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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#576769
Guten Abend zusammen,

ich habe einen Unimog 406 (1982) mit Werner Forstausrüstung (2x6 t Winde und Polterschild).
Den Unimog würde ich gern auch nutzen um Arbeiten mit einem Heckkraftheber (Dreipunkt) zu erledigen.
Passt die Hubwelle mit Hubarmen (natürlich mit abgebauten Unterlenkern und Hubarmen) gleichzeitig mit dem angebauten Polterschild ?
Das Polterschild mit Seileinlaufbock ist ja nur an den Anbauböcken verbolzt und kann schnell demontiert werden.
Einziger Nachteil, die Seile der Winde müssen vollständig abgerollt werden.
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit. Würde mich über Rückmeldungen freuen.
Beste Grüße
Sebastian
#576778
Hallo Sebastian, ich hatte zu diesem Zweck meine Stütze so umgebaut das ich die Stütze recht einfach ablegen konnte. Ein Schnellwechsel System ähnlich dem am Baggerlöffel. Dazu steht auch hier im forum was mit Fotos. Als der zweite und dritte Mog kam war diese Möglichkeit nicht mehr notwendig. Aktuell verkauft jemand im Bayerischen Wald genau diese Stütze zu einem hohen Preis. Keine Ahnung wer das ist. Anzeigen ID 2834085991
Hier fehlt die selbstgebaute 3 . zum einhängen. Der dafür angefertigte Transport karren müsste noch bei mir liegen, vermutlich liegt jetzt was anderes schweres drauf.
Funktioniert wunderbar, Seile , Rollenbock und Zylinder bleiben dran.
Vielleicht ist der Umbau interessant für dich.
Gruß Herbert
#576784
Hallo Sebastian
deine Frage ist etwas unklar
Zur Zeit wird dein Polterschild mit den serienmäßgen Hubzylinder bewegt??
Du möchtest bei angebauten Hubzylindern zusätzlich eine Hubwelle samt Hubarmen vom originalen Heckkraftheber anbauen ??
Deine Frage: passen die Hubarme und Hubwelle trotzt angebauten Hubzylindern vom Polterschild??
#576790
Hallo,

Ich denke nicht das es passen wird .

Wenn es passen würde ,hätte der Vorbesitzer dieses Unimog nicht was rausgetrennt am Träger der Seilführungsrolle ,sondern einfach den Kraftheber hoch gefahren und dann die Bergstütze samt Zylinder angebaut .

Wobei bei dem Fahrzeug selbst eine Lastschaltbare Zapfwelle hinter der Seilwinde eingebaut war , also möglich ist alles :D


Gruß
Hendrik
IMG_0336.png
IMG_0336.png (7.44 MiB) 2022 mal betrachtet
#576792
Hallo Herbert
Wurzelzieher hat geschrieben:Übrigens, dass Teil nennt sich Bergstütze und nicht Heckpolter.
gibt es sowohl als auch, beide sind aber in der Form und Funktion sehr unterschiedlich. Mit der Bergstürze wird das mit der Stammaufnahme eher nix. Christian hat hier ein schönes Beispiel mit Aufnahmen für Fanghaken gezeigt
Bild
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und hier das Heckpolterschild (mit und ohne Oberteil)
Bild
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#576793
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Kommentare.
@ Helmut - nein, das Schild bzw. die Bergstütze, werden nicht durch die 3 Punkt betätigt, sondern durch 2 Zylinder die mit dem Seileinlaufbock verschraubt sind und an den Rahmenanbauböcken verbolzt sind (ist immer so bei einer Werner Forstausrüstung für den 406). Eine Bergstütze die mit dem Heckkraftheber betätigt wird gibt es meines Wissens nur beim MB-trac.
Ein 3 Punkt Kraftheber mit entsprechende Hubwelle ist nicht verbaut. Die Frage war ob genau dieser bei angebauter Seileinlaufführung samt Bergstütze noch Platz findet.

Habe gerade heute mit jemandem telefoniert der genau diese - wohl sehr seltene - Kombination an seinem 406 verbaut hat.
Laut seiner Aussage ist der Unimog auch so von Werner ausgeliefert worden.
Wie vermutet werden Unterlenker und Hubstreben demontiert und die Hubwelle samt Hubarmen wird ganz nach oben gefahren. Die Hubarme stehen dann ungefähr senkrecht nach oben und es ist ausreichend Platz für den Seileinlauf etc.
VG Sebastian
#576795
Hallo Helmut, das erste ist die Bergstütze und das zweite eine Tragbergstütze. Wie der Name schon sagt ist das erste eine reine Stütze und das zweite eine Stütze mit der auch (schweres) Holz zum Transport aufgenommen werden kann. Zum Poltern wurde die nicht gebaut. Dazu ist die Hubhöhe nicht geeignet. Es wird gern dazu genutzt, ist aber schon wegen der Sicht nicht wirklich ideal. Das Frontpolter wurde dafür gebaut weshalb es einen größeren Arbeitsweg und kann deshalb das Stammholz höher bringen. Die Kehrseite ist die Hubkraft, die wurde um den Rahmen zu schützen begrenzt. Hydraulik Druck ist mit einem DBV auf 105 bar für die zwei Zylinder begrenzt. Weil Holzrücken Arbeit ist die nach Leistung (Tages Menge) bezahlt wird wurde gerne schnell mal schräg an den Polter gefahren was mitgeholfen hat das Rohr am Rahmen raus zu reißen. Wenn es noch schneller gehen sollte wurde mit der Stütze gearbeitet. Das hat auch für die ersten Stämme gut funktioniert. Mach das mal wenn der hintere Teil schon bei 1,5. ist.
Richtig, es gab verschiedene Forst Unimog mit Kraftheber der dann in Ruhestellung nach oben stand. Das ablegen von Stütze samt Zylinder und Rollenbock ist einfach und schnell gemacht, die Montage nicht da die Stütze zur Montage vorne hoch muß.
Ein anderer interessanter Umbau den ich mal gesehen hatte war den Rollenbock in 3 Teile geschnitten. Das mittlere Teil mit den Rollen blieben am Unimog. Beim Ablegen der Stütze wurden je 2 Schrauben an der Zylinder Aufnahme raus genommen und die Zylinder samt Stütze abgestellt.
Eine weitere Variante war die zwei Laschen der Stütze am Windenbock abschneiden und durch Schnellwechsler vom Kraftheber ersetzen. Dem Rollenbock hat man die Zylinder Aufnahme komplett entnommen.
Die Stütze wurde dann durch den Kraftheber bedient. Für welches System man sich entscheidet hängt davon ab wie oft man umbauen muss und wieviel Arbeit man sich machen möchte. Mit ständig angebauter Stütze steht der Unimog vielleicht öfter unnütz rum, ist aber in 3 Sekunden einsatzbereit.
Gruß Herbert
#576796
Hätte noch eine Variante. Es gab von Werner eine Ausrüstung ( keine Ahnung ob es ein Einzelstück war) bei der man die Stütze allein ( also ohne die Arme) ablegen konnte und dort dann einstellbare Unterlenker einhängen konnte. Diese war an einem U 90 und die Ausrüstung wurde dann sehr lange im Netz angeboten. Ich such mal ob ich da noch was habe.
Gruß Herbert
#576805
Hallo Herbert
du hattest doch mal hier eine trennbare Bergstütze vorgestellt. War die Eigenbau oder von Werner so ab Werk.
Bild
Eine ganz andere "kombinierte" Lösung hatte Bruno vorgestellt
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#576808
Hallo Helmut, dass war ein Eigenbau. Da ich auch öfter mit dem Forst den Häcksler , MM oder Rückewagen gezogen hatte war die Stütze manchmal unnötiges Gewicht und hatte manches mal Kontakt mit dem Stützrad. Es gab auch ein "Unterlenker " paar zum einhängen. Das an und abbauen der umgebauten Stütze war in der Werkstatt immer schnell gemacht. Dafür war der Umbau auch gedacht. Dadurch das oben die Fanghaken waren und unten einfach zwei Bolzen rein kamen war auch kein Werkzeug ( vielleicht mal der kleine Hammer) notwendig. Irgendwann habe ich es halt nicht mehr so gebraucht und die Originale wieder angebaut.
Gruß Herbert
#576812
Helmut Schmitz hat geschrieben: 14.08.2024, 22:23 Christian hat hier ein schönes Beispiel mit Aufnahmen für Fanghaken gezeigt
Hallo Helmut,
Interessante Lösung mit den Fanghaken!
Gibt es dazu irgendwo noch Details? Über etwas ähnliches hatte ich auch schon nachgedacht, habe eine vergleichbare Bergstütze verbaut.
Wie ist da die Oberlenkeraufnahne ausgeführt? Weißt du das?

Beste Grüße (grade aus Estland)!
Rolf

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