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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier geht es um Umbauten & Reisen mit dem Unimog.
#197147
Hallo allezusammen!

Bin mir jetzt nicht so GANZ sicher gewesen, ob ich diesen Post hier im allgemeinen Communityboard oder doch hier auf dem Wohnwagenboard posten sollte, aber ich pack es jetzt einfach mal in die Wohnwagenabteilung. :-)

Also zuerstmal Hallo - ich bin der Daniel, 27 3/4 Jahre alt aus dem Raum Düsseldorf/Wuppertal. Ich irgendwie vernarrt in Unimogs und habe schon immer mal überlegt, ob ich mir nicht einen zulege und im Laufe des Lebens in ein Wohnmobil umbaue. Zuerst wollte ich damit immer nach Island, Norwegen, Schweden, etc, aber daraus ist nie was geworden. Ok, als ich davon geträumt hab war ich auch erst 16. ;-)
Da ich aber vorhabe in ein paar Jahren nach Kanada zu ziehen, würde das auch ganz schick sein um damit dann mal "gen Norden" in den Urlaub zu fahren. Die bessere Hälfte der Beziehung findet die Idee eigentlich auch ganz schick und ich denke das ist ja auch sehr wichtig. :D

Naja, es gibt da ein Problem. Oder derer eine ganze Menge, eigentlich....


Fangen wir mal mit dem größten an: Ich hab KEINE Ahnung von Unimogs. Ok, stimmt nicht ganz, ich weiss was es ist, ich mag diese wunderbaren Gefährte, bin in der Bundeswehr oft mit einem rumgefahren.... aber das ist es auch. Modelnummern? Fehlanzeige. Technisches Wissen? Dito.
Jetzt steh ich hier ich armer Tor....Naja, also hab ich mehrere Fragen, über die ich dann festlegen wollte wann (und ob) ich das Ganze dann in die Tat umsetze. Fangen wir mal an mit dem Auflisten:

- Zum Beispiel, um mal bei der Modellnummer zu bleiben, was bietet sich als "Grundgestell" für so ein Wohnmobil denn an? Möglichst groß sollte es ja schon sein. Es muss ja immerhin soviel Platz für zwei wie nur möglich bieten und gleichzeitig einiges an Ausrüstung schleppen.

- Was muss man, alleine für das "Grundsätzliche" ausgeben? Ich denke die meisten werden sich ja warscheinlich z.B. von Staat (Bundeswehr, THW, etc) ausgemusterte Version kaufen und diese dann wieder her richten.

- Was steckt man dann (mal abgesehen von der "Kabine", die wird ja mehr oder weniger Handgemacht) so in Reparatur, Ersatzteile, etc?

Sprich, was kommt da überhaupt finanziell auf einen zu? Und in welchen Etappen? Das man das nicht alles auf einmal ausgibt ist ja klar...


Dann geht's natürlich weiter mit der Kabine selbst. Gibt's da Bücher zum Thema Selbstbau? Ich nehme ja mal stark an das sowas selbstgebaut wird und nicht irgendwo gekauft, oder seh ich das falsch?


Ausserdem wollte ich meine Zeit die mir noch in Deutschland verbleibt nutzen, um mich halt soviel wie möglich in die Materie reinzuknien. Da ich erstmal kein Geld zu investieren habe (wenn man sich ein Polster für's Auswandern angespart hat, kann man überlegen Luxusartikel zu kaufen, nicht vorher. Wenn ich nur immer diese "Auswanderserien" im TV sehe und was die Leute da für einen Mist machen... brrr!), wollte ich mir das z.B. bei anderen Begeisterten durch Helf-Aktionen erarbeiten, sowie so viel wie möglich lesen und lernen. Wo kann man sowas machen, bzw was für Bücher gibt es zur Technik? Ich hab zwar so gut wie keine Erfahrung mit Automechanik, bin aber absolut begeisterter "Werker". Handwerklich bestimmt nicht ungeschickt (auf den selbstgebauten Schreibtisch guck) und mit viel Verstand und Maß am Werk. Ausserdem arbeite ich gerne mit Metal und Maschinen. :-)


Ach, ihr seht es ist eine Menge die mir da im Kopf rumspukt - und das schon seit so langer Zeit! Jetzt hab ich mir endlich mal ein Herz genommen und das Ganze zumindest mal angeschnitten. Da ist noch viiiel mehr, aber das soll erstmal reichen. So für's Grobe. Wie ihr merkt brauch ich ersteinmal einen gaaaanz großen Schubs in die richtige(n) Richtung(en) um überhaupt mal Fuß in der ganzen Sache zu fassen!


Naja, ich hoffe das mich ein paar freundliche Geister unterstützen und mir ein paar Ideen, Tipps, Vorschläge und -vor allem- Ratschläge geben, wie die Sache (langsam aber sicher) ins Rollen kommt.


Vielen Dank schon mal,
Daniel
#197160
Hallo Franz!

Das ist sehr schwer, wenn nicht erstmal unmöglich, auf die Frage eine Antwort zu geben. Momentan, also jetzt direkt, ist der finanzielle Rahmen fast gleich Null, denn das Ganze soll ja auch erst langsam anlaufen.

Ich habe mir wie gesagt nie wirkliche finanzielle Pläne gemacht oder Ziele gesetzt, weil ich einfach null Ahnung habe. Das, zusammen mit der eher zukünftigen Planung, ist ja der Grund warum ich erstmal wissen will was da so auf einen zukommen KANN, wenn man von einem vernünftig großen Mobil ausgeht.
#197263
Hallo Daniel,

tja, Unimog bauen? Nach Kanada auswandern? Nach Norwegen fahren?
Willkommen im Club der Verrückten :D
Aaaalso: einen Unimog als Womo ausgebaut habe ich - bin fast fertig damit. Ein bisschen Doku und Bilder findest du auf meiner website: www.jlaske.de
Nach Kanada auswandern? Das hab ich offiziell auch hinter mir, bin im Besitz der PRC, welche allerdings diesen Sommer 'verfällt' - ich hab es mir dann doch noch mal gründlich überlegt. Der letzte Look-and-See-trip quer durchs Land hat mich dann doch eines Besseren belehrt. Im Paradies Urlaub zu machen ist etwas anderes, als dort zu Arbeiten und Steuern zu bezahlen. Aber du bist ja noch jung - ich dagegen mit meinen 40 Lenzen ja schon ein alter Sack :roll:
Nach Norwegen fahren? Ja, hab ich vor 18 Jahren mit dem Motorrad gemacht, bin am Nordkapp gestanden. Dieses Jahr geht es wieder hoch - allerdings mit dem Mog und der Familie. Mal schauen, ob wir den langen Weg schaffen - soll ja Urlaub sein und keine Flucht....
Ansonsten kann ich dich nur ins Unimurr-Forum empfehlen, da bin ich bzw einige andere seeeehr aktiv. Ein guter Tipp ist auch die Allrad-LKW-Gemeinschaft - eben Markenunabhängiger und nicht so Unimog-lastig. Ansonsten kannst du mich auch gerne persönlich anschreiben... jlaske (at) gmx.de

Viele Grüsse aus Shanghai,
keep on dreaming AND doing,

Jürgen
#197562
Hallo Daniel,

ich sehe du kommst aus dem Düsseldorfer Raum.
Das ist quasi ein Steinwurf von Ratingen (wo ich arbeite) und Bottrop (wo ich wohne) entfernt.

Ich könnte dir anbieten, dir einen gehörigen Tritt in die "richtige" Richtung zu verpassen.
Komm vorbei, rieche und fühle einen Unimog. :D

Da ich gerade dabei bin eine Wohnkabine auf einen "großen" Unimog zu bauen und einen kleinen bereits fertig haben könnte es dir vielleicht als Anregung dienen.

So ein bischen kannst du auf meiner Homepage sehen.
... oder melde dich einfach, wenn du Interesse haben solltest.

Gruß
Markus
#198582
Hallo Daniel.

Fast alle diese Fragen habe ich mir vor ca. 3 Monaten auch gestellt. Ich bin etwas weiter als Du, denn ich habe den Unimog. Es handelt sich um ein Modell der BW U1300L (435.115) mit OM366A Motor und SAN Koffer. Ich persölich finde dies einen guten Einstieg, da der Koffer bereits Energie Versorgt ist und eine (laute) Standheizung hat. Nach langen theoretischen Planungen war klar, ich kann das nicht auf dem Papier durchdenken. Der Verkäufer sagte damlas "bau das notwendigtse ein und fahr erst mal los". Genau das habe ich getan. Sperrholz für den Möbelbau geholt und hinten 2 große Kästen (Sitzbänke + Stauraum) hineingezimmert. Dazwischen einen versenkbaren Tisch und damit war auch die Schlafgelegenheit fertig. 10 cm dicke Schaumstoffpolster mit meinen Massen schneiden lassen so das die Sitzflächen und Rückenlehnen eine Liegefläche ergeben. Heizungskanal gekürzt und Wandler für 12 V Stechdosen eingebaut. Kleines Schränkchen in dem das PortaPotti (auf Rädern :lol: ) verschwindet. Kompressor Kühlbox (aus Landy vorhanden) verzurrt. Küchenkiste aus Alu verzurrt. Es ist noch genug Platz für Wasser und andere Kisten (Rako Exped. Kisten) für Klamotten vorhanden. Eigentlich schon jetzt fertig zum Reisen, aber sicherlich nicht für eine lange Fernreise ausgebaut. Keine Stehhöhe aber sehr gute Belüftung des Koffers. Beide hintere Türen sowie die Seitentür sind noch nutzbar zum be- und entladen der Kästen im Heck. Der gesammte Ausbau kann aus dem Koffer schnell entfernt werden da fast alles in Rako Kisten verpackt ist.

Arbeitszeit : 2 WE pro Tag 12 Stunden (50 Stunden)
Investition Ausbau: bis jetzt ca 2000,- ¤

Bestimmt kann man eine neue und wesentlich komfortablere Kabine bauen (kostet viel und tut richtig weh wenn man sie ggfs. mal zurücklassen muss). Ich wollte aber keine Einschränkung der Geländetauglichkeit des Fahrzeugs, komfortabler als Landrover mit Dachzelt und so variabel wie möglich denn ich gehe davon aus das bestimmt noch einiges hin und her gebaut wird bis es für uns paßt. Jetzt will ich erst einmal unterwegs sein und dann werden wir sehen ob ein solcher Ansatz richtig war oder nicht.
Auf www.reiselandy.de werde ich den Ausbau und unsere Reisen und Erfahrungen beschreiben, habe aber noch keine aktuellen Bilder vom Ausbau eingestellt. Wenn Du näheres wissen möchtest melde Dich einfach oder schau gelegentlich auf die web Site.

ciao
manfred
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