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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#552139
Hallo Helmut,
zu dem Bild zur Bremsbackenschleifmaschine: Bilder dazu findet man im Netz. Auf geschätzt 10mm Zustellung wird 25mm Durchmesser der Bremstrommel eingestellt. Wird das genauer wie einen Bremsbelag nehmen der auf 0,5mm Stärke (=1mm im Durchmesser) passt? Zudem ist auf die 10mm Verstellung nicht mal eine Skalenunterteilung auf der Maschine.
Mich würde es mal interessieren wie so eine Maschine in der Praxis funktioniert und welche Genauigkeit man tatsächlich erreicht. Wahrscheinlich waren das aber die guten alten erfahrenen Mechaniker die so was einfach konnten. Und heute bekommt das niemand mehr hin weil er sich die Zeit nicht mehr nimmt und ohne Digitalanzeige mit 5 Stellen hinter dem Komma eh alles als ungenau betrachtet wird.
Grüße Peter
#552369
Moin,
Zur Ergänzung hier die Zanchi Geräte im Bild. Im Forum oft schriftlich erwähnt, aber nie gezeigt.
Einmal das kleine Gerät für PKW, Düdo, Harburger Transporter und Unimog. Ich habe es nur mit dem Halter für Unimog, plus eine abgedrehte Nabe um Mogs mit einteiliger Trommel/Nabe bearbeiten zu können.
Ich gehe bis jetzt davon aus das es nur ein Gerät in dieser Größe gab, plus die Aufsätze und Spannhilfen zum Backen fixieren. Korrigiert mich wenn es da auch verschiedene Geräte gab.
Zur Ergänzung das große Gerät mit Antrieb über Keilriemen, für große Achsen. Vier Holzkisten, hier mit dabei nur Spannringe für normale Anhängerachsen. Für Antriebsachsen habe ich kein Zubehör. Gab es das von Zanchi/Kindermann? Originale Anleitungen dazu habe ich nicht, falls es die Überhaupt gab.

Gruß
Alex
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Zuletzt geändert von Örkel am 31.03.2021, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
#552370
Moin,
Hier noch die Führungshülse und das Sortiment Spannringe: So eine alte Bremsbackenschleifmaschine wie im Beitrag DocLang verlinkt habe ich auch noch, allerdings in rot. Sonst scheinbar gleich.
Gruß Alex
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#552385
Hallo Alex

Besten Dank fürs Einstellen der Bilder - endlich sehe ich einmal so einen Adapter passend zum Unimog. Kannst du davon noch nur von diesem ein etwas grösseres Bilder einstellen?
Wie oder wo ist die Passung auf diese spezielle Radnabe? Passt der Adapter genau mit Passung auf die abgedrehte Radnabe oder wird die Passung durch die normalen Kugelbund-Radmuttern hergestellt?

Ich finde den ganzen Aufwand etwas gross, nur für das Abdrehen der Bremsbacken die Radnabe abzuziehen. Das wäre ja eigentlich nicht nötig. Man könnte doch den Adapter anders machen, damit dieser auf die bestehende Radnabe passt? Oder habe ich da einen Denkfehler?

HIntergrund meiner Fragerei ist folgender: Ein Kollege von mir hat einen Bremsbackenabdrehgerät gekauft, jedoch ohne Adapter für den Unimog. Wenn man sowieso etwas bauen muss, könnte man das doch gleich etwas verbessern. Denn für die Instandstellung der Bremsen die Radnaben zu demontieren ist schon ein gewaltiger Aufwand.

Gruss Norbert
#552387
Hallo Norbert,
Die angepasste Radnabe ist für die erste Version der (Blech)Bremstrommel vom Boehringer/2010. Diese ist noch fest mit der Radnabe verbunden und muß zur Bearbeitng der Bremse bzw. Beläge jedesmal mit abgezogen werden.
Das ist erst später auf das System mit separater Loser (Guss)Bremstrommel umgerüstet worden.
Dann passt der Adapter aussen auf den Radnabenflansch.
Gruß
Jochen
#552393
Moin,
Mein Hand-Drehgerät sieht anders aus als das von Markus aus dem Handbuch. Welches WHB ist das? Meins taucht in der Version exakt im 404 Handbuch auf.

Zwischenringe oderso sind bei mir nicht dabei. Müsste ich testen ob es die für den 411 braucht - Ich denke aber eher nicht, das Gerät stammt aus einer Unimog/Trac/Lama Servicewerkstatt, da wird der 411 überwogen haben. Wenn es sie doch braucht - fehlen die bei mir.

Da wird es wohl noch ein breiteres Gerät gegeben haben, was dann weiter außen sitzen musste.

Wie von Jochen schon geschrieben:
Bei späteren Mogs wird die grüne Radnabe nicht benötigt, die wurde in grauer Vorzeit für die einteiligen Trommeln gebastelt.

Zum Vespannen der Backen wird beim 404 nur an der Hinterachse die Nachstellung der Handbremse erwähnt, mehr nicht. Im Handbuch für den 406 tauchen die Spanner auch auf - quasi neue Achse. Für die alte Achse müsste man sich wohl was basteln, durch das alter der Mogs wird es wohl kaum ohne Hilfe völlig spielfreie Backen und Bolzen geben.

Den Adapter hab ich mal vermessen und die Maße einskizziert.
Auf Anfrage per PN kann ich die Bilder mailen, durch die 100KB Grenze im Forum ist es nach dem Hochladen nicht wirklich lesbar.

Gruß
Alex
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Zuletzt geändert von Örkel am 02.04.2021, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
#552394
Hallo Alex,
an welcher Stelle findet die Zentrierung statt? Erfolgt sie über die Nabe oder über die Befestigungsschrauben der Räder?
Wie sieht der Adapter aus Sicht der Radnabe aus?
Da ich mir einen Adapter drehen muss wäre es gut zu wissen wie es von den Herstellern gemacht wurde.
Ich besitze ein Gerät von Hoster, leider ohne Unterlagen oder Adapter für die Nabe.

Gruß Robert
#552395
Moin,
Ich hatte das zweite Bild vergessen. Habe es im Beitrag eingefügt.

Der Adapter zentriert sich über die selben Flächen wie die Bremstrommel. Die müssen ja zueinander passen. Die Radmuttern ziehen das ganze dann parallel und schlagfrei. Das Nabe muss aber sauber und rostfrei sein, sonst bekommt man den zwar aufgepresst, aber nicht wieder runter. Der Sitzt da schon ziemlich stramm drauf.

Viel Gewalt anwenden ist nicht drin, das Teil ist aus Aluminium.

Gruß
Alex
#552398
Hallo zusammen


Besten Dank für alle Wortmeldungen und das Einstellen von Bildern/Unterlagen. Ist schon eigenartig, in meinem Werkzeugordner sind diese Unterlagen nicht vorhanden. Einzig die Abstützvorrichtung ist unter 404.0 aufgeführt....

Ich habe schon einige solcher Abdrehgeräte gesehen - aber leider noch nie mit einem Adapter für die Radnabe vom Unimog. Ist deshalb noch ein Projekt für die Zukunft :)
Aktuell habe ich einfach neue Bremsbeläge aus Armeebestand eingebaut und versuche, sie sorgsam einzubremsen. Mal sehen, was dann die Werte auf dem Prüfstand sagen.

Gruss Norbert
#552405
norbi99 hat geschrieben: Besten Dank für alle Wortmeldungen und das Einstellen von Bildern/Unterlagen. Ist schon eigenartig, in meinem Werkzeugordner sind diese Unterlagen nicht vorhanden. Einzig die Abstützvorrichtung ist unter 404.0 aufgeführt....
Moin,
Das ist in dem 404 Handbuch von B&B, das mit dem blauen Funkwagen auf dem Einband. Seite 42 - 3/2.

Gruß
Alex
#553758
Hallo zusammen,
möchte das Thema nochmal nach oben bringen, da ich derzeit auch auf der Suche nach Informationen über den Zwischenflansch allerdings für die Achse eines U406 Bj. 1973 bin.

Habe eine Bremsbelag- Runddrehmaschine Hunger BRA 1. Dieses Gerät wird im Werkstatthandbuch (Nachdruck B&B) ebenso wie das Gerät Kindermann APD 1 genannt. Leider finde ich zum Flansch für das Hunger BRA1 keine weitere Information.

Würde mir eventuell eine solchen Flansch als Scheibe nachbauen und folgendes überlegt:
Bohrung Ø160mm für die Radnabe, dazu der Lochkreis der Radbolzen mit Ø205mm (Zentrierung und Befestigung Flansch an Radnabe). Außendurchmesser Ø369 (Zentrierung BRA1 mit Flansch) und ein Lochkreis für die Befestigungsschrauben (Vorgegeben durch Gerät).
Suche nun Maßangaben/Toleranzen für die Zentriedurchmesser sowie eine Werkstoff und Plattenstärke. Hat vielleicht jemand Bilder des Flansches für das Hunger Gerät oder kann sich daran erinnern?

Grüße
Matthias

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