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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier geht es um Umbauten & Reisen mit dem Unimog.
#540437
Hallo zusammen,

ich bin neu hier, und konnte zum Thema leider keine Forumeinträge finden (das hier war das nächste was ich gefunden habe: https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... er#p430151). Wenn die Frage schon beantwortet wurde, würde ich mich über ein Link zur Seite sehr freuen.

Ich schaue mir ein 404s an den ich in den nächsten Wochen kaufen möchte. Der Wagen ist ein Typ 404.114 von der Bundeswehr mit Original-Koffer und Benzin-Standheizung (aktuell als Camper ausgestattet).

Da ich leider mit mein Führerschein nur 3.5 t darf, bestehen die nächste Schritte für mich daraus den Wagen ohne Koffer zu wiegen um festzustellen wie viel Spielraum bis zur Grenze ist, denn mit aktuellen Koffer wiegt der zu viel.

SpatzenMog hat eine tolle Auflistung der Bestandteile des Gewichts gemacht: https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... io#p534379. Da steht dass der 404s ohne Pritsche knappe 2 t wiegt. Mein Bauch sagt das gibt uns ca. 750 kg Spielraum für den Koffer. Der Koffer wäre aus Alu um die oben gestellte
Anforderung einhalten zu können (Außerdem wäre es besser für den eh schon hohen Verbrauch).

Dimensionen sind 4x2x2 m (ohne Abschrägung und Böschungswinkel berechnet).

Kann mir Jemand behilflich sein:
1) zu verstehen ob ich mit realistische Zahlen Spiele und ob das Szenario funktionieren würde?
2) grob, wie viel so ein Koffer in der Herstellung kosten würde und wo ich eine verlässliche Werkstatt in der Nähe von Berlin finden kann.

Ich bin für euren Rat sehr dankbar!

Etwas Hintergrund: ich bin 32, ich und meine Frau lieben es draußen in der Natur zu sein und auf Gelände zu fahren. Wir möchten in ein paar Jahren auf eine lange Tour - dazwischen reisen wir innhb. Europa und lernen den MOG kennen.

Vielen Dank & schöne Grüße,

Chris
#540765
Hallo Chris,
bezüglich der Kalkulation kann ich dir nur in sofern weiterhelfen, dass mein 404 mit GFK Koffer 3,2 x 2 x2 ein Reisegewicht (Wasser, 160l Diesel,190l, Gas und Gepäck, 3 liter Dieselmotor, Solarakku) von maximal 4.200kg mit sich bringt. Allerdings habe ich doppelte Echtglasscheiben im Koffer. Man kann sicherlich noch leichter bauen und vielleicht müssen auch beim Wiegen nicht alle Flüssigkeiten drin sein. Aber ein Koffermaß von 4m länge erscheint mir auf alle Fälle unrealistisch, auch wegen des Überhanges.
Gruß Tobias
#540787
Hallo
vielleicht müssen auch beim Wiegen nicht alle Flüssigkeiten drin sein.
Solche Tipps sind schon am Rande der Legalität, alle Betriebsflüssigkeiten incl 75 % im Tank und eine Fahrergewicht von 75 Kilo zählen zum Leergewicht.
Wenn die Füllung des Wassertanks u Gasflaschen und Konservendosen dann die zGG überschreitet, ist Ürberladen, was "nur" mit Busgeld und Punkten geahndet wird. Allerdings muss man an Ort und Stelle dann entladen. Besonders Österreich und Italien sind darauf "trainiert", der Spas kostet richtig fette Kohle.
#540879
Lieber Helmut,
beim letzten Wiegen war ich mit 90kg mit drin... 75% im Tank heißt ja schon, es sind nicht alle Betriebsflüssigkeiten voll oder?? Aber danke, dass du die Regeln klar darstellst, da war ich mal wieder zu unpräzise!
Persönlich bin ich der Meinung, dass ein zum richtigen Reisen genutzter 404, der auch noch Stehhöhe hat, immer über die 3,5to kommen wird. Man muss vermutlich schon sehr spartanisch bauen und leben um die 3,5to zu erreichen. Und dann hat man auch noch Faltboote, Rucksäcke, Zelt, Bücher für die Hängematten usw. dabei. Ach ja, und es kommt noch die Zarges mit dem schweren Fernreisewerkzeug und den üblichen Ersatzteilen dazu. Ganz zu schweigen von den Nachfüllölen, die man immer dabei hat.
Ob es da auf Dauer nicht besser ist, das benötigte Führerscheinmodul nachzulegen?
Trotzdem gilt, je weniger Gewicht umso "spritziger" wird der Gute.
Bitte nochmals um Entschuldigung für meine "lasse" Formulierung.
Gruß Tobas
#541042
Guuden,

nach allem was mir bekannt ist, und aus eigen Wiegungen, wiegt das 404 Fahrgestell mit Hütte 2,3t.
Wichtig ist, nach dem der Aufbau hinzugekommen ist, die Zulassungsart.
Als LKW müssen zum Leergewicht min. 20% als Nutzlast hinzugerechnet werden,
als Womo reichen weniger, je nach Prüfer.
Mit konsequentem Leichtbaukoffer, ohne große Wasser/Abwasservorräte, mit absolut spartanischer Beladung und Einrichtung, können 3,5t realisiert werden.
Von Überladungen ist abzuraten, spätestens wenn man unterwegs gewogen wird, oder, noch schlimmer nach einem Unfall, ist das Gewicht alleine schon eine böse Sache.

Gut 404! Justus.
#542158
Hallo Gemeinschaft !

Das Thema mit dem Gewicht hatte ich ja auch bei meinem :mog2 kauf ...

ich kann nur die Gewichtsangaben von meinem Bj.69 mit Faltdach liefern!

aber nach eigenem Selbstversuch und einem Nachmittag Beschäftigung mit Ausbau/Waage und Einbau/Waage der Einrichtung an meinem Mog kann ich diese Daten liefern :

:mog2 :mog2 :mog2 U 404.114 Funkkofferaufbau :mog2 :mog2 :mog2

# leerer Koffer / halber Tank / Reserverad runter / alle Staufächer leeren und mit einer Person brachte ich 3200kg


# Koffer mit originalen Tisch und seitlichen Kästen / Reserverad drauf / Boardwerkzeug rein / eine Person und fast vollem Tank ergaben 3580 kg

das hat mich dann nicht weiter gestört und ich habe dieses Gewicht akzeptiert und meinen Führerschein gemacht ....

Vorteil und Resultat daraus : Zulassung für 5 Personen ( 2 vorn / 3 hinten ) und ich brauch mir keinen Kopf machen ob ich vielleicht zu schwer werde , und einen Anhänger kann ich ja auch noch mitziehen :spitze


hoffe einen Hilfreichen Beitrag dazu geleistet zu haben

mfg Patrick

:mog2 :mog2 :mog2


somit war für mich klar das ich den C bzw CE - Führerschein absolvieren musste und das war kein Drama abgesehen vom Preis was der Führerschein heutzutage kostet aber das war mir das LEGALE fahren wert
#542615
Hallo Chris

Für mich ist auch die mögliche Art der Zulassung wichtig.
H-Kennzeichen ist sehr günstig, weil ohne AU - wird aber immer schwieriger vor allem bei Umbauten.
Mein TÜV fängt an mir meinen über 30 Jahre alten Diesel-Womo-Umbau möglicherweise abzuerkennen.
Werde mir jetzt eine private Prüfstelle suchen.
Was bei 3,5 to möglich ist, weiß ich nicht.

deine geplanten Koffermaße:
einige Argumente wurden ja schon geschrieben
hoher Aufbau: hoher Windwiederstand,Verbrauch, wanken.

Mit 3,5 to kann ich mir einen kleinen leichten "Schlupfkoffer" ala VW-Bus vorstellen.
Das gäbe einen leichten, hochgeländegängigen , wendigen Mog - der Wohnraum ist dann natürlich minimal

So einen Aufbau zu fertigen ist sehr aufwendig.
Kommerzielle Ausbauer nehmen richtig Kohle und Selberbauen ist mit viel Zeit und Fachwissen und handwerklichem Talent verbunden.
Ich hatte mal etwas von einem Ausbauer "Eine Welt" bei Berlin gelesen : http://www.eineweltreisen-fahrzeugtechnik.de .

Ich könnte mir vorstellen, deinen geplanten großen Aufbau einige Jahre auf 404 zu fahren und dann auf ein größeres Fahrgestell zu wechseln.

Gruß Wolfram
#542635
Hallo
Mein TÜV fängt an mir meinen über 30 Jahre alten Diesel-Womo-Umbau möglicherweise abzuerkennen.
Werde mir jetzt eine private Prüfstelle suchen.
auch wenn das Fahrzeug seit mehr als 30Jahren als Womo zugelassen ist, ist aber immer noch der Erhaltungszustand mit maßgebend.
Es gibt im übrigen keine privaten Prüfer, jedenfalls keine zugelassenen, alle Prüfstellen müssen irgendeiner der 12 Überwachungsorganisation angeschlossen sein. Deren Vorgaben werden im AKE gemeinsam festgelegt.
#542665
Ich denke es ist kostengünstiger auf lange Sicht den Führerschein zu erweitern.
Ein Koffer in der von dir angedachten Größe halte ich für den 404 als zu groß.
Ich habe auf einem anderen Fahrzeug einen Zeppelin FM2. Der ist aus Alu, hat ungefähr die Größe und wiegt nackig an die 1000kg.
Such mal nach dem FM1 Shelter, der könnte gut passen.
#544019
Guuden,

ich habe mal einen alten Schrieb von mir vorgekramt, nur mal so als Beitrag:

m.E. werden Koffer meistens viel zu metallastig gebaut.

es gibt für den schalungsbau diverse großformatige holzwerkstoffplatten bis 5500 x 2500 mm mit verschiedensten dauerhaften Oberflächen bis hin zu braunem Holzrelief.

http://www.westag-getalit.de/wg-sperrho ... u_2010.pdf,

außerdem noch leichtere 3-schichtplatten bis in 6000 x 3000 mm.

http://doldholz.homepage.t-online.de/do ... seiter.pdf

4 platten zusammenschrauben, eine dicke bodenplatte drunter, oben isoliertes trapezblech drauf. fertig ist die laube.

dann nach belieben und unabhängig von nichtvorhandenen unterkonstruktionen fenster und türen einschneiden, isolierung aufbringen, einrichungen befestigen.

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ich habe mal eine extrem leichte Kiste für mich durchgerechnet:


meine voraussetzungen: mog 404 pritsche ist auf 3,5 t abgelastet, wird täglich als pritsche-plane-spriegel lkw eingesetzt.

ziel: koffer max. 450 kg, innenmaß L 3000 x B 2000 x H 1850 mm, ohne sonderliche isolierung (ob's nach einer oder erst nach 4 stdn heiß/kalt wird, ist mir egal), 2-flügelige hecktüre mit 2/3 öffnung der breite.

boden aus 40 mm fichte 5-s platte,
daran seitlich mittels schrauben und PU-kleber 13 mm fichte 3-schichtplatten V 100, verschraubt, eckausbildung mittels VA kantblech innen und außen und VA schoßschrauben.
dachausbildung mittels isoliertem trapezblech, 20/50.

bodenplatte 40 mm 5-S fichte ca. 115 kg, ca. 250,-€
fichte 13 mm, 3-S, 19 m², dichte 0,485, ca. 130 kg, kosten bei 2 stk. lagermaß 5050 x 2050 mm ca. 350,-€
dachplatten 1025x 3200 mm 2 stk, gewicht 6,8 kg m², restposten unter brüdern 15,-€, 45 kg,


gut Holz! Justus.

Die Pritsche bleibt, so entfällt der ganze Aufwand mit der Lagerung, Koffer wird gezurrt und bleibt absetzbar.
Zulassung weiterhin LKW mit H, Koffer ist Ladung.
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