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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Das neue Wald-, Feld- und Wiesen-Forum. Für Häcksler, Schneeschieber ...
#82342
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach einer Seilwinde, die ich nur bei Bedarf zur Waldarbeit am Unimog befestigen kann. Ich bin jetzt auf die Idee gekommen, eine Tracktorseilwinde zu nehmen. d.h.: eine Seilwinde, die nur am Heckkraftheber (3-Punkt) befestigt wird und per Zapfwelle angetrieben wird. Bei Bedarf wird diese, wenn ich das richtig verstanden habe, mit dem Heckkraftheber abgesenkt, so dass die Rückeplatte am Boden aufsteht. Nun wirkt die Seilwinde nur auf die Platte, der Unimog ist Kaftfrei...
Hat Jemand Erfahrungen mit solchen Seilwinden, evtl. bereits am Unimog?

Viele Grüße
Toni
#82345
Hallo Toni,

ich habe eine Dreipunktforstwinde von Oehler an einem Fendt GT. Ich bin damit absolut zufrieden. Im Gegensatz zu Frontwinden und Heckwinden am Unimog, die normalerweise kein Polderschild haben, wirkt die Kraft der Seilwinde nicht auf das Fahrzeug. Durch die Abstützung wird die Zugkraft in den Boden abgeleitet. Ich habe mit der Vorbauwinde am Unimog die Erfahrung gemacht, dass immer jemand im Fahrzeug sitzen muss, um die Bremse zu betätigen.
Ein weiterer Vorteil der Dreipunktwinden ist die Fernbedienung entweder über Seilzug oder bei größeren Winden per Funk.
Natürlich kann da ein Unimog mit Forstausrüstung mithalten, aber die Dreipunktwinde muss ich nur bei Bedarf montieren. Die Forstausrüstung zu wechseln ist wohl etwas aufwendiger. :crazy1:
Wenn Du willst kannst Du mal vorbeikommen und Dir die Winde anschauen. Schick einfach ein PN.

Grüsse von der Donau
Sigi
#82350
Hallo Toni,

zur Winde:
zu Zeit habe ich eine "Ritter" (www.ritter-maschinen.com) Dreipunktwinde 5 to. ohne Funk, mit breiteren Schild 1,80 m (Aufpreis), in 1999 dort neu gekauf. Funktioniert absolut super am Deutz AgroPlus 70 und hat auch richtig dicke Brecher gezogen. Ist halt was ordentliches.
Davor hatte ich eine "Gärtner" 4,5 to. am U600 Typ 407. Winde war eher mittleres bis unteres Preissegment, gibts aber heute glaub ich nicht mehr. Zog ganz gut - man konnte den Unimog über die Zapfwelle mit der Seilwinde abwürgen. Verklemmte sich aber schon mal und gab Probleme beim Lösen starker Stämme. Sehr gefährlich.
Nachbar von mir hat eine "Farmi" 5 to. Noch billiger - zieht aber nicht richtig. Ähnlich muß es auch bei "Norse" sein. Bei dicken Dingern mußt Du dann Verstärkung holen.

Zum Anbau an den Unimog:
1.) Hub der Dreipunkt:
Hatte die 3-Punkt-Winde an den Typen 407 (421) und 417 (406). Du brauchst auf jeden Fall das Zapfwellenverlagerungsgetriebe. Des weiteren mußt Du mal guggen, wieviel Hubweg die 3-Punkt hat. Beim 407 war das schon etwas wenig. Die Dreipunkt war doppeltwirkend, d.h. Du konntest den Unimog hinten hochdrücken und etwas Druck aufs Schild machen. Je nach Bodengegebenheit und Stammstärke zieht sich das Schild beim ziehen (Seil einfahren) ca. 10 - 20 cm in den Boden. Die Schildunterkante muß bis ca. 15 cm unter "Grasnarbe/Ebene" gehen können. Gleichzeitig muß aber beim Fahren die Winde unter Last mit den Stämmen auf den Rückschild mindestens 25 cm über "Grasnarbe/Ebene" hochgehoben werden können, damit über die verbliebenen Baumstümpfe kommst. Ferner mußt Du den Federweg des Mog mit mind. 10 cm. berücksichtigen. Also muß die Dreipunkt hinten 50 cm Hub haben.
2.) Zapfwelle:
Der Abstand zwischen Zapfwellenverlagerung und Dreipunktwinde, (der Abstand, wo die Gelenkwelle hin muß), ist extrem kurz. Die Gelenkwelle fährt beim absenken auseinander. Beim Heben erst zusammen bis waagerecht und dann wieder auseinander. Beim 407 war das richtig knapp mit dem "Verschiebeweg". Notfalls muß man eine extrem kurzbauende Zapfwelle mit größeren Winkel nehmen, die aber sehr teuer sind. Beim 407 und beim 417 mit der "Gärtner"winde funkte das.

Bevor Du eine Winde kaufst, solltest Du vor Ort mit einer Vorführwinde unbedingt ausprobieren, ob das mit der Zapfwelle funkt!!!

Bitte gib Deinen Unimog-Typ mal genauer an, dann werden Sie bestimmt noch Fachleute melden. Denk bei einem kleinen Unimog bitte an die zulässige Hinterachslast, die beim Holzrücken leicht um ein vielfaches überschritten wird.

Grüße
hueroth
#82351
@ Sigi

Hallo Sigi,

was willst Du denn mit einer Rahmenwinde ohne Abstützung für Holz ziehen?

Damit kann sich ein festgefahrenen Unimog selbst bergen. Vielleicht auch ein paar Sträucher rücken. Aber bei Stammholz ab 35 Jahren dürfte sich der Unimog in Bewegung setzen und nicht der Stamm.

Gut, ein leichts Mädchen kannst De damit auch ziehen. Bei meiner Alten hättest Du aber schon Probleme.

Also Abstützung über Rückeschild muß schon sein, ansonsten ist das zu gefährlich.

Grüße
hueroth
#82357
Hallo,
schon mal Danke für die Fülle an Infos, ist einfach ein Tolles Forum, ich hoffe auch mal sinnvoll mitreden zu können.

Zum Unimog: 421 Bj.74 ohne Kraftheber, den brauch ich auch noch...
Hydraulik ist aber vorne und Hinten da. Vorne möchte ich auch einen Kraftheber montieren, um den Spalter mitnehmen zu können, hinten die Seilwinde.
Ich möchte schon was Gutes, da der Wald Hanglage hat und die Bäume 70-90 Jahre alt sind..

Jetzt muss ich mal die genannten Typen suchen, und sie mir anschauen. Kennt jemand eine gute Adresse für Kraftheber, wo der Preis stimmt?

Viele Grüße
Toni

PS: hab Bilder vom Mog in einem früheren Posting eingestellt.
#82362
Hallo Toni,

zum Thema HKH:
ist halt so eine Sache mit den Preisen....
Die üblichen Quellen sind DC, Kindermann, Holster, Gebrauchtmarkt, Internetauktionshäuser, etc.
aber das weißt Du sicher alles.

Ein Hinweis sei aber trotzdem erlaubt, obwohl ich selber keinen 421 habe.
Soweit ich weiß gibt es beim 421 zwei Versionen des HKH, den Ein- und den Zweizylindrigen. Ich glaube mich an einige Beiträge hier im Forum zu erinnern, bei denen der Einzylindrige als zu schwach (Hubkraft) bezeichnet wurde.
Mein Tip daher, wenn es Dein Geldbeutel zuläßt, besorg Dir gleich die Zweizylinderversion.

Vielleicht haben andere 421-Fahrer hierzu eine andere Meinung.

Grüße aus dem Sauerland
Euer Theo

der in seinen 406 einen Holster-Nachbau HKH eingebaut hat
#82407
Hallo,
also aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass zum Holzrücken nicht unbedingt eine Dreipunktwinde mit Bergstütze vorhanden sein muss!!!
An meinem 411er habe ich die DB Heckseilwinde angebaut. In Verbindung mit meinen Standketten zieht sie wesentlich mehr, als die Billigwinde Secura eines Bekannten mit 4 to Zugkraft!
Wir brauchen uns allerdings nicht darüber zu streiten, dass es mit einer Dreipunktwinde einfacher zu arbeiten geht!
Toni: Die gleiche Frage habe ich mir vor etwa zwei Jahren auch gestellt. Vom Preis - Leistungsverhältnis bin ich mit meiner DB-Winde viel besser gefahren, als o. g. Secura. Vor allem hängt sie total unscheinbar unter dem Fahrzeug und alles kann trotzdem weiterbenutzt werden.
Grüße,
Joachim
#82904
Hallo,

also, ich arbeite auch mit der MB Heckwinde am 421er, geht (für meine Zwecke, also Gelegenheitseinsatz) prima ! Allerdings sind Standketten dafür absolute Pflicht, ansonsten geht die gesamte Zugkraft über Rahmen und die Achsen - und die Bremse hält das sowieso nicht ...

Wobei, wenn ich mehr Geld in das Hobby stecken wollte (und einen HKH hätte), dann würde ich eher eine 3-Punkt-Winde bevorzugen: Man kann sie mal abbauen, und vor allem das Umsetzen des Fahrzeugs geht deutlich schneller. Herunterfahren und angehängtes Holz rausziehen ist ja kein Problem, die Ketten schleifen einfach hinterher. Nur dann muß man die sauschweren Teile wieder einsammeln, Dreck abkratzen, aufladen und den Mog dann wieder drauffahren. Es macht also nur Spaß, wenn man möglichst viel von einem festen Standpunkt aus ziehen kann und den Mog nicht zwischendurch für was anderes braucht.

Im Gegensatz dazu kann man mit der HKH-Winde an beliebigen Fahrzeugen arbeiten und scheller umsetzen, außerdem auch mal einen Stamm anheben beim Rücken. Dafür ist mit so einer Winde die AHK blockiert, was wiederum der Vorteil einer Rahmen- oder Heckwinde ist !

mfg,
Andreas
#83081
Hallo Zusammen

Ich habe leider noch keine Winde habe mich schon umgesehen nach einer aber sind mir vom Kosten Nutzen alle zu teuer jetzt habe ich das auch gesehen mit den ganz normalen Winden mit Rückeschild für den Traktor ist glaube ich das zweckmäßigste in Sachen Sicherheit und nutzen so ein Ding bekommt man auch bestimmt für 1200¤

Gruß
Daniel
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