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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#575994
Werte Freunde,
...nachdem ich 2022/23 eine Orgie von Problemen mit der Kühlung des OM636 in meinem 411.118 hinter mich gebracht zu haben glaubte , ging es nun wieder von vorne los. Es begann wieder damit dass nach dem Abstellen des OM636 im Ausgleichkühler wieder "Gluckergeräusche zu" hören waren die zunächst vielleicht 10-20 Sekunden dauerten aber dann eine zunehmende Tendenz zeig(t)en. Ohne Frage : Luft im Kühlsystem - ein Problem welches mich penetrant verfolgt wie der Fuchs die Gans.
Im o.g. Zeitraum betraf es immer den 3. Zyl. und immer war auch die ZKD mehr oder weniger defekt und nach Tagen und Wochen Stillstand Wasserspuren in der Bohrung und auf dem Kolbenboden.Wie vormals steigert sich dieser Effekt , das Geräusch dauert länger und ähnelt dem eines Wasserkochers bis dann Wasser eines Tages ausgeworfen wird. Merklicher Weißrauch oder Leistungsabfall war nicht zu verzeichnen , auch normales Anspringen auf 3 Zyl. wobei einer mit etwas Verzug kam, das wird wohl der 3. gewesen sein.,.....und das alles bei normaler Betriebstemperatur.

Nachdem das bald im Schlaf beherrschte Demontageritual jetzt wieder beendet war, wieder das gleiche Bild nur diesmal
o h n e defekte Kopfdichtung aber wieder Wassereintrag im 3. Zyl. Dabei will ich mich nicht verbürgen dass beim Rauswuchten des z.Kopfes vielleicht Restwasser aus dem Kopf in den 3. Zyl.??? gelaufen sein könnte. Aber leichte Spuren von Wasser waren in der Bohrung wieder zu erkennen. Stand ca. 3 Wochen)
Ich habe den ZK nun penibel gereinigt, mit einem KFZ.Schlosser gemeinsam mit Haarlineal auf Ebenheit geprüft - bestens ebenso der Motorblock. Angezogen und nachgezogen wurde mit 75/Nm.
Mit einem Floureszenzrissprüfer will ich nun nochmals auf verdeckte Risse prüfen....
Wer hat schon einmal so ekelhafte hartnäckige Fehler wie an meinem "Contergan"-Motor gehabt bzw. kann mir helfen?
Ich gehe davon aus dass ich den Fehler nicht finden werde, und hätte als Option einen Kopfwechsel mit einem Zyl. Kopf der sehr geringe Gebrauchsspuren aufweist aber keine 636.... Gussnr. hat. Er hat 4 Froststopfen auf der Ansaugseite und eine Nr. 01005 mit der Bezeichnung BALO und West Germany. Kennt jemand diesen Kopf, kann er bedenkenlos auf einen Unimogrumpf verwendet werden?

Danke für eure Hilfe

mfg heinz401
immer noch vom Fuße der Wartburg mit
U401.101
U411.118
#575999
Hallo Heinz,
Der "Balo" Zylinderkopf müsste aus der Zeit stammen als der 411 nicht mehr in Produktion war und der Motor noch in Spanien Produziert wurde. Der Bereich um die Froststopfen herum ist stärker gefertigt als bei den älteren Motoren - im Prinzip ist der Gleich. Genau vergleichen ob alle Bohrungen der Wasserkanäle im Pumpengehäse passen. Je nach Einbauort/Lage gibt es da offene/verschlossene Bohrungen.

Gruß
Alex
#576001
Vielen Dank für die Antwort aus den Wuppertaler Bergen. Der Umbau auf den kleinen Kreislauf ist mir natürlich bekannt. Immerhin kam sie sehr, sehr spät. Aus technischer Sicht natürlich sinnvoll aber mit der Urvariante kam ich von 1993 (401) und ab 2005 bis 2022(411) auch zurecht. Einen ursächlichen Zusammenhang des geschilderten Effektes immer eskalierenend auf Zyl.3 sehe ich nicht. Auf grund meines vorbiblischen Alters brauche ich die Mogs in absehbarer Zeit nicht mehr und und denke daher mit der alten Lösung über die Runden zukommen.
Trotzdem nochmals Dank.
Jürgen-Fahlbusch liked this
#576104
Guten Abend Freunde,
... den unter Verdacht der Sabotage eingestuften Z K habe ich nun noch planen lassen, obwohl er bei Linealprüfung kaum Auffälligkeiten aufwies und auch optisch auf der Oberfläche keine Risse erkennbar sind. Mehr ein Akt der Verzweiflung um alle Widrigkeiten auszuschließen, bevor ich vielleicht noch den Motor ausbauen muss.
Dabei hatte ich auch die Vorkammern gezogen.
Leider finde ich im WHB kein Anzugsmoment für die Formschrauben, die auf die Vorkammern befestigen.Das Unimogdrama ist noch nicht zu Ende.
Wer kann helfen?
Danke.
Heinz 401 .
#576124
....nachdem ich nun den gehobelten ZK Kopf aufgesetzt habe, wollte ich ihm auch noch einen Satz neuer Schrauben gönnen und musste feststellen, dass der neue Schraubensatz 5mm länger ist. Das Gewinde ist 5mm länger, das Maß vom Gewindeende bis Unterkante 6-Kantkopf ist aber das gleiche. Da ich mit dem Contergan-Motor nun maximal genervt bin, will ich mir auch keine neuen Eier ins Nest legen . Ich wurde gewarnt dass die 5mm ! längeren Schrauben Sacklöcher sprengen könnten und so zu ominösen Fehlern führen könnten.
Nachdem ich den Jahren zwei Gewinde durchgezogen hatte habe ich seitdem überall Helicoil eingebaut. Allerdings las ich irgendwo dass i bei jedem ZK-Wechsel neue Schrauben verwendet werden sollen. Meine alten Schrauben sehen sehen vom Gewinde her noch gut aus und weisen keinerlei sichtbaren Streckspuren o.ä. aus. Habe sie bislang 3x bei Helicoil benutzt.

Hat jemand mit Helicoil schlechtere Erfahrungen als mit Originalgewinde besonders im Hinblick auf den letzten Anzug , soll heißen wenn der Drehmomentschlüssel bei 80 Nm knackt, wird er ZK dann ebenso oder vergleichbar angepresst als bei geschnittenem Gewinde.? Verbraucht Helicol mehr oder weniger vom Drehmoment?
Bin jetzt natürlich sehr ängstlich, schließlich erwarte ich vielleicht auch noch den Wechsel eines nicht vorhandenen Motors. Vielleicht steige ich dann eher in der Perspektive auf Lastenfahrrad um.

Danke für jede Antwort
#576152
Hallo Heinz
Helicoil-Einsätze tragen genausoviel wie auch das Originalgewinde. Da die erforderliche Einschraublänge bei Guss größer ist als bei Stahl musst du auch die längeren Einsätze verwenden.
Das Anzugsdrehmoment kannst bzw musst du beibehalten.
#576154
Hallo Heinz,

hast du ggf. mal darüber nachgedacht, dass irgendwo ein sehr feiner (Haar)-Riss in der Laufbuchse beim Zylinder 3 sein könnte. Wenn der Motor läuft und warm ist, wird Abgas in Kühlsystem gedrückt, daher das sprudeln. Wenn der Motor steht und der Wasserdruck im warmen Zustand höher ist, kommt Wasser in den Brennraum.

Einfach nur als Gedankenanstoß.

Gruß
Stefan
#576160
Guten Abernd Helmut,
nach dem Einfügen des Helicoil vor ca. 10 Jahren (nach Unterlagen) gab es mit dem Anzug keine Probleme. Helicoil scheint gut zu halten. Ich habe mich zwischenzeitlich auch noch einmal über die Fa. Böllinghoff erkundigt. Danchhat hat Helicoil einen wesentlich geringeren Reibungskoeffiziet als ein geschnittener Gewindegang kommt also noch was mehr Druck auf den Kopf wenn er mit den vorgegebenen Momenten angezogen wird. Mehrmaliges Ein/ausdrehen schadet Helicoil nicht. Außerdem ist ja noch Öl an den Schrauben Die passende Gewindelänge zu unseren M12 Schrauben i.O. Danke für deinen Beitrag.
#576161
Guten Abend SUN,
ich habe mir so viele Gedanken gemacht um diesen Drecksfehler, der natürlich mich im vorbiblischen Alter im ungünstigsten Fall für mein Arbeitstier erwischen muss. Danke für deine Anteilnahme.
Habe mir Schnittbilder um die Vorkammer angesehen und viel Information gesucht.
Natürlich kann die Ursache allen Übels nur daher kommen wo Kompression im Spiel ist. I.d.R. geht ja beim ZKD- Schaden die Dichtung kaputt.Bei mir waren es eines Tages gleichzeitig und schlagartig ein total verkalkter Block, ein verkalkter ZK, der Verschlussdeckel mit gebrochenen Federn und eine def. Kopddichtung die Ursache. Nach dem letzten ZKD- Wechsel dauerte es eine Weile bis der Ausgleichsbehälter nach dem Ausschalten des Conterganmotors langsam eskalierend wieder zum Heimsprudler mutierte.
Dieses Mal hatte die ZKD um Zyl.3 zwar kleine Schäden an dem Trägermaterial(wenige mm²)aber der Dichtring um die Bohrung scheint optisch intakt. Es hätte kein Wasser eindringen dürfen. Auch die Bohrung (keine Büchse)scheint optisch intakt soweit man in sie bei eingebautem Motor hineinsehen kann. Tritt der Fehler nach der jetzigen Motage des nun geplanten ZK wieder auf werde ich mir eine Kabelkamera besorgen um dieser Annahme auf den Grund gehen zu können. Ebenso will ich dann mit dem floureszierenden Rissnachweis arbeiten. Ist der Fehler pardu nicht zu finden verliert der Mog seine Duldung in unserer Garage und wird durch einen multicar ersetzt. Schluss!
mfg
#576171
Hallo Heinz
das Problem ist nicht neu, du hattest das ja auch schon mal zum Thema
Die unsägliche Lösung mit dem Thermostat im Behälter stammt noch aus der Zeit von Böhringer bzw sogar Erhard u Söhne.
Bei 25 PS mag das noch funktioniert haben, mehr schlecht als recht. Arne berichtete schon früher, dass er massenweise Kopfdichtungen erneuert hat, nicht zuletzt deshalb hat er bei Mog-Parts den Nachbau des Drei-Wege-Systems angeleiert.
Ein weiterer Grund dürfte der geringere Systemdruck sein, die Dampfblasenbildung setzt dadurch früher ein.
Da wirkt das Zusammenspiel vom Zustand der Wasserverteiler, Systemdruck, Oberfläche/Verkalkung/Korrossion und Wärmeanfall (Leistung), wie kalt ist das Wasser beim Wiedereintritt aus dem Kühler, usw . Nächste Frage, wie gut arbeitet der Regler der ESP (Drehzahl,Volllastmenge), auch das geht auf die Kühlwassertemperatur bzw Hotspotbildung.
Zwischen 3 und 4.Zylinder ist immer der heißeste Bereich nicht nur beim 636, beim Sechszylinder zwischen 5/6.

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