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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier können Fragen zu anderen Nutzfahrzeug- und Traktoren-Marken gestellt werden.

Moderatoren: stephan, Bernd-Schömann

#418868
Hallo Zusammen,
es gibt durchaus Gründe bloß keine Unimogtreffen zu besuchen!

Bei Nichtbefolgung können folgende Nebenwirkungen entstehen:
- Möglichkeiten Alteisen zu erwerben
- Rege Diskussionen mit der besseren Hälfte
- Finanzierungsfragen
- Grübeln wie man den 24 Stundentag auf 32 ausdehnen kann

Für mich war es das erste Treffen dieser Art und die Folge daraus war die Bekanntschaft mit diesem Gerät:

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Da leider auch die Telefonnummer in der Schaufel stand und es einen konkreten Anwendungsfall gibt, ist mein Fuhrpark um dieses Gerät reicher geworden.
Zuletzt geändert von unimuck am 04.11.2014, 13:41, insgesamt 6-mal geändert.
#418869
Das Gerät ist eine Kleinraupe der Marke Schmiedag 600/22 mit dem Baujahr 1960. Diese wurden in Hagen gebaut.

Nach dem netterweise der Vorbesitzer mir das Gerät vorbeigebracht hat, war erstmal eine Bestandsaufnahme fällig.
Das auffälligste war das schiefstehen der Hinterräder.
Zurückzuführen auf ausgeleierte Buchsen / Bolzen der Achsschenkel.

Nun da ich einen Messergriesheimschlüssel und diverses Werkzeug mein eigen nenne, stand ein paar Stunden später die Dame Schmiedag so da:

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Zuletzt geändert von unimuck am 15.06.2013, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
#418870
Eigentlich ist mein Ziel gewesen die Raupe nur funktionsfähig zu schrauben und nicht zu restaurieren....

Lustigerweise kommt man an den besagten Achsschenkel nur nach kompletter Zerlegung der Raupe. Bei späteren Modellen wurde ab Werk in die Seitenwand eine Aussparung geschnitten. Dadurch liess sich der Achsschenkel eleganter entnehmen. Aber ich gerate natürlich wieder an son Erstmuster... :lol:

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#418871
Bei solch altem Gerät ist es manchmal verwunderlich, wie fest sich eigentlich ursprünglich lösbar gestaltete Verbindungen vereinigen können.
Dem Hersteller ist allerdings Dank geschuldet daß er Abdrückgewinde vorgesehen hatte.

Die Achsschenkelbolzen habe ich auf der Drehbank überdreht.

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Die Achsschenkel selber musste ich ausfräsen, da auch die Buchse den 3mm Verschleiss nicht mehr ausgleichen konnte.

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#418875
Hallo Hartmut,

das ist ja wirklich schrecklich!!!

Da hat meine Frau ja richtig Glück gehabt, das ich auf diesem Treffen NICHT war :mrgreen:

Ich bin leider sehr schwer an chronischem Eisenmangel erkrankt und versuche ständig etwas um meine Gesundheit aufrecht zu erhalten.
Und da der Mog nun fast fertig ist... So ne kleine Raupe würde bestimmt mir und meinem Garten auch gut tun :idee

Viel Spaß damit! :spitze


Gruß Michael
#418879
unimuck hat geschrieben:Also ich glaube mit einer 180Grad Drehung und den 2,5Tonnen Eigengewicht könnte der Flurschaden im Garten Deine Frau auf ganz neue Ideen bringen ! :lol:
Zur Flurschadenbeseitigung ist ja vorne dran ne Schaufel...

Ich wollte auch schon das Gemüsebeet mit meinem Schmalspurschlepper pflügen, aber der Zaun um meine 4x5m Ackerland hat es verhindert :lol: :lol: :lol:


Gruß Michael
#418892
Die kleine Schmiedag konnte ich einfach nicht so wieder zusammenschrauben ohne an ihr rostiges Kleid zu gehen.
Es ist auch hier verwunderlich was sich im Laufe von 53 Jahren durch Öl, Staub und Rost an Dickschichten bildet.
Aber dank Waschbenzin und Zopfbürste :

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Zuletzt geändert von unimuck am 10.06.2013, 08:02, insgesamt 1-mal geändert.
#418894
Und der heutige Stand sieht so aus, lackiert in hübschem Blau.
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Das zusammenfügen des Puzzle gestaltet sich mit dem richtigen Hebezeug eigentlich ganz leicht.
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Fahrgestell zusammengebaut.
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Die Bremse wurde von mir vorher zerlegt und überholt. Das war auch bitternötig da nur noch ein bremsen und damit lenken nach rechts möglich war.
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Der Motor ist ein Hatz 1-Zylinder Vorkammerdiesel mit 680ccm³und 12PS.
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Und das hier ist eigentlich der Grund das die Raupe nun so aussieht:
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#418922
Hallo Hartmut,

es gibt durchaus gute Gründe, ein Unimogtreffen zu besuchen:

man lernt nette Leute kennen,
es werden Probleme gelöst, die meine technischen Fähigkeiten übersteigen,
rege Diskussionen mit der besseren Hälfte werden vermieden
und der Tag ist mit 28 Stunden wieder lang genug.





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Spaß beiseite, es freut mich das die alte Tante Schmiedag bald wieder gesund wird und sich auf eine artgerechte Haltung freuen kann.
Ansonsten nehme ich sie auch gerne wieder zurück...

Bis die Tage,

Bernhard W. aus W.
#418937
Hallo Hartmut,

ich besorgte mir einmal eine Schmiedag Raupe um die Tiefbauarbeiten für unser Carport
durchzuführen. Da hat sie uns gute Dienste getan,sowohl beim Ausschachten als auch beim
Schotter einbringen und verteilen.
Das Arbeiten mit diesen Geräten macht Spaß, auch wenn sie eine recht geringe Leistung
haben. Da muß man sich halt Zeit nehmen.
Ich habe noch ein paar Unterlagen von der Raupe,wenn du Kopien haben möchtest sag einfach
Bescheid.
Die Achillesferse dieser Raupen sind m.E. die Kettenglieder. Meine sind mehrfach gerissen,
da das Material an den Gelenken schon sehr dünn war.
Ich wünsch dir viel Spaß mit der Raupe, ich glaube den wirst du auch haben! :D

Gruß
Jürgen
#418945
Hallo Hartmut,
"Bei solch altem Gerät ist es manchmal verwunderlich, wie fest sich eigentlich ursprünglich lösbar gestaltete Verbindungen vereinigen können.
Dem Hersteller ist allerdings Dank geschuldet daß er Abdrückgewinde vorgesehen hatte."
Die Gute Frau Schmidag hat auch ca.10-20 Jahre im Wald unter einen Plane gestanden.
Jetzt brauchst du noch eine 406 und ein Container Fahrgestell mit Mulde von Müller Mitteltal oder Fasieco :sorry
Gruß Andreas :party
Zuletzt geändert von u411wtalronsd am 27.07.2013, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
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