzept des Fahrzeugs passen nicht zu einer Abschiebung des Fahrzeuges in die Prototypenklasse führt.
Das Wochenende hier in Langenaltheim verspricht schön zu werden, das Wetter soll entsprechend sein. Also macht einen schönen Ausflug hierher.
(Es wird keinen Trucktriallauf dichter an Mittelerde geben 😀)
Dateianhänge:
20210903_173947.jpg
20210903_173947.jpg (3.5 MiB) 3594 mal betrachtet
#556371
Hallo Freunde,
und nun ist es auch schon wieder vorbei. Wie schon am Freitag war es ein super Wettkampf bei herrlichem Wetter.
Mit Bildern kann ich leider derzeit nicht dienen, denn ich war allein. Ja, ganz allein, diesmal sogar ohne Beifahrer. Aber das tat dem Spass keinen Abbruch in diesem anspruchsvollen Gelände.
Leider gab es wieder einige tiefe Wasserlöcher die ich aus Fahrzeugschonung meiden musste.
Und dann gab ws genügend schwierige kipplige Schrägtore in den Hängen mit dicken Steinen vor, im oder hinterm Tor. Diese waren für mich ohne den sprechenden rechten Außenspiegel nicht passierbar. Das Risiko dann doch den E-Trialmog kaputt zu fahren oder umzuschmeißen war mir da zu groß.
Aber erstaunlicher Weise gab es auch eine Sektion, die ich tatsächlich mit etwas Glück und sehr exaktem Fahren als bestes Serienfahrzeug bewältigte. Nur ein Proto auf Mogbasis mit frei stehenden Rädern und Allachslenkung war hier m 11 Punkte besser.
Das Wochenende stand für mich unter dem Aspekt des Testens besonders bei steilen Auf- und Abfahrten mit bis zu 70°. Und da krabbelt der E-TrialMog tatsächlich hinauf und schleicht hinunter.

Die Tests waren also soweit sehr erfolgreich mit dem Resüme: Das Auto kanns - der Fahrer muss mutiger werden
Heim gefahren bin ich mit noch 56% Restkapazität in den Akkus.

Achso, ein Bild gibt es dann doch noch:
Bild
#556436
Hallo Jürgen,
es freut mich dass es für Dich so gut lief!
Langenaltheim, was soll man sagen, war auch in der DGM schon immer ein Veranstaltungsort der bei einigen Teilnehmern Erfurcht auslöste.
Die Steine sind nicht jedermanns Sache, Gott sein dank, mit wenig Rücksicht auf Material war da immer etwas möglich. Das Gelände habe ich in guter Erinnerung, ob im Wettkampf oder nur zum Spass mit Kolegen am Wochenende und Abends Lagerfeuer Bier und Gitarre.

Gruß Robert
#556456
Hallo Robert,
ja, Langenaltheim kann sehr anspruchsvoll aber auch sehr schön sein. Nicht unbedingt etwas für Leute, die gute neue Reifen lieben, da schneiden sich die Steine mal mehr pder weniger große Stückchen heraus. Als Freizeitfahrer kann man das umgehen. Im Wettbewerb egal ob nun DGM oder Trucktrial werfen die Wege gerade da entlang gelegt. Man möchte ja gerade da so etwas sehen. Mein Problem sind nicht die Steine selbst gewesen, sondern einfach die Tatsache, daß ich bei meinem Auto die rechte Seite nicht sehen kann. Und somit nicht weiß wie weit es noch bis zu einem Stein ist oder wann ich abrutsche. Und die Tore sind natürlich so gesteckt, daß sie auch den 4-Achsern Schwierigkeiten machen sollen. Für den kleinen Mog ist es dann machmal nur eine senkrechte Wand, so daß man garnicht mit wenigstem einen Vorderrad an den Szein kommt um sich herauf zu schieben. Das soll aber auch keine Entschuldigung sein, ich muss zugeben ich stecke auch manchmal eher zurück als andere. Und dann klappt es bei denen eben doch.
Ich bin aber trotz alledem hoch zufrieden, meine Idee mit dem E-Mog war nicht falsch aus einer Sicht. Es macht sehr viel Spaß ganz langsam und exakt zu fahren.
Da war zum Beispiel ein Schrägtor hinter einem Wassergraben über einen Hügel. Normal wurde es von unten mit etwas Schwung durch den Graben angefahren. Beim hochfahren versetzte es etwas und eine Berührung (8 Punkte) war Minimum bei den anderen Teams. Bei manchen wurde sogar die untere Stange mit der Hinterachse überfahren (40 Punkte).
Für mich kam die schwungvolle Variante duch den Wassergraben nicht in Frage weil das Wasser zu tief war. Meine derzeitige Watfähigkeit liegt bei ca 60cm. Also bin ich ganz anders gefahren. Rückwärts von oben über den Hügel ganz dicht u d extrem langsam an der rechten oberen Torstange vorbei mit der Hinterachse in den Graben. Als die Sta ge frei von meiner Stossstamge war hart rechts einschlagen und langsam, ganz langsam weiter zurück und so den Vorderwagen nach links vor das Tor bis ich weit genug zurück war um dann hart nach links gelenkt vorwärts gerade so in das Tor komme. Und dann extrem langsam ohne irgend ein versetzen wieder hoch durch das Tor ohne Berührung aber eben mit 2 Richtungswechseln (je 3 Punkte). Das macht einfach Spass.
  • 1
  • 113
  • 114
  • 115
  • 116
  • 117
  • 131

Hallo Falk der Rücklauf mit Überstr&oum[…]

Mit Manfred Petzel @Terrafreak kam ein weiterer[…]

411 Amaturenbrett - was ist das?

Hallo Manuel, Baujahrsgerecht gehört die neu[…]

406 und blinker

Hallo Christian, hier Bilder von dem 8-poligen Ste[…]